HUDDLE Nr. 49 vom 04.12.2008

Die ersten vier Champions?

Am 14. Spieltag dürften Playoff-Plätze vergeben werden

Für einige Teams ist sie nur noch Formsache, die Qualifikation für die Endrunde. Am kommenden 14. Spieltag könnten vier Teams vorzeitig ihre Playoff-Qualifikation besiegeln, und alle vier dürfen dabei zu Hause als Favoriten antreten. Nur um die New York Giants wird man ein wenig zittern müssen, treffen sie doch in den Philadelphia Eagles auf einen Gegner, der selbst um seine letzte Chance kämpft. Die Giants gehören wie die Tennessee Titans (gegen Cleveland) sowie die Arizona Cardinals (gegen St. Louis) aber zu den drei Teams, die ihr Schicksal völlig in der eigenen Hand halten: Ihnen genügt ein eigener Sieg zum vorzeitigen Sprung in die Playoffs und dem Divisionstitel.

 

Lange Gesichter im Lone Star State

Oklahoma schnappt Texas Platz im Big Twelve Championship Game weg

Der College Football mit seiner nicht mehr ganz zeitgemäßen Art, die Meisterschaft beziehungsweise die Plätze im Endspiel zu vergeben, hat ja oftmals Glück, dass sich nach den Wochen des Streits am Ende alles irgendwie richtet und doch ein Team ganz vorn steht, auf das sich alle als würdigen Champion einigen können. Manchmal fügt sich’s aber auch nicht, und in dieser Saison könnte das dank der verworrenen Situation in der Big Twelve Conference der Fall sein. In deren Finale zieht nach dem 61:41-Sieg bei Oklahoma State durch den Tie Breaker Oklahoma ein, sehr zum Verdruss von Texas, das im Oktober gegen die Sooners gewonnen hatte (45:35) und auch deren Gegner im Conference-Finale, Missouri, in der Regular Season geschlagen hatte. Weil Oklahoma im Falle eines Sieges aber auch ins National Championship Game einziehen wird, ist das Durcheinander in der Big Twelve von nationaler Tragweite.

 

Vorspeise

Lions gefundenes Fressen für Titans

Was die Lions beim traditionellen Thanksgiving-Spiel gegen die Titans boten, das dürfte so manchem Fan vor dem Bildschirm den Appetit auf das Truthahn-Essen gründlich verdorben haben. 10:47 musste sich Detroit den Gästen aus Tennessee geschlagen geben - und war damit noch gut bedient. Hätten die Titans nicht im Verlauf der zweiten Halbzeit den Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis verschafft, das Resultat wäre weitaus höher ausgefallen.

 

Selbst ein Bein gestellt

Bucs-Defense sichert Sieg gegen Saints

Im Spiel der New Orleans Saints gegen die Tampa Bay Buccaneers setzten sich die Buccaneers knapp mit 23:20 durch. Dabei profitierten sie von den Fehlern der Saints, die sich selbst ein Bein stellten und für die nun die Playoffs in ganz weite Ferne gerückt sind.

 

Ganz der Champion

Ablenkungen werden ausgeblendet

Die New York Giants sind zurzeit durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Selbst der Vorfall um die Schussverletzung von WR Plaxico Burress brachte keine Unruhe in die Mannschaft. Bei den Washington Redskins fuhren sie einen souveränen 23:7-Erfolg ein. »Wenn am Sonntag um ein Uhr angepfiffen wird, dann ist das das Einzige, worauf du dich konzentrierst. Das Einzige, worauf sich diese Mannschaft dann konzentriert, ist der Gegner und die Herausforderung, die vor uns liegt«, erklärte LB Antonio Pierce.

 

Atlanta verblüfft weiter

Vikings revanchieren sich

Im Spitzenspiel der NFC North bezwangen die Vikings die Gäste aus Chicago mit 34:14 und sicherten sich damit die alleinige Tabellenführung. Mit diesem Sieg glückte den Vikings nicht nur die Revanche für die Mitte Oktober erlittene Auswärtsniederlage in Chicago; es beschert Minnesota zudem eine bessere Ausgangsposition im Titelrennen der Division. Wäre es Chicago gelungen, beide Spiele zu gewinnen, wären die Bears im Vorteil gewesen, wenn beide Teams am Ende der Saison über die gleiche Bilanz verfügt hätten.

 

Pittsburgh dreht das Spiel

Patriots im Selbstzerstörungsmodus

So etwas hat man lange nicht gesehen. Nach einer hart umkämpften und ausgeglichenen ersten Halbzeit (10:10) reihten die New England Patriots im zweiten Spielabschnitt Fehler an Fehler. Diese Geschenke nahmen die Pittsburgh Steelers dankend an und überrannten die Patriots im strömenden Regen am Ende mit 33:10. Damit haben die Steelers ihre Niederlagenserie gegen die Patriots erfolgreich beendet und ihre Position in der AFC North gefestigt, während für die Patriots jedes Spiel nun eine besondere Bedeutung bekommt.

 

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