HUDDLE Nr. 48 vom 26.11.2009

Test gegen Japan in Düsseldorf

Echte Herausforderung für das Nationalteam vor der EM im eigenen Land

Die Erfolgsgeschichte der deutschen Herren-Nationalmannschaft ist lang: Neben einem Titel bei den Europameisterschaften sowie zahlreichen zweiten und dritten Plätzen konnte die deutsche Mannschaft bei den World Games 2005 die Goldmedaille gewinnen und holte sich bei zwei Weltmeisterschaften jeweils die Bronzemedaille. Nun kommt ein weiteres Highlight hinzu. Am 24. April wird die deutsche Nationalmannschaft zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf das Team Japans treffen.

 

Schluss mit lustig

Rekordmeister Notre Dame steht vor Trainerwechsel

Im Sport ist wenig Platz für Sentimentalität. Das zeigt sich zurzeit auch im Fall von Notre Dame mal wieder. Während man sich an Orten wie Gainesville (Florida), Tuscaloosa (Alabama) oder Austin (Texas) für den Endspurt im Kampf um die Plätze im National Championship Game rüstet, Spiele wie die Partie Arizona gegen Oregon am Samstag die Fans in ihren Bann ziehen, taumelt der Rekordmeister, der vor 20 Jahren zum letzten Mal den Titel geholt hat, endgültig ins Nirgendwo der Mittelmäßigkeit. Eigentlich hätte dem noch aktuellen Head Coach Charlie Weis in dieser Saison der Durchbruch in Richtung Spitze gelingen sollen. Der Traum ist schon seit Wochen ausgeträumt. Mit der 30:33-Heimniederlage gegen Connecticut ist nun auch die letzte Chance auf das Erreichen einer halbwegs akzeptablen Bilanz geschwunden.

 

Deutsche NFL-Akteure blicken zurück: Werner Hippler

Einst im Haifischbecken der NFL - der echte Durchbruch gelang dem Kölner nicht

Er zählt zu den wenigen Deutschen, die in der NFL einen Profivertrag unterschreiben durften. Werner Hippler stand im Kader der San Diego Chargers sowie der Detroit Lions und war zweifelsfrei einer der besten deutschen Tight Ends aller Zeiten. Seine Laufbahn jedoch begann verhältnismäßig spät. Erst im Alter von 16 Jahren absolvierte er seine erste Trainingseinheit bei den Red Barons Cologne in Köln. »Ich kannte die Regeln nicht, holte mir blutige Ellbogen, aber trotzdem hatte es mir einen Riesenspaß gemacht«, erinnert sich der heute 39-Jährige. Von diesem Tage an hatte der Football bei ihm einen hohen Stellenwert. Er ging jeden Tag zum Training, absolvierte nebenher ein intensives Fitnessprogramm und schaute sich NFL-Videos an, um das Spiel und die Taktik besser zu verstehen.

 

Hauptsache gewonnen

Colts triumphieren auch über Ravens

Die Indianapolis Colts beendeten den Ausflug in ihre frühere Heimatstadt Baltimore mit einem knappen 17:15-Erfolg über die Ravens und bleiben damit weiterhin ungeschlagen. So ausgeglichen wie das Ergebnis war auch die Partie, sogar mit Vorteilen für die unterlegenen Ravens. Erst eine Interception durch Colts-LB Gray Brackett knapp drei Minuten vor dem Spielende sicherte den schmeichelhaften Erfolg der Colts, die damit zum siebten Mal in Folge über die Ravens triumphierten.

 

Giants wieder in Form

Verschnaufpause genutzt

Im Sport gibt es nichts, was nicht gezählt wird, und so hatten die Statistiker für die New York Giants vor dem Spiel gegen die Atlanta Falcons Ermutigendes zu bieten: Noch nie hatte ein Team, das die Saison mit fünf Siegen begonnen hatte, anschließend fünfmal in Folge verloren. Mit einem 34:31-Sieg nach Verlängerung sorgten die Giants dafür, dass es dabei bleibt - was immer man daraus auch herauslesen will. Interessanter ist da schon eine andere Zahl. Bislang gewannen die Giants nur ein Viertel ihrer Spiele nach einem spielfreien Wochenende. So gesehen ist der Sieg gegen die Falcons ein echter Fortschritt.

 

Montreal nicht zu stoppen?

Das dominante Team der Saison trifft im Finale auf Saskatchewan

Waren die Montreal Alouettes im vergangenen Jahr noch der Außenseiter im Grey Cup, dem Finale um die Meisterschaft in der Canadian Football League, muss das Team von Head Coach Mark Trestman in diesem Jahr als klarer Favorit auf den Titel gelten. Mit 15 Siegen hatten die Alouettes die reguläre Saison als das erfolgreichste Team der CFL beendet. Auch im Finale der Eastern Division setzte Montreal seine Dominanz fort. Erwartungsgemäß treffen sie im Endspiel auf die Saskatchewan Roughriders, die den Titelverteidiger aus Calgary im Finale der Western Division entthronten. Für die Grün-Weißen aus Regina ist es die zweite Finalteilnahme in den vergangenen drei Jahren. In der Saison 2007 konnten sie den Grey Cup gewinnen, während die Alouettes den letzten Titelgewinn 2002 verzeichnen konnten. Für beide Teams ist es das erste Mal, dass sie in der langen Tradition des Grey Cups im Finale aufeinandertreffen.

 

Das erste und das letzte Finale?

Auch in den USA selbst ist es schwer, eine neue Liga zu etablieren

Es ist ein Endspiel, von dem anscheinend nur wenige wissen oder gar wissen wollen. Am 27. November wird die erste Meisterschaft der neuen United Football League ausgespielt. Die ungeschlagenen Florida Tuskers aus Orlando treffen dabei auf die Las Vegas Locomotives, die nur ihre beiden Duelle mit den Tuskers verloren. Austragungsort ist der einzige Ort in der UFL, an dem man sich über mangelndes Zuschauerinteresse nicht beschweren kann: das Sam Boyd Stadion in Las Vegas.

 

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