HUDDLE Nr. 30 vom 23.07.2009

Ja, wir können das

Die Lions wollen endlich ein Spiel gewinnen

16 Spiele verloren die Lions in der vergangenen Saison, einmalig in der NFL-Geschichte und unrühmlicher Höhepunkt. Böse Zungen behaupten, wenn die Lions so weitermachten, gäbe es noch eine ganze Reihe weiterer Negativ-Rekorde, die gebrochen werden könnten, aber daran denkt natürlich in Detroit keiner, zumindest nicht laut. Der Trainerstab wurde generalüberholt: Elf der 19 Coaches sind neu dabei, die namhaften Zugänge sind selbstverständlich Head Coach Jim Schwartz, Offensive Coordinator Scott Linehan sowie Defensive Coordinator Gunther Cunningham. Für weitaus mehr Aufsehen sorgte indes die Verpflichtung von Quarterback Matthew Stafford, Top-Draft-Pick des diesjährigen Jahrgangs. Nie zuvor in der NFL-Geschichte wurde ein Neuling mit einem derart üppigen Vertrag ausgestattet.

 

Sparano: Noch Probleme mit der Red Zone

Insgesamt blickt der Head Coach der Dolphins aber optimistisch in die Zukunft

Während die Miami Dolphins nach ihrer Saison 2007 mit einer Bilanz von 1-15 eher zu den Lachnummern der NFL gehörten, kam das Team 2008 mit einem Donnerschlag zurück. Elf Siege und nur fünf Niederlagen bedeuteten den Divisionstitel der AFC East und den Einzug in die Playoffs. Nicht gerade klein sind daher auch die Erwartungen für die kommende Saison.

 

Aus Schaden klug geworden?

Packers stellen ihre Defense um

Im »Jahr eins nach Favre« verpassten die Packers mit einer Bilanz von sechs Siegen und zehn Niederlagen die Playoffs; die Hälfte dieser Spiele verloren sie mit drei Punkten Differenz und weniger. Favres Nachfolger, Aaron Rodgers, (4.038 Yards, 28 Touchdown-Pässe, 13 Interceptions) überzeugte, während das Laufspiel durch eine Verletzung von Ryan Gant zu spät in Schwung kam. Das größte Problem war die Defense, der es zu selten gelang den gegnerischen Laufangriff zu stoppen (26. Platz in der NFL-Statistik) oder den Quarterback unter Druck zu setzen (27 Quarterback Sacks, 25. Platz).

 

Zurück zu den Wurzeln

Head Coach Lovie Smith kümmert sich um die Defense

Mit einem furiosen Endspurt, drei Siege im Dezember, brachten sich die Bears im Vorjahr in aussichtsreiche Position. Doch das letzte Saisonspiel gegen Houston ging verloren, und der Playoff-Einzug wurde somit verpasst. Wie auch beim Divisionsrivalen in Green Bay wurde die Defense als Hauptschuldiger ausgemacht. Defensive Coordinator Bob Babich durfte seinen Job zwar behalten, um die Auswahl der Spielzüge am Spieltag wird sich fortan jedoch Head Coach Lovie Smith kümmern. Zudem konnte Rod Marinelli, in Detroit als Head Coach gescheitert, als Defensive-Line-Coach gewonnen werden, und sowohl Smith als auch die Spieler sind bislang begeistert. Doch die Schlagzeilen gehörten Quarterback Jay Cutler, der nach langem und peinlichem Hin und Her überraschend von Denver nach Chicago wechselte.

 

Super-Bowl-Aspirant?

Die Vikings träumen vom ganz großen Wurf

Der Vikings-Quarterback des Eröffnungsspiels der letzten Saison hieß Tarvaris Jackson. Bereits ein paar Spiele später musste er seinen Platz für Gus Frerotte räumen. Der Quarterback im ersten und einzigen Playoff-Spiel der letzten Saison hieß indes abermals Jackson. Frerotte hatte sich verletzt. Der Quarterback im ersten Spiel der diesjährigen Saison, in Cleveland, wird ziemlich sicher nicht Jackson heißen. Die Geduld für den Spielmacher, der überraschend 2006 in der zweiten Runde der Draft ausgewählt wurde, scheint aufgebraucht. Die vorherrschende Meinung in Minnesota: Ein guter Quarterback muss her, damit der große Wurf gelingt. Sage Rosenfels, gerühmter Ersatzmann in Houston, hätte dieser Spieler sein können. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es Brett Favre wird.

 

Weiße Weste bewahrt

Adler entzaubern Cardinals

Grau in Grau präsentierte sich der Berliner Jahnsport-Park am Samstagabend. Leider kamen deshalb nur knapp 900 Zuschauer ins Stadion, um dem Spiel der GFL Nord zwischen den Berlin Adler und den Assindia Cardinals beizuwohnen. Vielleicht war aber auch der Ferienbeginn schuld oder die späte Anpfiffzeit, hatten doch die bisherigen Heimspiele zu sonntäglicher Nachmittagsstunde stattgefunden. Wie dem auch sei: Die sich aufgerafft hatten, sollten ihr Kommen nicht bereuen. Am Ende siegten die Adler 27:10.

 

Fumble Return ins Glück

Der Matchwinner heißt Hannes Dierolf

Die Defense-Reihen beider Teams dominierten die Partie zwischen den Schwäbisch Hall Unicorns und den Munich Cowboys im Haller Hagenbachstadion vor 912 Zuschauern. Am Ende landeten die Gastgeber einen glücklichen 7:0-Erfolg. Dank der Stuttgarter Niederlage gegen Braunschweig haben sich die Unicorns damit das Heimrecht im Viertelfinale bereits jetzt gesichert.

 

Braunschweig cleverer

Stuttgart Scorpions bleiben sieglos gegen Lions

In einem knappen Spiel schafften es die Stuttgart Scorpions nicht, den ersten Sieg in der Vereinsgeschichte über die Braunschweig Lions zu erringen. Am Ende mussten sie sich den clever spielenden Gästen mit 7:17 geschlagen geben.

 

Springwald: Wir sind klar die Nummer eins in Europa

Nach dem Achtungserfolg in Canton richtet sich der Blick nach vorn

Bei der ersten Junioren-Weltmeisterschaft hat die deutsche Auswahl den fünften Rang belegt und war damit das beste europäische Team bei den Welttitelkämpfen. Nun steht die deutsche Mannschaftsführung vor der Aufgabe, die Resultate zu analysieren und zu bewerten. Gleichzeitig muss der Neuaufbau angegangen werden, damit in zwei Jahren bei der nächsten Junioren-Europameisterschaft wieder eine schlagkräftige deutsche Mannschaft den EM-Titel verteidigen kann. Für den HUDDLE zog der für den Nachwuchs zuständige Leistungssportdirektor Peter Springwald eine erste Bilanz. Mit ihm sprach Michael Hundt.

 

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