HUDDLE Nr. 32 vom 11.08.2005

Der Aufwärtstrend will nicht stoppen

Canes stoßen Unicorns von Platz zwei

6. August 2005, ein Tag für die Saarland Hurricanes, der aus vielerlei Sicht in die Geschichtsbücher des Vereins eingehen wird. Zum ersten Mal wurde ein Doppel-Event gemeinsam mit dem 1.FC Saarbrücken durchgeführt. Zum ersten Mal in diesem Jahrtausend und zum ersten Mal in der GFL können die Mannen von der Saar die Schwäbisch Hall Unicorns schlagen. Und zum ersten Mal haben sich die Canes damit für die Playoffs qualifiziert.

 

Nicht schön, aber erfolgreich

Mercenaries lassen in München nichts anbrennen

Trotz einer nur in Ansätzen überzeugenden Leistung kehrten die Marburg Mercenaries in der Nacht von Sonntag auf Montag mit zwei Punkten aus München zurück. In der bayerischen Landeshauptstadt hatte es vor 600 Zuschauern zuvor den von vielen erwarteten Arbeitssieg gegeben, der letztendlich mit 28:7 souverän, aber keines-falls glanzvoll ausfiel.

 

Kurzer Prozess

Panther in Braunschweig chancenlos

Vor 8.100 Zuschauern kamen die Braunschweig Lions im zeitweise strömenden Regen zu einem jederzeit klaren und ungefährdeten 49:0-Sieg über die Düsseldorf Panther. Damit führt für Düsseldorf, nach dieser Niederlage und dem Sieg der Adler gegen Hamburg, an der Relegation wohl kein Weg mehr vorbei. Matchwinner auf Seiten der Lions war WR Kelvin Love, der mit drei Touchdowns und einem geblockten Punt die Panther quasi im Alleingang erlegte.

 

Einfach zu viele Fehler

Falcons können im Playoff-Rennen keinen Boden gut machen

Einen Rückschlag im Rennen um die Playoffs erlitten die Cologne Falcons im Spiel gegen die Dresden Monarchs. 14:24 verloren die Falcons die Partie und müssen sich so weiterhin mit Tabellenplatz vier begnügen. »Wir haben heute zu viele Fehler gemacht und uns selbst bestraft«, erkannte auch Falcons-Head-Coach Michael Davis. An Motivation, diese Scharte am kommenden Wochenende in Dresden auszuwetzen, wird es sicher nicht mangeln.

 

Elf Freunde müsst ihr sein

Adler reißen verloren geglaubtes Spiel noch herum

In einem dramatischen und wirklich gutklassigen Spiel rangen die Berlin Adler die Hamburg Blue Devils vor 1.796 Zuschauern im Berliner Jahn-Sportpark nach einem zwischenzeitlichen 12-Punkte-Rückstand Mitte des vierten Viertels noch mit 29:26 nieder. Damit bewahrt sich der amtierende Deutsche Meister die Chance, doch noch in die Playoffs zu kommen und vielleicht seinen Titel zu verteidigen. Nach diesem Sieg scheint jedenfalls alles wieder möglich.

 

Hanselmann: Da war eigentlich mehr drin

Der Bundestrainer zur EM in Schweden

Sicher etwas anders vorgestellt haben sich Bundestrainer Martin Hanselmann und der AFVD das Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden. Über das Turnier, die Erfahrungen dabei, die Talentsuche, Probleme mit der NFL Europe und die jetzt anstehende WM-Qualifikation sprach Bundestrainer Hanselmann mit HUDDLE-Korrespondent Marc Schüler.

 

Buffaloe zu Buccaneers

Die Hamburg Buccaneers haben John Buffaloe als Offensive Coordinator verpflichtet. Wie die Abteilung des FC St. Pauli mitteilte, erhoffen sich die Kiez-Footballer vom bekannten Trainer neue Akzente im Angriff: »Wir hatten zu viele Probleme im Angriff, mussten was ändern. Es musste was passieren, dass es nun mit meinem Mentor und Entdecker funktioniert hat, ist selbst für mich etwas ganz Großes. Ich bin so stolz darauf, dass er zugesagt hat und uns für die gesamte restliche Saison unterstützen wird«, erklärte Head Coach Campino Milligan.

 

Beach Bowl Ende August

Zum siebten Mal wird vom AFV Niedersachsen in diesem Jahr der Beach Bowl ausgespielt. Am 27. und 28. August wird dieses Jahr in Cuxhaven auf sandigem Untergrund der »Strand-Football-Meister« gesucht, wobei von elf Vereinen bereits Meldungen für das traditionelle Turnier vorliegen, das neben dem ungewohnten sportlichen Aspekt stets auch einen gehörigen Spaßfaktor für die Teilnehmer garantierte. Ausgerechnet aus dem Südwesten nehmen auffällig viele Teams die doch nicht unerhebliche Anreise dieses Jahr auf sich: Mit Albershausen Crusaders, Lauda Hornets, Rhein-Neckar Bandits, Danube Hammers, Neuwied Rockland Raiders, Obertshausen Blizzards und Langen Knights kommt ein Großteil der Teilnehmer von dort. Neben den norddeutschen Jade Bay Buccaneers aus Wilhelmshaven, Bremen Firebirds und Zeven Flames sowie den Recklinghausen Chargers ist weiterhin darüber hinaus (noch) Platz im Teilnehmerfeld. Angekündigt ist zudem, dass auch ein Wettbewerb für Jugendmannschaften noch zustande kommen könnte, sofern mindestens zwei Teams sich dafür interessieren und sich anmelden.

 

Nächster Schritt für Vick

Falcons im engeren Favoritenkreis

Was kann man erwarten von einem Team, das letzte Saison mit einem neuen General Manager, einem Rookie-Head-Coach und zwei neuen Koordinatoren antrat und dennoch ins NFC Championship Game einzog? Sicherlich, dass die Räder runder laufen, das Getriebe mehr Schmierstoff hat und das Unternehmen »Atlanta Falcons meets Super Bowl« in allen Bereichen noch mehr Fahrt aufnimmt.

 

Potenzial vorhanden

Die Saints müssen sich nun beweisen

Jim Haslett, Head Coach der New Orleans Saints, hat in den letzten vier Jahren Berg- und Talfahrten hinter sich. Während er im Jahre 2000 als »Coach of the Year« gefeiert wurde, saß er die letzten drei Jahre, insbesondere in der abgelaufenen Saison, auf einem sehr heißen Stuhl. Nur auf Grund einer Siegesserie in den letzten Spielen der Saison 2004 konnte er seinen Job retten. In diesem Jahr wird es nicht nur von seinem Optimismus abhängen, ob der Saints-Trainer ein Wackelkandidat bleibt. »Dreimal haben wir bis jetzt an die Tür geklopft und sind nicht rein gekommen. Diesmal wollen wir sie aufstoßen«, sagte er im Vorfeld zur anstehenden Meisterschaft.

 

Hecht im Karpfenteich?

Panthers vor möglichem Comeback

Die Carolina Panthers katapultierte es nach ihrer überraschenden Saison 2003, als ihr Höhenflug erst im Super Bowl von den Patriots beendet wurde, schon ein Jahr später zurück in irdische Gefilde. Man kam nur schwer aus den Startlöchern, was einen 1-7-Start zufolge hatte. Doch im zweiten Teil der Saison fing man sich und konnte mit sechs Siegen bei zwei Niederlagen fast noch eine ausgeglichene Bilanz erzielen. 2005 sollten die Panthers einen solch desolaten Start vermeiden können. Außer WR Mushin Muhammad haben sie keine Schlüsselspieler verloren, und die Verletzten sind aus der Krankenstation zurück. Stars wie WR Steve Smith, RB DeShaun Foster und DE Kris Jenkins sind wieder an Bord.

 

Der Weg ist steinig

Bucs werden kaum viel reißen können

In den letzten zwei Jahren haben die Tampa Bay Buccaneers 20 von 32 Spielen verloren. Nicht die beste Bilanz, aber dennoch versichern Coaches und Spieler, immer alles zu geben. Woran liegt es dann? Stimmt die Chemie nicht? Fehlen die richtigen Schlüsselspieler? Head Coach Jon Gruden sagt: »Ich bin ehrlich, ich mag es nicht zu verlieren. Ich glaube, wir haben dieses Jahr bessere Chancen, mehr Spiele zu gewinnen als in den vergangenen Spielzeiten. Ich werde kein Einkaufswagen sein, wo man sich die Punkte abholt.«

 

Das Jahr der »grauen Maus«

Purdue hat alle Voraussetzungen für eine großartige Saison

West Lafayette in Indiana, den Highway 65 rauf ungefähr auf halbem Wege zwischen Indianapolis und den ersten Ausläufern von Chicago gelegen, ist nicht gerade der Nabel der College-Football-Welt. Das örtliche Football-Team Purdue Boilermakers hat in der starken Big Ten Conference mit den Ex-Meis-tern Michigan und Ohio State als Aushängeschildern den Status einer »grauen Maus«, obwohl es mit acht Bowl-Teilnahmen in Folge eines der beständigsten Teams der Conference in den letzten Jahren ist. In diesem Jahr hat Purdue beste Voraussetzungen, die Überraschungsmannschaft nicht nur in der Big Ten, sondern auch im Kampf um nationale Ehren zu werden.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe