HUDDLE Nr. 32 vom 12.08.2010

Der wahre Tabellenführer

Kiel gewinnt auch Rückspiel in Berlin

Die Kiel Baltic Hurricanes nutzten die Gunst der Stunde und schlugen im Spitzenspiel den GFL-Nord-Tabellenführer Berlin Adler vor 1.638 Zuschauer im Jahn-Sportpark mit 14:7. Damit gewinnen die Kieler auch den direkten Vergleich mit dem amtierenden Deutschen Meister, da sie auch das Hinspiel schon mit 14:10 gewonnen hatten.

 

Und noch ein Unentschieden

Gegen Essen war mehr für die Rebels drin

Gegen die Assindia Cardinals führten die Rebels nach dem ersten Viertel bereits mit 14:0, und es hatte den Anschein, dass die Berliner den Weggang von WR Brian Allbrooks gut verkraftet hatten. Die Defense war gewohnt sicher, nur die Offense um QB Darius Outlaw hatte ein paar Startschwierigkeiten. So musste der Spielmacher bereits im ersten Viertel zwei Auszeiten nehmen, da die Ansage der Spielzüge nicht so richtig klappen wollte. Am Ende kassierte der eigentliche Denker und Lenker im Angriff acht Mal eine Strafe wegen Spielverzögerung. Offensichtlich immer noch Nachwirkungen der Umstellung im Offensivsystem der Rebels. Auch dies war einer der Gründe dafür, dass die Cardinals zurück ins Spiel fanden und am Ende noch ein 14:14 holen konnten und einen Punkt aus Berlin entführten.

 

Longhorns weiter im Pech

Cowboys liegen in Weinheim schnell vorn und halten Aufholjagd stand

Wenn man die Footballer der Weinheim Longhorns nach ihrem schlimmsten Gegner in dieser Saison fragt, so bekommt man eine nicht gerade überraschende Antwort: sie selbst. Das war auch wieder am Sonntagnachmittag im Sepp-Herberger-Stadion zu sehen, als der Weinheimer Bundesligist im Kellerduell gegen die Munich Cowboys eine herbe 20:46-Niederlage einstecken musste. Damit rücken alle Chancen des Teams von Head Coach Shawn McBrayer, den Klassenerhalt ohne den Gang in die Abstiegsrelegation zu schaffen, in weite Ferne.

 

Abschied der besonderen Art

Die Troisdorf Jets werden zum Abschied von ihrem langjährigen Spielers Gary Washington eine Party der besonderen Art feiern. Und ihm dabei nicht nur ein Liedchen singen, sondern wahrscheinlich sehr viele. Denn die Jets haben ins »Heimspiel« nach Köln geladen.

 

Der allmächtige Dollar

Wirtschaftliche Interessen retteten Big Twelve Conference vor dem Zerfall

Vor gerade einmal zwei Monaten stand der College-Sport am Rand seiner größten Umwälzung seit Jahrzehnten. Die Schaffung der ersten Mega-Conference, einer auf 16 Mitglieder erweiterten Pac Ten, war so gut wie sicher, dies würde, so glaubte man, in einem Dominoeffekt auch die anderen Conferences mitreißen, und die Big Twelve Conference würde ganz verschwinden. Es kam anders. Mega-Conferences wird es vorerst nicht geben, und die Big Twelve wird weiter bestehen.

 

Alle Mann weiter an Bord

Kein Aderlass wie sonst bei Super-Bowl-Gewinnern...

Den Super Bowl zu gewinnen, ist schon schwierig, den Titel zu verteidigen noch viel schwieriger. Zuletzt gelang dies den New England Patriots nach der Saison 2004. Nun haben die New Orleans Saints die Chance dazu - und im Lager des aktuellen Champions gibt man sich selbstgewusst, was die Mission Repeat anbelangt. »Bisher habe ich nichts gesehen, was ein Hinweis darauf wäre, dass wir es nicht noch einmal schaffen könnten«, erklärte Defensive Coordinator Gregg Williams zum Beginn des Trainingslagers.

 

Vor dem Neustart

Raubkatzen ohne Delhomme und Peppers

Die neue Saison, die neunte unter der Führung von Head Coach John Fox soll, nein: muss, für die Carolina Panthers eine Spielzeit des Übergangs werden. Nicht nur durch die Abgänge von Quarterback Jake Delhomme, der nach sieben erfolgreichen Jahren keinen neuen Vertrag erhielt und zwischenzeitlich bei den Cleveland Browns angeheuert hat, und von Pass Rusher Julius Pepper, der nun für die Chicago Bears auf Quarterback-Jagd geht, ist der personelle Aderlass außergewöhnlich. Insgesamt trennten sich die Raubkatzen von acht ihrer Starter: Außer dem ehemaligen Frankfurt-Galaxy-Spielmacher und World-Bowl-Champion 1999 Delhomme und Defensive End Pepper sind auch Brad Hoover, Muhsin Muhammad, Damione Lewis, Maake Kemoeatu, Chris Harris und Na’il Diggs nicht mehr dabei - nicht nur rein zahlenmäßig beinahe ein halbes (Starter-) Team. Eine weitere Spielzeit im Mittelmaß würde die Ära von Fox (und Hurney) wohl beenden, doch daran will Fox keinen Gedanken verschwenden.

 

Die Zukunft beginnt jetzt

Tampa Bay setzt auf die Jugend

Jung, dynamisch, erfolglos? Nicht, wenn es nach den Plänen der Tampa Bay Buccaneers geht. Im Grunde kann es nicht viel schlimmer kommen als letzte Saison. Das Team aus Florida startete mit sieben Niederlagen in Folge. Erst als der junge Head Coach Raheem Morris seinen Draft-Pick Josh Freeman als Quarterback in die Schlacht schickte, war Besserung in Sicht. Am Ende standen drei Siege den 13 Niederlagen gegenüber und Tampa wurde Letzter in der NFC South.

 

Wenn alle gesund bleiben

Verletzungspech verhinderte 2009 größeren Erfolg

Die Erwartungen an die Atlanta Falcons sind hoch. In der Offense besitzt das Team feste Stabilität und eingespielte Akteure, mit denen das Erreichen der Playoffs kein Problem zu sein scheint. Zudem konnte die Verteidigung wichtige Neuzugänge integrieren und mit gesunden Rückkehrern qualitativ wachsen. Letztes Jahr noch durch Verletzungen arg gebeutelt, sollten die Falcons in dieser Saison den Angriff auf den Divisionstitel starten.

 

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