HUDDLE Nr. 46 vom 16.11.2006

Heimvorteil zählt

Montreal und B.C. im Endspiel

Die diesjährigen Halbfinals um den Grey Cup zwischen den Saskatchewan Roughriders und den B.C. Lions im Western Championship Game auf der einen Seite und den Montreal Alouettes sowie den Toronto Argonauts im Eastern Championship Game auf der anderen Seite hatten für zwei Familien etwas ganz besonders. Denn in beiden Partien standen sich zwei Brüderpaare gegenüber, so dass sowohl die Hunts aus Texas als auch die Clovis’ sich bereits vorzeitig die Karten fürs Endspiel kaufen konnten und sich um den Spielausgang keine Sorgen machen mussten. Die Teams aus Montreal und Toronto standen sich bereits zum fünften Mal in Folge im Halbfinale gegenüber, am Ende hatten die Alouettes mit 33:24 die Nase vorne, zogen zum vierten Mal in fünf Jahren ins Endspiel ein. Dort treffen sie auf die B.C. Lions, die gegen die Roughriders mit klar mit 45:18 gewannen.

 

Kieler Höhenflüge

Baltic Hurricanes greifen in der GFL wieder an

Es ist schon ein paar Jahre her, dass 1989 die Kiel Baltic Hurricanes in der Landesliga mit bescheidenen Mitteln starteten und sich dann bereits 1996 in der Bundesliga wieder fanden. Die Welle des Erfolges rollte auch dort zunächst unbeirrt weiter und verwandelte sich 1999 in wahre Euphorie, als sogar das Halbfinale erreicht wurde. Doch die Grenzen der Organisation zeigten sich nur wenig später. Der Abstieg aufgrund finanzieller und sportlicher Gründe (die Saison 2002 wurde mir 2:22 Punkten abgeschlossen) läutete eine Zäsur ein, die die verbliebenen Canes für ein Comeback nutzten.

 

Neues Adler-Team

Die Berlin Adler haben in der letzten Woche offiziell ein Bambini-Flag-Team gegründet. Damit reagiert man auf die große Nachfrage in der Alterklasse der Fünf- bis Zehnjährigen. Head Coach des Teams wird Thomas Lissewski. Adler-Präsident Daniel Wieland: »Ich freue mich sehr, dass sich unsere hervorragende Jugendarbeit von Jahr zu Jahr immer mehr auszahlt und wir einen stetig wachsenden Zugang verzeichnen können. Es zeigt uns als Vorstand, dass das Programm welches die Head Coaches gemeinsam mit dem Vizepräsidenten/Sport Stefan Mücke abstimmen, auch greift.«

 

Erste Station Köln

Sichtungsprozess für NFLE-Kader begann mit dem National Minicamp

In der vergangenen Woche fand das National Minicamp der NFL Europa in Köln statt. 93 Spieler aus 14 Ländern waren unter den Augen der sechs NFL-Europa-Head-Coaches auf der Kölner Ostkampfbahn angetreten, um sich für einen Platz im Kader eines der Teams zu empfehlen. Von den NFL-Europa-Veteranen kamen nicht alle Spieler zum Minicamp, so war zum Beispiel Frankfurt Galaxy DT Daniel Benetka berufsbedingt entschuldigt. Aber andere Veteranen wie C David Odenthal und WR Christopher Liess (Centurions), LB Richard Adjei, S Richard Yancy oder OG Peter Heyer (Fire) traten an.

 

Die liebe Konzentration

Bears gegen Giants gut erholt

Die Frage nach dem derzeit besten NFC-Team ist eindrucksvoll beantwortet: Die Chicago Bears zeigten im Duell der Aspiranten den New York Giants mit 38:20 deutlich die Grenzen auf - und profitierten dabei auf spektakuläre Weise von der Schlafmützigkeit der Gastgeber.

 

Schüler vs. Lehrer

Jets zwingen Patriots in die Knie

Es passiert nicht oft im Leben, dass der Schüler seinen Lehrer »austrickst«. Doch Eric Mangini, seit dieser Saison als neuer Head Coach für die New York Jets verantwortlich, gelang dies am Sonntag , als seine Jets die New England Patriots seines Ex-Mentors Bill Belichick in Foxboro mit 17:13 besiegten. Mangini hatte unter Belichick bereits sechs Jahre in New England als Defensive Coordinator und Defensive Backs Coach sowie von 1997 bis 1999 in New York gearbeitet. Dies scheint sich ausgezahlt zu haben, denn die Jets zeigten sich hervorragend eingestellt, couragiert und diszipliniert.

 

Rezept für Erfolg wiedergefunden

Parker und Big Ben führen Steelers zum Sieg

Die Pittsburgh Steelers entpuppten sich im Spiel gegen die New Orleans Saints als unangenehmer Gegner, der am Ende mit 38:31 das verdiente Glück auf seiner Seite hatte. Matchwinner war RB Willie Parker, der sich mit 213 Yards und zwei Touchdowns einen Tag nach seinem 26. Geburtstag selbst beschenkte. Parker war sogar ganz nah an einem Teamrekord dran. Ihm fehlten am Ende nur fünf Yards am 218-Yard-Rekord von John Fuqua aus dem Jahre 1970.

 

Postenkarussell bei den Seahawks

Mike Caudle wird beim Traditionsclub Bremerhaven Seahawks für die neue Saison 2007 als Head Coach zur Verfügung stehen. Er wird Nachfolger von Frank Schulz, der als Coach bei den Hamburg Blue Devils anheuerte. Schulz bleibt den Seahawks dennoch verbunden und übernimmt die Jugendarbeit als Cheftrainer, da der vorherige Head Coach Kai Hinrichs diesen Job aus beruflichen Gründen nicht mehr ausfüllen kann. Ebenfalls wurde bei den Seahawks, die eine Abteilung des OSC sind, eine neue Abteilungsleitung gewählt. Marco Monsees wurde zum ersten Vorsitzenden, Tino Sambiasi als zweiter Vorsitzender und Maike Monsees als Kassenwartin gewählt. Ferner wurden Ronnie Konietzke als Sportwart und Nils Thies als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit in den Vorstand berufen. Unterstützt werden sie durch Sven Godschan, Michael Steinke und Michael Lüttig, die im Sponsoren- und Cateringbereich arbeiten werden und somit den erweiterten Vorstand bilden. Die anwesenden Mitglieder wählten den so komplett angetretenen Vorstand ohne Gegenstimmen. Erste Amtshandlung des vorher kommissarischen Vorsitzenden Marco Monsees war die Verkündung des neuen Head Coaches für das Herren-Team der Seahawks.

 

Alles oder nichts

Ohio State und Michigan kämpfen um den Einzug ins Finale

»A November to remember«, ein November, an den man sich erinnern wird, haben die amerikanischen Medien, immer auf der Suche nach griffigen Slogans, die letzten Wochen der Regular Season mit ihrer Fülle an Top-Spielen genannt. Das Highlight dieser Phase steigt an diesem Samstag, wenn Ohio State auf Michigan trifft. So wichtig wie dieses Mal war das Duell der beiden Big-Ten-Rivalen lange nicht. Der Sieger spielt am 8. Januar im BCS Championship Game um den Titel, dem Verlierer bleibt als »Trostpreis« immerhin die Teilnahme am Rose Bowl.

 

Wieder im Geschäft

USC dominiert Oregon und darf noch auf das Finale hoffen

Man möge nicht den Fehler machen, seine Mannschaft im Meisterschaftsrennen bereits abzuschreiben, hatte Pete Carroll vor zwei Wochen nach dem Stolperer seiner Trojans bei Oregon State gefordert. Recht hatte er, denn während vier der acht Top-Teams der AP Top 25 am Wochenende Niederlagen quittieren mussten und die Florida Gators nur mit Ach und Krach einem solchen Schicksal entgingen, hatte USC im L.A. Coliseum an seinem Homecoming-Wochenende vor 92.000 Zuschauern Oregon jederzeit im Griff und unterstrich dies durch ein auch im Resultat klares 35:10.

 

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