HUDDLE Nr. 15 vom 14.04.2011

Sehenswerter Auftakt

Kiel kommt erfolgreich zurück

Die Voraussetzungen für beide Mannschaften erschienen vor dem Kickoff des Season-Openers an der Förde durchaus verschieden. Auf Seiten des Vizemeisters fehlten noch die Neuzugänge aus Potsdam, die aufgrund einer Wechselsperre nach dem Rückzug der Royals nicht einsatzfähig waren und die Berliner waren durch die vielen Teamveränderungen und Neuverpflichtungen im Coachesbereich die große Unbekannte vor dem Eröffnungsspiel. Trotzdem sah sich Kiels Head Coach Patrick Esume nicht in der Favoritenrolle und warnte vor unnötigem Übermut: »Auch mit neuen Coaches und einigen neuen Spielern sind sie immer noch Vizemeister und amtierender Eurobowl Champion. Der Kern der Mannschaft ist geblieben und immer noch einer der stärksten deutschen Spielerstämme im Land.« Die wenigen sichtbaren Probleme der Canes waren im Vorfeld der Partie in der Defensive Line zu suchen, da das Fehlen vom verletzten DL Tim Egdmann nicht so schnell zu kompensieren war.

 

Remis auf der Waldau

Phantoms mit erstem Erfolgserlebnis

Eine späte Leistungssteigerung im dritten Viertel reichte für die Stuttgart Scorpions gegen den Aufsteiger aus Wiesbaden noch zum Unentschieden. Beide Mannschaften trennten sich am Samstagabend nach langer Führung des Neulings mit einem 17:17 im ersten Spiel der neuen GFL-Saison 2011.

 

Made in Germany

Die Wiesbaden Phantoms verzichten als einziges GFL-Team auf Importspieler

Eine große Nervosität legten die Wiesbaden Phantoms vor ihrem ersten Spiel in der GFL an den Tag. Gleich zu einem der Spitzenteam der GFL Süd, den Stuttgart Scorpions, ging es und so zollte man schon in den Tagen vor der Partie großen Respekt. »Die Scorpions sind nicht ohne Grund seit 13 Jahren in Folge immer in den Playoffs vertreten. Das Spiel wird uns zeigen, wo wir stehen«, sagte Phantoms Trainer Sven Gloss. Am Ende hieß es 17:17, auf den ersten Blick ein gutes Ergebnis für den Aufsteiger aus Wiesbaden. Doch es war sogar mehr möglich, hatten die Phantoms doch bereits mit 17:0 geführt, bevor die Stuttgarter zur Aufholjagd ansetzten und zumindest die ganz große Überraschung verhindern konnten.

 

Operation Braunschweiger Football gelungen

Turbulente Monate liegen hinten den Lions

Die letzten Monate waren im Hause der Lions eine aufregende, aber auch anstrengende Zeit. Der GFL-Lizenznehmer aus der Löwenstadt, der Verein 1. FFC Braunschweig und sein Vorstand verwendeten viel Zeit und Kraft im Konflikt mit den mittlerweile ehemaligen Vermarkter Sport Emotions. So kann man getrost davon sprechen, dass der Stammverein eine richtige Stunde Null erlebte. Dies bedeutete im Umkehrschluss, eine völlig neue Organisation aufbauen zu müssen und vor allem den bekannten Namen, inklusive Ortsbezeichnung, und das einprägsame Löwenkopflogo nicht verwenden zu dürfen. Dieser Streit kostete den Lions einige Monate der wichtigen Saisonvorbereitungszeit und hätte so manchem anderen Footballclub den finalen Gnadenstoß versetzt, zudem die Kette der Tragödien nicht endete. Als der deutsche Stammkader mit den Coaches bereits fleißig trainierte, sagte der neu verpflichtete Headcoach Kirk Heidelberg den Lions im Winter ab.

 

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