HUDDLE Nr. 22 vom 31.05.2007

Wende nach der Pause

Frankfurts Abwehr legt Rhein Fire an die Kette

32.789 Zuschauer waren zum traditionellen Deutschland-Derby in die Commerzbank Arena gekommen und sahen den 23:10-Sieg der Frankfurt Galaxy gegen den Erzrivalen Rhein Fire. Dabei spielte die Galaxy ihren Heimvorteil erneut voll aus, und sogar Düsseldorfs General Manager Sammy Schmale musste nachher anerkennen, dass es immer für den Gegner schwierig sei, vor einem solchen »Wahnsinnspublikum« zu spielen. Beide Teams schenkten sich auf dem Feld nichts, auch wenn die erste Hälfte ein wenig einem Fehlerfestival glich. Doch besannen sich die »Men in Purple« im zweiten Durchgang auf ihre Fähigkeiten und konnten am Ende ihre makellose Heimbilanz aufrechterhalten.

 

Admirals enttäuschen

Centurions-Defense Klasse für sich

Mit großen Schritten geht es für die Centurions Köln in Richtung World Bowl. Dank eines 30:7-Sieges im Freitagsspiel gegen die Amsterdam Admirals in der Amsterdam ArenA stehen die Kölner zusammen mit der Frankfurt Galaxy mit fünf Siegen und zwei Niederlagen an der Tabellenspitze der NFL Europa. Für 23 Stunden wurden die Centurions sogar an der Tabellenspitze geführt, da die Frankfurt Galaxy erst am Samstag ins Geschehen eingriff. Lediglich Verfolger Hamburg Sea Devils hat einen Sieg weniger auf dem Konto, für die drei anderen Teams scheint der World-Bowl-Zug bei zwei Siegen Rückstand drei verbleibenden Spielen schon abgefahren.

 

Finalträume in Hamburg

Zwei Big Plays reichen Sea Devils

Die Freunde engagierten Defensiv-Footballs sind beim 17:7-Sieg der Hamburg Sea Devils gegen Berlin Thunder mehr als auf ihre Kosten gekommen als die Liebhaber zahlreicher Angriffsleistungen. Während den Hauptstädtern nur zwei Field Goals gelangen, konnten die Gastgeber immerhin zwei Touchdowns erzielen. Damit konnten sich die Sea Devils über den ersten Heimerfolg gegen Thunder freuen und können weiterhin Hoffnungen auf den erstmaligen Einzug in den World Bowl hegen.

 

Revanche missglückt

Lions gewinnen auch in Hamburg

Die Löwenjagd und die damit erhoffte Revanche für das Hinspiel verlief für die Hamburg Blue Devils im Sande, beziehungsweise genauer gesagt im Regen. Vor 4.377 Zuschauern verloren die »jungen Wilden« der Blue Devils mit 13:23 gegen den amtierenden Titelträger Braunschweig Lions. Dabei hatte an diesem regnerischen Pfingstabend durchaus mehr für die Blauen in der Luft gelegen. Denn auch die Lions zeigten, dass sie durchaus fehleranfällig sind.

 

Von Beginn an hellwach

Marburg gibt sich gegen Darmstadt keine Blöße

Keine Überraschung im Hessenderby: Die Marburg Mercenaries wurden gegen die Darmstadt Diamonds ihrer Favoritenrolle gerecht. Der Vizemeister zeigte vor knapp 500 Zuschauern im heimischen Georg-Gaßmann-Stadion von Beginn an, wer Herr im Haus war und gewann klar mit 42:13. Überschattet wurde der Sieg der Mercenaries durch die schwere Verletzung von DB Patrick Trumpfheller. Der ehemalige Diamonds-Spieler erlitt bei einem verunglückten Punt Return einen Trümmerbruch im Mittelfuß.

 

Zurück auf dem Boden der Tatsachen

Longhorns bekommen von Scorpions die Grenzen aufgezeigt

Groß war die Vorfreude auf das erste Heimspiel der Weinheim Longhorns in dieser Saison und groß war die Euphorie nach dem 35:7-Sieg gegen die Saarland Hurricanes am vergangenen Wochenende. So kamen rund 700 Zuschauer ins Sepp-Herberger-Stadion zum Aufeinandertreffen der Longhorns mit den Stuttgart Scorpions. Doch diese erwiesen sich als mehr als nur eine Nummer zu groß. Die Partie ging deutlich mit 9:42 verloren. Das Ergebnis war natürlich vom Ausfall des besten Weinheimer Spielers, RB Danny Washington, der die Partie hauptsächlich an der Seitenlinie erlebte, beeinflusst.

 

Halbfinale erreicht

Adler holen sich Gruppensieg im EFAF-Cup

Durch einen ungefährdeten 34:6-Sieg im EFAF-Cup-Spiel bei den Amsterdam Crusaders zogen die Berlin Adler in der Tabelle der Gruppe D an den Oslo Vikings und den Crusaders noch vorbei und holten sich dank der besten Touchdown-Bilanz noch Platz eins. Damit qualifizierten sie sich für das Halbfinale, in dem sie gegen die Cineplexx Blue Devils aus Hohenems um den Finaleinzug spielen werden. Das zweite Halbfinale bestreiten Vorjahressieger Graz und die Winterthur Warriors aus der Schweiz.

 

Andra Davis: Wir müssen unbedingt gewinnen

Cleveland Browns wollen 2007 die Trendwende schaffen

Die Cleveland Browns ernteten viel Lob für ihren Coup am ersten Tag der Draft. Zunächst holten sie in der ersten Runde OT Joe Thomas, den vermutlich besten Offensive Tackle in der Draft, und wenig später in der gleichen Runde dann auch noch QB Brady Quinn, den eigentlich alle Experten als ersten Pick der Browns gesehen hatten. Doch dieses Erfolgerlebnis hatte seinen Preis. Nur durch ein teures Tauschgeschäft mit den Cowboys war dies möglich geworden. Was bei den einen Fans Euphorie auslöste, lässt andere die Stirn runzeln. Die Browns hätten für Quinn zu viel an die Dallas Cowboys gezahlt, meinen diese Kritiker. Die Zukunft muss zeigen, welches Lager am Ende recht behalten wird. Ob die Browns aber so viel Zeit haben werden?

 

Who let the Dogs out?

Michael Vick vor einem Karriereknick?

3.859, 3, 60, es ist natürlich nicht legitim, das Leben eines 26-jährigen jungen Menschen auf eine Handvoll Ziffern herunterzubrechen. Dennoch ein wenig Zahlenwerk zu Beginn der Kolumne, Zahlen, die zusammenfassen, was richtig und was falsch gelaufen ist im Leben des Michael Vick, Quarterback der Atlanta Falcons. Dabei ist »Laufen« in diesem Fall ja überhaupt ein sehr gutes Stichwort...

 

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