HUDDLE Nr. 17 vom 23.04.2009

Kader für Canton ist nominiert

45 Junioren und 30 Nachrückkandidaten fiebern der ersten WM entgegen

Die Würfel sind gefallen. Nach dem Sichtungslehrgang am Ostermontag in Köln und der anschließenden Klausur des Trainerstabes, wurde der Kader bekannt gegeben, der die deutschen Farben bei der ersten Junioren-Weltmeisterschaft in Canton vertreten soll. Wie zu erwarten war, stellen die Düsseldorf Panther mit elf Spielern fast ein Viertel im 45 Mann umfassenden Stammkader, aus dem man ab nun eigentlich nur durch eine Verletzung oder durch persönliche Fehltritte fliegen kann.

 

Der Neuanfang

Scorpions wollen sich auf ihre ureigenen Tugenden besinnen

Am Ende der letzten Saison gab es für die Stuttgart Scorpions sehr viele Fragen und nur wenige Antworten. Was würde nach den vielen Jahren unter der Leitung von Kurt Paulus aus dem Verein werden? Wer sollte das Steuer übernehmen und die Stuttgart Scorpions in die sportliche Zukunft lenken?

 

Dresden gibt sich noch bescheiden

Langfristige Pläne, aber 2009 steht zunächst im Zeichen der Konsolidierung

Der König ist tot. Es lebe der König. Treffender kann man wohl die diesjährige Situation der Dresden Monarchs nicht beschreiben. Trainer Shuan Fatah zog es nach der letzten Saison zum Meisterschaftsfavoriten Berlin Adler. Ein herber Verlust, denn mit Fatah hatten sich die Königlichen eigentlich auf eine längere Zusammenarbeit eingestellt.

 

Wir müssen die ersten fünf Spiele gut überstehen«

Eagles-Chef Timo Müller zur neuen Situation in Hamburg

Der Hamburger Football-Standort hat in den letzten Wochen eine ganz besonders turbulente Zeit erlebt. Mit dem Rückzug der Blue Devils aus der GFL in die Regionalliga Nord haben die Hanseaten ihr ehemaliges Flaggschiff vorläufig gerettet und mit einer »Ruhe- und Erholungspause« versehen. Die neue »Nummer eins« in der Stadt sind nun die Hamburg Eagles, die in der GFL 2 antreten und vor etwas über einem Jahr ein Team im renommierten Harvestehuder Tennis und Hockey Club (HTHC) geworden sind. Doch auch die Adler hatten keine ruhige Zeit in der Offseason 2008/2009 und mussten sich mit vielen Abgängen herumplagen. HUDDLE-Korrespondent Jörg Schlüter unterhielt sich mit dem Leiter der Eagles, Timo Müller.

 

Oberberg Bandits machen wieder mobil

Nach dem Beinahe-Aus soll es mit erfahrenen Coaches nun die Wende geben

Im Engelskirchen tut sich was. Das Team aus dem Oberbergischen Land, die Oberberg Bandits, haben sich noch einmal im Coaching verstärken können. Als Spielertrainer konnte das Team Krishna Musnadi verpflichten.

 

Und wer nimmt nun wen wann?

Am Wochenende hält die NFL in New York die Draft ab

In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Die NFL hält ihre alljährliche Draft ab und beendet damit monatelange Spekulationen, welches Team nun welchen Spieler an welcher Stelle auswählen wird. Gleich nach dem Super Bowl beginnen diese Spekulationen, unzählige versuchte Projektion der genauen Reihenfolge machen die Eunde. Fast täglich drehen sich die Nachrichten um dieses Thema. Hat sich nun der potenzielle Superstar A am kleinen Zeh verletzt und war deshalb beim letzten Sichtungstraining langsamer als erwartet? Oder ist es beim möglichen Superstar B der gestorbene Hamster, der das schlechte Abschneiden beim Intelligenz- oder Psychotest erklären könnte?

 

Im Schatten der Stars

Auch Spieler von unterklassigen Colleges können ganz groß rauskommen

Wenn die Teams der NFL alljährlich bei der Draft die besten Nachwuchsspieler aus den Colleges unter sich aufteilen, dann konzentriert sich der ganze Rummel zu 90 Prozent auf Spieler von Teams aus der höchsten Spielklasse (Division 1-A). Spieler mit dem Potenzial für eine ganz große NFL-Karriere gibt es aber auch in den unteren Spielklassen (Division 1-AA, II und III sowie NAIA). Im letzten Jahr etwa avancierte Joe Flacco von Delaware in seiner ersten NFL-Saison zum Stamm-Quarterback bei den Baltimore Ravens und führte diese bis ins Playoff-Halbfinale. Ein weiteres gutes Beispiel ist CB Dominique Rodgers-Cromartie (Tennessee State), der bei den Arizona Cardinals umgehend zum Stammspieler wurde und bei seinem NFL-Debüt sogar den Super Bowl erreichte. Angesichts dieser Erfolge lohnt ein Blick auf Spieler von unterklassigen Colleges, auf die man bei der diesjährigen Draft achten sollte.

 

Blue Devils freuen sich auf Pioneers

Am kommenden Samstag (25. April) erleben die Fans der Hamburg Blue Devils eine Premiere. Ihr Club startet erstmals in der Regionalliga Nord und wird sozusagen als »Regionalliga Nord Season Opener 2009« auf dem Homefield der Hamburg Pioneers im Stadtpark um Punkte spielen.

 

Bonn Gamecocks bereiten sich vor

Im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung wollen die Bonn Gamecocks je ein Freundschaftsspiel gegen die Wiesbaden Phantoms (GFL2 Süd) und die Schwäbisch Hall Unicorns (GFL Süd) veranstalten. Diese Konstellation hat es bereits im letzten Jahr gegeben, doch diesmal begrüßen die Bonner beide Teams als Gastgeber. Am 18.4.2009 geben zuerst die Phantoms um 15 Uhr ihre Visitenkarte im Stadion Pennefeld ab. Der Eintritt ist frei.

 

Sieg für die Bulls trotz Problemen

Waren die Salzburg Bulls schon durch den Ausfall ihres Nationalteam-Quarterbacks Andreas Diwald vor dem Spiel gegen die Traun SteelSharks gehandicapt, unterlief den Gastgebern vor dem Start der Partie der österreichischen Division I ein weiteres Malheur - der als Ersatz-Quarterback vorgesehene US-Boy Jordy Bernhard zog sich eine Rippenblessur zu und fiel damit ebenfalls, zumindest für dieses Spiel, aus.

Braunschweig Lions in Valencia ohne Probleme

Nicht ganz unerwartet und im Rahmen des Masterplanes agierten die Braunschweig Lions während ihres Eurobowl Auftaktspiels bei den Valencia Firebats. Souverän wurden die Spanier mit 47:19(7:0, 13:6, 7:0, 20:13) geschlagen. Dem Deutschen Meister fehlt nun nur noch am 2. Mai im letzten Vorrundenspiel in Salzgitter gegen die Bolzano Giants ein zweiter Sieg, um direkt in das Viertelfinale einzuziehen.

 

Rot-Weiß-Rotes Extrablatt IV

Die Saison in Österreich ist genau drei Wochen alt und schon gibt es in den oberen Spielklassen kein ungeschlagenes Team mehr. Das Osterwochenende bot nicht viele Spiele, hat den vermeintlichen Favoriten aber unangenehme Überraschungen bereitet. Dragons und Giants brennen in Graz ein Offensiv-Feuerwerk ab, das die Drachen mit einem Touchdown Vorsprung gewinnen können. Auf der Hohen Warte spielen Not gegen Elend, beziehungsweise Vikings vs. Raiders, am Ende haben die Violetten das bessere Ende für sich und können den zweiten Saisonsieg verbuchen.

 

Zu spät aufgewacht

Nach der herben Auftaktniederlage bei den Vienna Knights, wollte Amstetten Thunder im ersten Heimspiel der Saison gegen die neugegründeten Styrian Bears die Scharte vom Eröffnungsspieltag wieder auswetzen. Zwar kam man etwas besser ins Spiel als gegen Wien, zum Schluß musste man aber trotzdem eine 15:19-Heimniederlage quittieren. »Was soll ich sagen, bei uns paart sich zur Zeit Nervosität mit einer Reihe von kleinen Fehlern. Was die Gründe dafür sind, kann ich mir nicht erklären«, analysierte ein ratloser Thunder-Präsident Roland Reitbauer.

 

Verfolgerduell in Schwaz

Am kommenden Samstag um 16:00 Uhr kommt es in der österreichischen Division II zum Treffen der Verfolger Alpin Hammers und Red Lions Hall. Der Austragungsort ist das Regionalsportzentrum in Schwaz, an das die Haller bisher keine guten Erinnerungen haben. Dreimal gab es das Derby gegen den Lokalrivalen schon und immer siegten die Hammers.

 

Markige Worte bei der Bekanntgabe des Kaders

N.C. State, Texas A&M, Virginia, Michigan State, Virginia Tech. Die Liste der US-Colleges, von denen die Spieler von «Team USA” kommen lies sich beliebig fortsetzen. Auch wenn es nicht die Spieler sind, die im kommenden Jahr in der NCAA den Ton angeben werden, so haben die Verantwortlichen im Team des WM-Gastgebers sich bei der Zusammenstellung des Kaders nicht aus den unteren College-Ligen bedient. Nimmt man den derzeitigen 75-Mann-Kader der Vereinigten Staaten, werden im kommenden Jahr 36 Spieler an 27 Colleges der Division I spielen – oder zumindest im Training mit von der Partie sein. Wer bisher gehofft hatte, dass die Trainercrew um Head Coach Chuck Kyle angesichts der eigenen Überheblichkeit, dass man keinem Amerikaner im Football das Wasser reichen kann, schwächere Spieler auswählen würde, der wird nun auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Mutterland des Footballs ist man gewillt, das Unternehmen »Titelgewinn« so ernsthaft wie möglich anzugehen. Vor allem eine Schmach gegen das Team aus Kanada, dem möglichen Finalgegner, will man unter allen Umständen vermeiden.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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