HUDDLE Nr. 04 vom 28.01.2010

Saints schreiben Geschichte

Sieg in Overtime über Minnesota Vikings

Die New Orleans Saints stehen nach einem 31:28-Sieg gegen die Minnesota Vikings nach Verlängerung das erste Mal in ihrer Geschichte in einem Super Bowl. Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit durch ein 40-Yard Field Goal des 23-jährigen Saints-Kickers Garrett Hartley. Die New Orleans Saints, vor fünf Jahren ein Team ohne Heimat und vor einer ungewissen Zukunft, brachten nach dem Finaleinzug die Bourbon Street zum Kochen. Das Erreichen des Endspieles hätten sich die einheimischen Saints-Fans nach den Folgen des Hurrikans Katrina so schnell nicht vorstellen können.

 

New York Jets halten nicht durch

Indianapolis Colts fahren nach Miami

Die zentrale Frage nach dem 30:17-Sieg der Indianapolis Colts im AFC Championship Spiel gegen die New York Jets dürfte eigentlich nur folgende gewesen sein: Wer war in der Partie der Neuling, und wer war der vierfache Liga-MVP? Mark Sanchez war erst der vierte Rookie-Quarterback, der als Starter in einem Championship-Spiel der NFL stand. Doch davon war nicht viel zu spüren, denn Sanchez war seinem Gegenüber Peyton Manning durchaus ebenbürtig. Dass die Colts dann aber zum vierten Mal in der Teamgeschichte in den Super Bowl einziehen durften, lag vor allem daran, dass Manning in der zweiten Halbzeit die Chancen konsequent nutzte und vor allem der Secondary der Jets immer wieder deren Grenzen aufzeigte. Zur Halbzeit hatten die Colts noch mit 13:17 zurückgelegen. Jim Caldwell ist damit erst der fünfte Head Coach in der NFL, der sein Team gleich im ersten Jahr als Cheftrainer in den Super Bowl führt. »Wir haben einfach Geduld gehabt«, meinte Peyton Manning und brachte damit die eigentliche Ursache für den Sieg auf den Punkt.

 

Vollmer: Jetzt erstmal abschalten

An die kommende Saison wird derzeit erstmal noch nicht gedacht

Seine erste Saison in der NFL hat der deutsche Rookie Offensive Tackle der New England Patriots, Sebastian Vollmer, absolviert. Dabei durfte er sogar in acht Spielen als Starter auflaufen. Für die kommende Saison wird Vollmer in den Bostoner Medien bereits jetzt als Starter gehandelt, so gut waren seine Leistungen. Über das Playoff-Spiel gegen die Baltimore Ravens, die vergangene Saison und seine Pläne sprach er im Rahmen einer Telefonkonferenz mit HUDDLE-Mitarbeiter Marc Schüler.

 

Clifford Madison: Playoffs sind das Ziel

Dem Head Coach des GFL-Aufsteigers ist der reine Klassenerhalt zu wenig

Eineinhalb Jahrzehnte ist es her, dass sich zwei Berliner Teams im Oberhaus des deutschen Footballs gegenüber standen. In diesem Jahr ist es nun wieder soweit, dass in der GFL das Berliner Stadtderby zwischen den Adlern und den Rebels steigen kann. Im vergangenen Spätsommer gelang den Berlin Rebels nach 15 Jahren Abstinenz die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse. Zwölf Jahre nach dem absoluten Neubeginn sind die Rebels also wieder oben angekommen. Leicht wird es für die Footballer aus dem Berliner Bezirk Charlottenburg in der GFL mit Sicherheit nicht werden. Doch Head Coach Clifford Madison ist sich sicher, dass sein Team es auf jeden Fall bis in die Playoffs schaffen kann. Mit dem Cheftrainer des Aufsteigers hat sich Michael Hundt unterhalten.

 

Umdenken im Flag-Bereich

Der Variante mit fünf Spielern gehört wohl nicht nur international die Zukunft

Es ist eine Diskussion unter Spezialisten, die seit einigen Monaten hinter den Kulissen der bundesdeutschen Flag-Football-Szene läuft. Dieser Randbereich innerhalb einer Randsportart agiert zweigeteilt, während das Ausland mal die eine, dann die andere Version ausprobiert und dabei nicht die germanische Streitkultur kopiert. Flag Football lässt sich mit neun oder eben mit fünf Spielern pro Team spielen. Die Freunde der 9-gegen-9-Variante stehen den Propagandisten der 5-gegen-5-Spielart in Deutschland gegenüber und beide liefern sich ein Duell der Argumente. Beide Gruppen wiederum eint, dass sie ihrerseits der Konkurrenz im Jugendbereich durch B- und C-Jugend-Tackle-Teams gegenüberstehen und in dieser Altersklasse um mühsam errungene Akzeptanz fürchten.

 

Flucht oder Herausforderung?

USC durch Pete Carrolls Wechsel in die NFL kalt erwischt

Seit den 90er Jahren ist der vorzeitige Abgang von drei bis vier Dutzend Star-Spielern Richtung NFL das Hauptthema unmittelbar nach dem Ende einer College-Football-Saison. Am Ende der Saison 2009 war das anders, war das Geschehen an der »Trainer-Front« weitaus spannender, und so mancher Wechsel auf der Position des Head Coaches wird für die betroffenen Teams von größerer Tragweite sein als der Verlust oder Verbleib des einen oder anderen wichtigen Spielers. Höhepunkt war der überraschende Wechsel von USCs Pete Carroll zu den Seattle Seahawks in die NFL, der durch das anschließende Abwerben von Tennessees Head Coach Lane Kiffin durch USC gleich noch ein weiteres Team in Mitleidenschaft zog.

 

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