HUDDLE Nr. 10 vom 07.03.2002

Die längst fällige Rückkehr nach Schottland

Glasgow als Austragungsort des World Bowls 2003 benannt

In der NFL Europe tat sich in den ersten beiden Monaten dieses Jahres viel, wurden an einigen Stellen neue Wege beschritten. Die Head Coaches durften zum ersten Mal die größere Zahl der von den NFL-Teams abgestellten Spieler (Allocated Players) selbst auswählen, in Barcelona ging man eine Partnerschaft mit dem ruhmreichen Fußball-Klub FC Barcelona ein, mit der Hoffnung, damit die Dragons aus ihrem Schattendasein herauszuholen, und in der letzten Woche gab man bereits den Endspielort für die übernächste Saison bekannt, so früh wie noch nie. Schauplatz des World Bowls XI im Juni 2003 wird die schottische Metropole Glasgow sein.

 

Die Aufgaben wachsen

AFVD-Bundesversammlung am Wochenende in Frankfurt

Am Wochenende tagt in Frankfurt die Bundesversammlung des American Football Verbandes Deutschland (AFVD), und das Präsidium stellt sich dabei turnusgemäß dem Votum der Mitglieder, den im Bundesverband organisierten Landesverbänden. Ein Machtwechsel ist nicht zu erwarten, alle Präsidiumsmitglieder kandidieren erneut für die nächsten drei Jahre, und sie treten schließlich mit einer vorzeigbaren Bilanz vor die Delegierten.

 

Vierfacher Meister zurück im Oberhaus

Nun auch in der Hauptstadt GFL-Football

Diejenigen, die alt genug sind, sich an die Anfänge von Football in Deutschland zu erinnern, könnten meinen, dass sich in der German Football League ein neuer Trend entwickelt. Nachdem bereits in der vergangenen Saison mit den Assindia Cardinals eine Mannschaft in die höchste Spielklasse aufgestiegen ist, die schon in den wilden Gründerzeiten, den 80er Jahren, dazu gehörte, setzt sich diese Entwicklung mit dem Aufstieg des viermaligen Deutschen Meisters Berlin Adler fort.

 

Der Duft des Rasens

Babak Movassaghi genießt die »späten Jahre« einer Football-Laufbahn

Eigentlich kam Babak Movassaghi eher zufällig zum Football. Die Familie des heutigen Wide Receivers schickte den jungen Babak 1986 in die USA, um drei Jahre lang intensiv Tennis spielen zu lernen und dazu die High School in Knoxville im Staate Tennessee zu besuchen. Sein Vater, der früh das sportliche Talent seines Sohnes entdeckte, hatte sich in den Kopf gesetzt, dass aus ihm ein Tennisprofi werden solle, doch schon bald verspürte Babak, dass die Amerikaner vielmehr einer in Europa nicht so verbreiteten Sportart mit einem ovalen Ei frönten, die es auszuprobieren galt.

 

Schneller, jünger, explosiver

In Green Bay stehen harte Entscheidungen ins Haus

Trotz einer überaus erfolgreichen Saison werden sich die Green Bay Packers in den nächsten Wochen und Monaten einer wichtigen und weitgehenden Radikalkur ihres Kaders unterziehen und von vielen der noch verbleibenden Helden der beiden Super-Bowl-Teilnahmen in den späten 90er Jahren Abschied nehmen. Nur zwei Jahre hat es gedauert, ehe Head Coach Mike Sherman Green Bay zurück in die Elite der NFC geführt hat, doch seine größte Herausforderung steht ihm nun bevor: Über Draft, Trade und Free Agency muss Sherman Schnelligkeit und Jugend zurück in eine alternde Packers-Mannschaft bringen, um für 2002 ein Team auf die Beine zu stellen, welches den Chicago Bears den Divisionstitel abjagen und in den Playoffs mit den St. Louis Rams erfolgreicher als zuletzt mithalten kann.

 

Besser denn je

Curtis Martin - der Motor der Jets

Kaum ein Trainer prägte die New York Jets in den letzten Jahren so schnell wie Bill Parcells, doch sein bester Schachzug bleibt dem Team aus New Jersey auch nach seinem Weggang noch erhalten - RB Curtis Martin. Die Trainerlegende brachte den Ballträger von den New England Patriots mit in den Big Apple und legte damit den Grundstein für einen erfolgreichen Angriff. Der 28-jährige Ballträger stellte zuletzt mit 1.513 Lauf-Yards einen neuen persönlichen Rekord auf und wurde bereits zum vierten Mal in den Pro Bowl gewählt. »Ohne seine Leistung, hätte wir keine neun Siege geholt«, meinte auch sein Head Coach Herman Edwards.

 

451 NFL-Profis können den Club wechseln

Die Transferperiode wurde am 1. März offiziell eröffnet

Für viele NFL-Spieler ist es in der Offseason möglich, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Nach mindestens vier Jahren in der Liga erhalten alle Spieler das Privileg der unbeschränkten »Free Agency«, sofern ihr alter Vertrag ausgelaufen ist. Ohne dass der alte Club dies verhindern könnte, dürfen sie sich für die nächste Saison ein neues Team suchen. Von den insgesamt 451 Spielern, die im Rahmen der Transferregelungen dieses Jahr wechseln könnten, erfüllen 295 diese Bedingung.

 

Verteilung der Nationals verzögerte sich

Überstunden für die Coaches in Tampa

In der Nacht vom 3. zum 4. März fand als Abschluss des Trainingscamps der Nationals in Tampa der Cut statt. Zum Camp reisten 65 Nationals nach Tampa, nur 42 der 65 Spieler bekommen ihren Platz in den einzelnen Teams zugewiesen - für den Rest ist der Traum von der NFL Europe erst einmal vorbei. Die Zuteilung erfolgte dieses Jahr erstmalig allein zentral durch die Ligaführung, die sich zwar nach den Wünschen der Head Coaches und der langjährigen Bindung einzelner Nationals an die einzelnen Teams richtete, aber auch nicht verpflichtet war, sich daran zu halten.

 

Die Geschichte der New England Patriots - Teil 2

The Early years

Nur 1963 machten die Patriots ihren ersten Fans wirklich Freude

Die New England Patriots sind eines der ältesten AFC-Teams. Sie waren schon eines der Gründungsmitglieder der damaligen NFL-Konkurrenzliga AFL, die 1960 erstmals den Spielbetrieb aufnahm und nach langer Rivalität 1967 mit der NFL fusionierte. Beide Ligen formten in Folge der Fusion AFC und NFC. Im November 1959 hatte William H. Sullivan die achte und letzte Lizenz für einen Club zugesprochen bekommen, der an der ersten Meisterschaft der AFL teilnehmen durfte. Das Team spielte von Beginn an in Boston, und Lou Saban war der erste Head Coach in der Geschichte der Boston oder später New England Patriots.

 

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