HUDDLE Nr. 40 vom 03.10.2002

Blue Devils schießen Adler ab

Estrus Crayton auch von Berlin nicht zu stoppen

Zum mittlerweile sechsten Mal erreichten die Hamburg Blue Devils ein German-Bowl-Finale und wahren somit nach einem klaren 41:13-Sieg gegen die Berlin Adler die Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in diesem Jahr.

 

Finale: Klappe sechs

Scorpions in Braunschweig chancenlos

Erneut keine Überraschung gab es beim Playoff-Halbfinale der Braunschweig Lions gegen die Stuttgart Scorpions. 9.650 Zuschauer waren Zeuge einer beeindruckenden Football-Show von Seiten des gesamten Braunschweiger Teams, die letztlich in einem klaren und ungefährdeten 61:14-Erfolg der Lions endete. Die Löwen bleiben damit in der laufenden GFL-Saison weiterhin ungeschlagen und treffen im German Bowl am 12. Oktober im eigenen Stadion auf den Titelverteidiger aus Hamburg.

 

Ohne jede Chance

Kiels Erstligazugehörigkeit dürfte beendet sein

Am vergangenen Samstag fanden sich rund 900 Zuschauer im Kieler Holstein-Stadion ein (davon ungefähr 200 aus Dresden), um das erste Relegationsspiel zur GFL zwischen den Kiel Baltic Hurricanes und den Dresden Monarchs mitzuerleben. Trotz eines relativ guten Starts mussten die Kieler sich allerdings mit 0:38 geschlagen geben.

 

Cowboys am Ende?

Marburg gewinnt überraschend in München

Oktoberfestzeit in München, herrlicher Sonnenschein, da sind Mannschaften aus der Isar-Metropole eigentlich unbesiegbar, so eine alte Legende. Im Falle der Munich Cowboys erwies sich die Legende aber als reine Mär, denn vor rund 800 erstaunten Zuschauern im Münchner Dantestadion waren sie den Gästen aus Marburg in allen Belangen unterlegen und verloren überraschend deutlich mit 12:28.

 

No Gun, No Fun

Der Druck auf Washingtons Head Coach Steve Spurrier wächst

(Das erste Viertel der Regular Season ist vorbei, und das bringt auch in diesem Jahr mit sich, dass einige Head Coaches bereits unter Druck stehen. Zu denen gehört auch Washingtons Steve Spurrier. Der Angriffsspezialist war von Redskins-Besitzer Daniel Snyder für viel Geld geholt worden, um den in den letzten Jahren schwachen Angriff wiederzubeleben, vor dem Schlüsselspiel am kommenden Sonntag - für beide übrigens - bei den Tennessee Titans aber stellen die Redskins eine der bislang harmlosesten Angriffsreihen.

 

Lauf, LaDainian, lauf

Chargers entzaubern den Titelverteidiger

Zu Saisonbeginn haben viele wohl gedacht, dass der Auftaktsieg der San Diego Chargers zwar ganz schön sei, die Truppe aus Kalifornien aber auch in diesem Jahr wohl nur unter der Rubrik »ferner liefen...« gehandelt werden würden. Doch spätestens nach dem 21:14-Erfolg über die New England Patriots können die Chargers zumindest als Playoff-Kandidat gehandelt werden, auch wenn die Patriots der erste wirklich schwere Gegner in diesem Jahr waren.

 

Die Overtime-Spezialisten

Krimis sind bei Buffalo gang und gäbe

Endgültig vergessen sind die Zeiten, als QB Drew Bledsoe bei den Patriots nur auf der Bank saß. Mit vier Touchdown-Pässen und einer überragenden Leistung führte er die Buffalo Bills in der Verlängerung mit 33:27 zum Sieg über die Chicago Bears und stellte dabei einen neuen NFL-Rekord auf. Der 30-jährige Spielmacher gewann zum vierten Mal in Overtime durch einen Touchdown-Pass und überholte damit den ehemaligen Steelers-QB Terry Bradshaw.

 

Niedergang geht weiter

Rams verlieren auch QB Kurt Warner

So plötzlich wie sie vor drei Jahren zum Top-Team der NFL mutierten, scheinen die St. Louis Rams jetzt im sportlichen Nichts zu verschwinden. Auch gegen die Dallas Cowboys reichte es nicht zum ersten Sieg in dieser Saison. Und es kam noch schlimmer: Beim 10:13 verletzte sich QB Kurt Warner an der Wurfhand und wird seiner Mannschaft wochenlang fehlen.

 

Glück im Unglück

Favre unter Druck nicht zu stoppen

Angeschlagen und stolpernd, wenig ästhetisch und kaum überzeugend, aber dennoch gewonnen - das ist die Bilanz des Wochenendes für die Green Bay Packers, die mit einem schmeichelhaften 17:14-Sieg über die bis dato ungeschlagenen Carolina Panthers erstmals die alleinige Führung in der NFC North übernahmen. Ein missglückter Field-Goal-Versuch verwehrte Carolina in letzter Minute die Chance, das Spiel noch in die Verlängerung zu schicken.

 

Ende einer Ära?

Iowa States Sieg gegen Nebraska hat historische Dimensionen

Dieser Spieltag hatte es in sich. Erst verlor Titelanwärter Florida State am letzten Donnerstag bei Louisville mit 20:26 nach Verlängerung, am Samstag patzte dann Penn State gegen Iowa (35:42 nach Verlängerung), die größten Schlagzeilen aber machte Iowa States 36:14-Erfolg gegen Nebraska. Eine Sensation war Iowa States Sieg zwar nicht, weil man der Mannschaft einen »Upset« zutrauen durfte, aber für Nebraska hatte er, in negativer Hinsicht, historische Dimensionen und stürzt die Cornhuskers in ihre größte sportliche Krise seit mehr als 40 Jahren.

 

Der bessere Quarterback entscheidet

Louisville kippt Titelanwärter Florida State

Ein »Schocker« war der 26:20-Erfolg nach Verlägerung von Louisville gegen Florida State zwar nicht, dazu hat Louisville einfach zu viel Talent, aber eine Überraschung war der Sieg angesichts des enttäuschenden Saisonstars der Cardinals schon. Entscheidend waren letztlich die Quarterback-Leistungen, und da hatte Louisvilles Dave Ragone dank einer starken zweiten Halbzeit die Nase vorn.

 

Hellwach und gnadenlos

Iowa State schlägt Nebraska mit den eigenen Waffen

Das Bemerkenswerte an Iowa States 36:14-Sieg gegen Nebraska war nicht der Sieg an sich, sondern die Höhe und die Art, wie er zustande kam. So hilflos wie die Cornhuskers in diesem Spiel sind für gewöhnlich die meisten von deren Gegnern. Nimmt man die Kommentare nach dem Spiel zum Maßstab, dann hatte es genau so kommen müssen, weil die Unterschiede in der inneren Einstellung beider Teams zu groß waren.

 

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