HUDDLE Nr. 7 vom 17.02.2005

Fluch des Erfolges

Meister USC verliert einen Großteil seines Trainerstabes

Im College Football mit seiner gegenüber dem Profi-Bereich größeren Spielerfluktuation ist Beständigkeit im Trainerstab umso wichtiger. Wenn man aber so erfolgreich ist wie USC in den letzten Jahren, ist die schwer zu erreichen, weil die Konkurrenz hinter den Coaches her ist. In den letzten Wochen wurden Pete Carroll, Head Coach der Trojans, gleich vier Assistant Coaches abgeworben, darunter auch der nach ihm wichtigste Mann, Offensive Coordinator Norm Chow, der in gleicher Funktion zu den Tennessee Titans wechselte.

 

Der größte Feind ist das Alter

Wie Meistermannschaften auseinanderfallen und warum daran
keinesfalls nur die Salary Cap schuld ist

Erfolge, wie sie die New England Patriots in den letzten Jahren feierten, sind, so die landläufige Meinung, in Zeiten von Salary Cap und Free Agency gar nicht mehr möglich, weil die Meistermannschaften durch das Abwerben wichtiger Spieler meist sehr schnell auseinandergerissen werden. Da ist schon etwas dran, zumal, wenn man, wie zum Beispiel der Super-Bowl-Gewinner der Saison 2000, die Baltimore Ravens, bewusst mit dem Salary-Cap-Feuer spielt. Schaut man sich aber mal genauer an, wann und wie der Abstieg von Meistermannschaften begann, dann sieht man, dass trotz Salary Cap und Free Agency auch heute der größte Feind solcher Mannschaften der Alterungsprozess der Leistungsträger ist, und das könnte auch den Patriots mehr zu schaffen machen als eventuelle Begehrlichkeiten der Konkurrenz.

 

Ehre, wem Ehre gebührt

AFC gewinnt 35. Pro Bowl

Wie im vergangenen Jahr war der Pro Bowl wieder ein Spiel, das die Herzen der Fans höher springen ließ. Beim Schaulaufen der Stars gewann vor 50.225 Zuschauer im Aloha Stadium auf Hawaii die AFC mit 38:27 und konnte damit die »kleine Schmach« aus dem Vorjahr, als man einen 25-Punkte-Vorsprung vergeigte, wettmachen.

 

Ein Besuch in der Vergangenheit

Spieler aus der Frühzeit der NFL überraschen bei der Hall-of-Fame-Ernennung

Nur zwei der vier ausgewählten neuen Mitglieder der Hall of Fame in Canton waren bei der Pressekonferenz im Rahmen der Super-Bowl-Woche persönlich anwesend. Die anderen beiden Spieler haben ihre Laufbahn in der NFL schon vor sieben Jahrzehnten beendet und sind inzwischen verstorben. Benny Friedman und Fritz Pollard konnten daher ihre Ernennung in die Hall leider nicht mehr erleben, sind aber den meisten Fans wohl ohnehin nicht mehr bekannt. Noch in bester Erinnerung sind dagegen die anderen beiden Vertreter. Nicht überraschend schafften es mit Dan Marino und Steve Young gleich beide Favoriten im ersten Jahr ihrer Wählbarkeit, vom 39-köpfigen Wahlgremium ernannt zu werden.

 

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