HUDDLE Nr. 22 vom 29.05.2003

Eine klare Sache - aber erst in der zweiten Hälfte

Lions-RB Kim Kuci erledigt Flash fast im Alleingang

Lions-Head-Coach Troy Tomlin hatte vor einer möglichen Niederlage gewarnt, und bis zur Halbzeit konnte man seine Bedenken auch nachvollziehen. Letztlich aber behielten die Braunschweig Lions dank eines furiosen Schlussviertels vor 4.500 Zuschauern im Helmstedter Maschstadion klar mit 44:8 die Oberhand über das Team aus der französischen Hauptstadt.

 

Frühe Entscheidung in Barcelona

Galaxy macht mit dezimierten Dragons kurzen Prozess

Das Mini Estadi der FC Barcelona Dragons scheint ein gutes Pflaster für die Frankfurt Galaxy zu sein. Nach dem klaren Sieg dort im letzten Jahr (54:14) gewann man dieses Mal mit 47:13. Den Grundstein zum Sieg legten die Frankfurter schon in der ersten Halbzeit, als sie mehr als 22 Minuten lang in Ballbesitz waren und eine 20:0-Führung vorlegten.

 

Rehabilitation geglückt

Fire bleibt unbesiegt in den deutsch-deutschen Duellen

Rhein Fire ist zwar in der aktuellen Tabelle der NFL Europe nur die Nummer zwei. Doch nach dem dritten Sieg im dritten inner-deutschen Duell der Saison sind die jetzt in Gelsenkirchen beheimateten Ex-Düsseldorfer eindeutig die Nummer eins in Football-Deutschland. Allerdings: Wie schon das 14:7 gegen den neuen Tabellenführer Frankfurt Galaxy drei Wochen zuvor fiel auch das 28:21 gegen den nun auch rein rechnerisch entthronten World-Bowl-Champion Berlin Thunder nur in die Kategorie Arbeitssieg.

 

Erstes »Endspiel« gemeistert

Claymores-Offensive in Amsterdam überragend

Das erste von drei Endspielen um den Einzug in das tatsächliche Endspiel haben die Scottish Claymores letztlich mit Bravour gemeistert. Mit dem 31:20 bei den Amsterdam Admirals holten sie zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge und verhinderten damit das vorzeitige Aus im World-Bowl-Rennen. Im letzten Viertel kam für ein paar Minuten noch einmal etwas Spannung auf, in den drei ersten Vierteln aber hatten die Claymores mit fast makellosem Angriffsspiel geglänzt.

 

Der klagefreudige Mister Davis

Oakland Raiders sind zurzeit eher ein Fall für Gerichtsreportagen

In der NFL ist zwischen Draft und Beginn der Saisonvorbereitung im Juli eigentlich nicht viel los. Die eine oder andere Verpflichtung hier, das eine oder andere »Mini Camp« dort, das ist es schon. Und das ist bei den Oakland Raiders nicht anders als beim Rest der Liga. Nur gut, dass die Raiders aber einen Al Davis haben. Die Klagefreudigkeit ihres Besitzers sorgte dafür, dass es über die Raiders auch in den Wochen seit der Draft immer etwas zu schreiben gab.

 

Außergewöhnliche Fähigkeiten

Antwaan Randle El begeistert in seiner ersten NFL-Saison

»Er ist etwas Besonderes. Er ist ein Athlet mit außergewöhnlichen angeborenen Fähigkeiten.« So oder so ähnlich lauten die Urteile, wenn es um die Nummer drei der Pittsburgh Steelers auf der Position der Wide Receiver, Antwaan Randle El, geht. Die zitierte Bewertung stammt von keinem geringeren als Steelers-Head-Coach Bill Cowher. Der Neuzugang aus der letzten Draft verblüfft die Fans und seine Mannschaftskameraden immer wieder mit spektakulären Aktionen auf dem Feld, die man dem nach NFL-Maßstäben eher schmächtigen Randle El, nicht zugetraut hätte. Dabei nutzt er lediglich seine athletischen Fähigkeiten, welche auch der Grund für seine Draft durch die Steelers waren.

 

Monarchs entscheiden Aufsteigerduell für sich

Defense legt mit zwei Touchdowns Grundstein für den Sieg

Einen Auftakt nach Maß hatten im Gegensatz zu den meisten Nordvertretern der GFL die Dresden Monarchs. Sie siegten im Interconference-Spiel gegen Marburg 27:16. Rund 4.200 Zuschauer sahen das erste GFL-Spiel der Sachsen und wurden nicht enttäuscht. Bereits im zweiten Viertel bot die Mannschaft von Head Coach Javier Cook eine ansprechende Leistung und stellte die Weichen auf Sieg.

 

Trauma hat ein Ende

Hurricanes gewinnen erstes Heimspiel nach fast zwei Jahren

Die »bösen« Überraschungen bei den Interconference-Spielen machten auch vor den Assindia Cardinals nicht halt. Mit einer 21:29-Niederlage im Gepäck mussten sie zurück in den Norden fahren. Während auf der Rückfahrt der Cardinals große Ernüchterung herrschte, kannte der Jubel der Saarland Hurricanes, die in der Saison 2002 kein einziges Heimspiel für sich hatten entscheiden können, keine Grenzen mehr.

 

Fehlstart für Crocodiles

US-Boys der Knights überzeugen

Die Cologne Crocodiles verschliefen bei ihrer Heimpremiere die erste Halbzeit und hatten am Ende gegen die Franken Knights mit 12:27 klar das Nachsehen. »Ich habe immer gesagt, dass wir Zeit brauchen«, meinte Crocodiles-Head-Coach Gary Spielbuehler auf der Pressekonferenz. »Wir spielen ein völlig neues System, und das kann nicht sofort funktionieren.«

 

Stuttgarter Triumph in der AOL Arena

Auch sportlich Fehlstart des Meisters in die neue Saison

»Sieger zweifeln nicht- Zweifler siegen nicht«, so lautete die Überschrift der Stadionzeitung der Hamburg Blue Devils. Am Ende stimmte dann leider doch die zweite Hälfe des Zitats. Die Hamburger verloren beim Saisonauftakt gegen die Stuttgart Scorpions zwar knapp mit 27:31, aber verloren ist verloren.

 

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