HUDDLE Nr. 10 vom 10.03.2005

Transferperiode läuft

483 Free Agents in der NFL

Am MIttwoch der letzten Woche begann in der NFL die Wechselperiode 2005. 483 Profis, rund 70 weniger als im letzten Jahr, dürfen in den kommenden Wochen nach einem neuen Arbeitgeber suchen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre werden etwa 100 bis 120 Spielerwechsel Realität werden.

 

Noch viel Kaffeesatzleserei

Im Trainingscamp der NFL Europe geht es ab Samstag richtig zur Sache

Die erste Woche im Trainingslager der NFL Europe in Tampa (Florida) liegt hinter Coaches und Spielern - so weit, so gut. Die Erkenntnisse halten sich zu diesem Zeitpunkt naturgemäß in Grenzen, der Camp-Alltag zwischen Trainingsplatz, Kraftraum, Theorie-Sessions und Speisesaal ist nicht wirklich prickelnd, und wer jetzt schon etwas über den Leistungsstand der Teams sagen will, der beteibt im Grunde nur Kaffeesatzleserei. Aber »Besserung« ist in Sicht. Nach einem ersten kleinen Kräftemessen in so genannten »Combined Practices« am Dienstag dürfen die Spieler am Samstag im ersten »Game Condition Scrimmage« unter Spiel-Bedigungen die Kräfte messen. Na ja, und danach geht’s dann Schlag auf Schlag: ein weiteres Combined Practice, das zweite Scrimmage, der »Cut« (Reduzierung der Kader auf die Saisonstärke) und dann ab in den Flieger gen Europa...

 

Die GFL-Coaches: Brad Arbon - Marburg Mercenaries

Schreihälse haben mir nie imponiert

Wie so viele junge Amerikaner fand Brad Arbon, inzwischen im dritten Jahr Head Coach der Marburg Mercenaries, schon früh den Weg zum Football. Bereits im zarten Alter von neun Jahren folgte er dem Vorbild seines Bruders und streifte in seiner Heimatstadt Bountiful (Utah) »Pads« und »Helmet« über. Es folgte eine ansehnliche Karriere als Spieler, die ihn über die Woods Cross High School (dort wurde er ins All-State Team seines Bundesstaates gewählt), die University of Southern Utah und Eastern Arizona letztlich an die Boise State University in Idaho führte. Bei den Broncos wurde er vor allem als Fullback eingesetzt.

 

Die GFL-Coaches: Pat Donohoe - Berlin Adler

Zeit für eine neue Herausforderung

Beim Deutschen Meister Berlin Adler war man nach dem überraschenden Weggang von Head Coach Kent Anderson und seinem Wechsel zum Konkurrenten Braunschweig Lions ein wenig angesäuert, doch vielleicht war Andersons Entscheidung gegen die Adler für diese ein Glücksfall. In der Zwischenzeit hatte Shuan Fatah, sportlicher Berater der Adler, seine Kontakte in den USA genutzt und dort Pat Donohoe ausfindig gemacht. Donohoe ist ein hoch qualifizierter Defense-Spezialist und kann auf über 20 Jahre Trainererfahrungen zurückblicken.

 

Entscheidend ist nicht nur »auf’m Platz«

Akademischer Fortschritt der College-Footballer lässt zu wünschen übrig

Im letzten Jahr hat der College-Sportverband NCAA ein System eingeführt, mit dem der akademische Fortschritt der College-Athleten überprüft und dokumentiert werden soll. Zu diesem Zweck wird eine »Academic Progress Rate«, abgekürzt APR (Näheres dazu weiter unten), ermittelt. Für die gibt es einen für die Mannschaften in den diversen Sportarten mindestens zu erreichenden Wert. Wer den unterschreitet, wird von der NCAA mit der Streichung von Stipendien für die Athleten bestraft. Das Ziel ist, die schulischen Leistungen der College-Athleten zu verbessern und ihre Abschluss-Raten zu steigern. In der letzten Woche wurden die ersten Zahlen für das Schuljahr 2003/2004 veröffentlicht.

 

Ein wunderbares Spiel für Liebhaber

Die Arena Football League ist jetzt auch in Deutschland im TV zu sehen

1987 bei Ihrer Gründung noch belächelt, ist die Hallenvariante des Footballs heute so erfolgreich wie noch nie in ihrer kurzen Geschichte. Spätestens seit Kurt Warner als Quarterback der St. Louis Rams in der NFL für Furore sorgte, ist jedem Footballfan Arena Football ein Begriff. Nach nunmehr 18 Jahren findet die explosive Footballvariante immer mehr Anhänger in den USA und nun auch den Weg auf den deutschen Bildschirm, dank NASN. Auf 50 Yard langen Feldern begeistern die Spieler ihre Fans und auch ehemalige NFL-Spieler können sich der besonderen Faszination nicht entziehen. »Das ist ein wunderbares Spiel für alle Footballliebhaber. Es begeistert mit seinem tollen Angriffsfootball«, meinte unlängst John Elway, seines Zeichens Miteigentümer der Colorado Crush.

 

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