HUDDLE Nr. 34 vom 22.08.2002

Stuttgart ohne Chance

Lions-Defense übermächtig

Gut 3.000 Zuschauer waren gekommen, um im Stuttgarter Waldau-Stadion ein Football-Fest zu feiern. Doch am Ende konnten vor allem die Braunschweig Lions feiern, nachdem sie den Tabellenführer der GFL Süd, die Stuttgart Scorpions, deutlich mit 40:0 geschlagen hatten. Dabei tat sich das einzige in der diesjährigen GFL-Saison noch verlustpunktfreie Team lange Zeit schwer gegen eine in der ersten Halbzeit erneut starke Defense der Scorpions.

 

Defense, Defense

Unicorns von Crocodiles nur mit viel Mühe gezähmt

Vor 1.384 Zuschauern mussten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag im Haller Hagenbachstadion ein Spiel verloren geben, das über lange Strecken hart umkämpft und von den beiden Verteidigungsreihen dominiert wurde. Erst in der Schlussminute konnten sich die körperlich stark überlegenen Cologne Crocodiles aus der GFL Nord einen 14:3-Erfolg sichern.

 

Cowboys schlagen sich wacker

Hamburg lässt es in München gemütlich angehen

Herrliches Wetter und ein unterhaltsames Football-Spiel, das wünschten sich die Fans, und die rund 2.200 Zuschauer im Münchner Dantestadion bekamen, wonach sie verlangten: Zu bestaunen gab es einen munteren Schlagabtausch zwischen den Hamburg Blue Devils, Meister der Saison 2001, und der einstmaligen Großmacht aus dem Süden, den Munich Cowboys. Am Ende gewann der Favorit aus Hamburg mit 42:25, doch die Cowboys bewiesen, dass sie sich noch längst nicht aufgegeben haben.

 

Knights entführen beide Punkte von der Ostsee

Kiel nähert sich der Relegation immer mehr

Das Interconference-Spiel der Kiel Baltic Hurricanes gegen die Franken Knights endete mit einem überzeugenden 31:7-Erfolg für die Gäste aus dem Fränkischen. Nur 850 Zuschauer verfolgten die Partie, die die Canes zu ziemlich sicheren Kandidaten für die diesjährige Relegation macht. Trotz Optimismus im Vorfeld waren die Kieler über weite Strecken den Besuchern aus Rothenburg einfach nicht gewachsen.

 

Razorbacks putzen die Adler

Team vom Head Coach Mike Wyatt wird von Tag zu Tag stärker

Revanche geglückt, Chancen auf Platz zwei erhalten. So ist der 36:13-Erfolg der Rüsselsheim Razorbacks über die Berlin Adler auf einen kurzen Nenner zu bringen. Den Rüsselsheimern gelang es, zahlreiche Ausfälle in Offense und Defense zu kompensieren und das variable Angriffsspiel der Berliner konsequent zu unterbinden. Vor allem die beiden Wide Receiver Patrick Wolf und Marcel Duft fanden gegen die Adler zu alter Stärke zurück und konnten das in sie gesetzte Vertrauen erfüllen.

 

Quo vadis, Canes?

Die Playoffs können sich die Hurricanes abschminken

Für die Saarland Hurricanes ist die Saison so gut wie gelaufen. Große Enttäuschung herrschte bei den 650 Zuschauern nach der 6:18-Niederlage gegen die Assindia Cardinals im weiten Rund des Ludwigsparks. So viel hatte man sich gegen den Gegner im Interconference-Spiel ausgerechnet, wollte sich mit dem ersten Heimsieg wieder im Rennen um einen Playoff-Platz zurückmelden. Und die Hoffnungen waren berechtigt, hatte man die Cardinals doch im Hinspiel in Essen noch bezwingen und einen seiner zwei Saisonsiege feiern können. Doch aus dem ersten Heimerfolg wurde wieder nichts.

 

Johnson gegen Johnson

Buccaneers wollen mit Macht wieder auf die Erfolgsspur

Die Piraten von Tampa Bay wollen in dieser Saison wieder auf Kurs kommen. Nachdem man im letzten Jahr auf Offense-Seite eher enttäuschte, soll nun Coach Jon Gruden, den man aus Oakland holte, das Steuer herumreißen. Gleich fünf neue Starter verstärken das Angriffsteam. Dabei wird die Johnson-Johnson-Kontroverse wohl im Mittelpunkt stehen.

 

Eine neue Offense-Philosophie muss her

Mit McAllister stehen und fallen die Aktien der Saints

Obwohl Coach Jim Haslett zurückkehrte, wird man in New Orleans diese Saison eine neue Offense-Philosophie kennenlernen. Hauptgrund dafür ist sicherlich der Weggang von RB Ricky Williams. Er bestimmte letztes Jahr das kontrollierte Laufspiel der Saints. Williams brachte es in 313 Versuchen auf 1.245 Yards. Eine Lücke, die so schnell keiner ersetzen kann, so scheint es zumindest.

 

Mit Vick in die Zukunft

Der junge Mann könnte der Superstar der Saison werden

Veränderungen bestimmen auch die Lage in Atlanta. Coach Dan Reeves brachte mit Wade Phillips einen neuen Defensive Coordinator und hat seinen Angriff komplett verändert. Gegangen sind QB Chris Chandler, RB Jamal Anderson und WR Jeff Graham. QB Michael Vick wird in dieser Saison wie auch in der Zukunft die Offense führen.

 

Laufspiel muss zum Laufen kommen

Panthers wollen wieder ans Tageslicht

Er ist nicht zu beneiden. Der neue Head Coach John Fox hat eine mutlose Mannschaft geerbt, die auf ein peinliches Jahr 2001 zurückblicken muss. Einem Sieg standen ganze 15 Niederlagen gegenüber. Fox, der in erster Linie seinen Jungs wieder den Sinn des Stolzes und der Würde einhauchen soll, steht vor keiner leichten Aufgabe. Experten sehen den Leistungsunterschied zwischen den Panthers und ihren Rivalen sogar in der schwachen NFC South als groß an.

 

Das Ende vom Anfang

Zum letzten Mal Saisonstart im College Football mit vorgezogenen Spielen

So früh wie noch nie, mit sieben vorgezogenen Spielen zwischen dem 22. und 25. August, fällt in diesem Jahr der Startschuss zur neuen College-Football-Saison. Mit dabei ist mit Florida State (im Eddie Robinson Classic am Samstag gegen Iowa State) auch einer der Hauptanwärter auf den Gewinn der National Championship. Die Fans sollten den Saison-Frühstart genießen, und das nicht nur, weil die meisten der Spiele interessant zu werden versprechen. Nach dieser Saison nämlich macht die NCAA, der College-Sport-Verband, Schluss mit den so genannten Preaseason Games.

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe