HUDDLE Nr. 29 vom 17.07.2008

Europäischer Pott für die Adler

Berlin Adler schlagen im EFAF-Cup-Finale die Parma Panthers mit 29:0

Nach den Marburg Mercenaries, denen dieses Kunststück 2005 gelang, gewannen die Berlin Adler als zweite deutsche Mannschaft den EFAF Cup. Im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark konnte man sich vor der diesjährigen Rekordkulisse von 2.614 Zuschauern gegen die Parma Panthers mit 29:0 durchsetzten. Lange Zeit waren die Italiener ein ebenbürtiger Gegner, bis WR Thomas Emslander Mitte des dritten Viertels den Touchdown-Bann brach und die Adler auf die Siegerstraße brachte.

 

Marburg baut die Führung aus

Hall ohne Neuman keine Hürde für Marburg

Mit einem ungefährdeten 49:6-Sieg über die Schwäbisch Hall Unicorns untermauerten die Marburg Mercenaries ihren Anspruch auf den Titel des Südmeisters in der GFL. In einer sehr dominant geführten Partie - 483 zu 129 Total Offense Yards sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache - wechselten die Hessen munter durch, ohne von den durch Verletzungen arg gebeutelten Hallern ernsthaft gefordert zu werden Bei Hall musste unter anderem Felix Brenner QB Jordan Neuman vertreten.

 

Bodenständige Überflieger

Laufattacke sorgt für große Hoffnung

Nur zwei bittere Niederlagen zum Abschluss der Saison verhinderten, dass Minnesotas für letztes Jahr eher unerwarteter Höhenflug bis in die Playoffs führte. Mit dem 2007 erst 24-jährigen Quarterback Tarvaris Jackson in seinem ersten Jahr als NFL-Starter an der Spitze der Offense wäre dies mehr gewesen, als die größten Optimisten erträumt hatten.

 

Warten auf den Erfolg

Laufattacke sorgt für große Hoffnung

Das 50-jährige »Jubiläum« ist vorüber, nun sind es 51 Jahre, die die Fans der Detroit Lions bereits auf eine Meisterschaft warten müssen. Ein halbes Jahrhundert, in dem nichts zu bejubeln war - außer in ein paar wenigen Spielzeiten der individuelle Ausnahmekönner Barry Sanders, der schließlich selbst nicht mehr damit klar kam, wie Don Quijote gegen Windmühlen zu kämpfen, ohne sein Team damit wirklich vorwärts zu bringen.

 

So oder so abwärts?

Packers droht dank Favre Chaos

Es könnte alles so einfach sein. Ist es aber nicht. Nach einer beispiellosen NFL-Karriere mit allen Höhen und nur wenigen Tiefen im Alter von 38 Jahren noch einmal allen Jüngeren und dem eigenen, geschundenen Körper gezeigt, was man drauf hat. Dicht vor dem Gipfel nur ganz knapp und eher unverdient gescheitert, »gefühlt« aber zum Abschluss der Laufbahn der Triumphator des Jahres: Brett Favre hätte mit einer rückhaltlosen Entscheidung zum Rücktritt als wahre Lichtgestalt seinen Weg in die NFL-Geschichtsbücher antreten können.

 

Eine einzige Baustelle

Rückkehr an die Spitze in weiter Ferne

Einen Adrian Peterson hat man ja bereits in seinen Reihen - aber der wird inzwischen selbst in Chicago nur noch mit dem Zusatz »der andere« namentlich erwähnt. Solch einen Peterson wie den in Minnesota bräuchten die Bears aber, wenn sie ihr seit Jahren und selbst in den Spielzeiten 2005 und 2006, als ihre Defense sie an die Spitze der Division und einmal gar ins NFC Championship Game spülte, lahmendes Angriffsspiel aufmöbeln wollen.

 

Gießen behauptet sich

Knapp an einer Sensation sind die Footballer von Frankfurt Universe vorbeigeschrammt. Beim 24:7-Auswärtssieg bei den Gießen Golden Dragons im Spitzenspiel der Landesliga Mitte war für Universe die Ausgangslage klar umrissen: Nach der Niederlage zum Auftakt gegen den gleichen Gegner musste ein Sieg mit 24 Punkten Unterschied her, um den Divisionssieg zu erreichen und in den Playoffs in Halbfinale und eventuellem Finale Heimrecht zu haben. Doch der Tabellenführer aus Gießen machte den ambitionierten Frankfurtern doch noch einen Strich durch die Rechnung und konnte seinen Vorsprung im direkten Vergleich bewahren. Somit treffen die Frankfurter im Halbfinale der Playoffs zunächst auswärts auf die Kassel Titans, während es die Gießen Golden Dragons zu Hause mit den Neuwied Rockland Raiders zu tun bekommen.

 

AFVD plant Coaches Clinic vor dem German Bowl

Die AFVD Trainerakademie veranstaltet in Kooperation mit der Stadion Frankfurt Management Gesellschaft mbH, Betreiber der Commerzbank Arena, am 27. September 2008 die German Bowl XXX Coaches Clinic. Vorgesehen ist, sich in der Sport- und Bildungsstätte des Landessportbundes Hessen e. V. am Morgen zu treffen und zwei Themenblöcke zu bearbeiten. Danach steht der gemeinsame Besuch des German Bowls XXX auf dem Programm. Geplant ist auch eine Führung hinter die Kulissen der Spiels. Die German Bowl XXX Coaches Clinic wird mit acht Unterrichtseinheiten zur Verlängerung aller AFVD Trainerlizenzstufen anerkannt. Weitere Einzelheiten über die Registrierung, Kursgebühr und Ablaufplan wird noch veröffentlicht. Interessenten können sich bereits jetzt bei der AFVD Trainerakademie unverbindlich vormerken lassen. Der AFVD bittet dazu, ein E-Mail an trainerakademie@afvd.de mit Namen, Vorname, Verein, Lizenzstufe und E-Mail-Adresse zu senden.

 

Harte Zeiten für Favoriten

Größere Ausgeglichenheit sorgt für mehr Dramatik im College Football

Die letztjährige Saison war die wohl packendste und im positiven Sinne verrückteste in der Geschichte des College Footballs. Das Drama von 2007, das darin gipfelte, dass zum ersten Mal ein Team Meister wurde, das in der Regular Season zweimal verloren hatte (LSU), wird sich schwer toppen lassen. Man wird sich aber daran gewöhnen müssen, dass der Kreis der Endspielkandidaten beständig größer sein wird und ungeschlagene National Champions ein Auslaufmodell sind.

 

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