HUDDLE Nr. 46 vom 15.11.2001

When the Saints go marching out

49ers gewinnen Verfolger-Duell in der NFC West

Verkehrte Welt in der NFC West Division. Die San Francisco 49ers sind nach dem 28:27-Sieg gegen die New Orleans Saints der härteste Verfolger des NFC-Top-Favoriten St. Louis Rams; die Saints, vor der Saison ein »sicherer« Playoff-Kandidat, sind drauf und dran, sich aus dem »Playoff Picture« heraus zu spielen. Das Kuriose daran: Eigentlich haben die Saints fast alles, was ein Team mit höheren Ambitionen braucht, aber eben nur fast ...

 

Es winkt das »große Geld«

Maryland und Washington State vor Teilnahme an BCS-Bowls

Zittern bis wenige Sekunden vor Spielende beim Top-25-Spitzenreiter Miami, Titelverteidiger Oklahoma anfangs mit zehn Punkten hinten, Nebraska sogar bei Halbzeit in Rückstand - der letzte Spieltag zeigte mal wieder, dass all die »schönen« Meisterschaftsszenarien, die in den letzten Wochen ausgebreitet wurden, verfrüht sind und noch viel passieren kann. Gut, die »großen Drei« stolperten am Ende nicht, ihre fünf unmittelbaren Verfolger auch nicht, dafür geht es an anderen Stellen hoch her, vor allem in der ACC und der Pac Ten Conference, stehen Überraschungsmannschaften wie Maryland oder Washington State kurz vor der Teilnahme an einem der vier BCS-Bowls.

 

Die Entzauberung der Bären

Packers wieder Nummer eins in der NFC Central

Die Chicago Bears mussten feststellen, dass »Zaubersäfte« nicht ewig halten. Nach zwei furiosen Overtime-Siegen in den letzten zwei Spielen war gegen die Green Bay Packers alle Magie verschwunden, und man verlor im Soldier Field mit 12:20 gegen ein Team, das einfach in den entscheidenden Momenten mit Brett Favre den kreativeren Quarterback in seinen Reihen hatte.

 

Dolphins mit Nerven aus Stahl

Manning-Harrison-Show nicht von Erfolg gekrönt

Zum vierten Mal in Folge gewannen die Miami Dolphins bei den Indianapolis Colts, diesmal Dank des zweiten Touchdown-Passes von QB Jay Fiedler auf WR Chris Chambers mit 27:24. Miami verteidigt damit die Tabellenspitze in der AFC East, während das Team von Head Coach Jim Mora spätestens jetzt um eine Playoff-Teilnahme bangen muss.

 

Das Sondertraining macht den Unterschied

Steelers-Kicker Kris Brown wird zum Held des Tages

Letzte Woche war er noch der Depp von Pittsburgh, nun ist er der Held der Stadt. Mit fünf Field Goals führte Steelers-K Kris Brown seine Steelers in der Verlängerung zum 15:12-Sieg über die Cleveland Browns. Brown, der nach seinen vier Fehlschüssen der Vorwoche die Unterstützung seiner Teamkameraden genoss, hielt sich bescheiden im Hintergrund: »Wir haben heute kein gutes Spiel abgeliefert«, kommentierte er die Unfähigkeit der Steelers, Touchdowns zu erzielen, »aber wir haben einen Weg gefunden, das Spiel für uns zu entscheiden.« Nach seinen eklatanten Fehlschüssen der Vorwoche absolvierte Brown einige Extra-Trainingseinheiten im Stadion. Das zahlte sich aus, denn Brown war gegen die Browns aus 27, 31, 32 und zwei Mal aus 37 Yards Entfernung erfolgreich.

 

Ein Koffer in Berlin, eine Hand am Ball

Der »Wahlhamburger« Max von Garnier im Porträt

Das »Urgestein« der Hamburg Blue Devils stammt nicht aus der Hansestadt, sondern aus Berlin. Max von Garnier unternahm seine ersten Football-Gehversuche bei den Berlin Rebels, als Receiver. Dieser Position ist er treu geblieben, und so überrascht es nicht, dass er, als er vor einiger Zeit gefragt wurde, welche Spieler er am meisten bewundert, ausnahmslos Receiver nannte: Jerry Rice (49ers/Raiders), Cris Carter (Vikings), Andre Rison (diverse Teams), Ed McCaffrey (Broncos), Babak Movassaghi (Blue Devils).

 

Mit Träumen fing es an

Langfristig wollen die Tigers in die GFL

4. Oktober 2008: In der 30. Auflage des German Bowls treffen heute die Osnabrück Tigers auf die Braunschweig Lions. Bereits seit zwei Wochen sind alle Karten für das Endspiel restlos ausverkauft, alle wollen das Cinderella-Team des deutschen Footballs bestaunen. Innerhalb von nicht einmal einem Jahrzehnt ist es Nick Soupidis und Jovica Stojceski gelungen, die Tigers zum Zuschauerkrösus der GFL zu machen und aus der Landesliga in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft zu führen... So in etwa müssen die Fantasien der beiden Football-begeisterten Arbeitskollegen Soupidis und Stojceski Ende 1999 ausgesehen haben. Während einer Frühstückspause war ihnen die Idee gekommen, ein Footballteam in Osnabrück zu gründen.

 

Alexander der Große

Raiders werden überraschend von Seahawks in Grund und Boden gelaufen

»Ich weiß nicht, ob dies heute Shaun Alexander oder Jim Brown war«, sagte Raiders-Coach Jon Gruden nach der 27:34-Niederlage seines Teams gegen die Seattle Seahawks. »Ob er gut ist? Er hat einen neuen Teamrekord aufgestellt. Er ist überragend, wirklich überragend.« Alexander, der nach Ricky Watters' Verletzung Starter wurde, erlief gegen die viertbeste Laufverteidigung der Liga 266 Yards und drei Touchdowns.

 

Tief durchatmen und abhaken

Miami kam bei Boston College mit dem Schrecken davon

Das ging ja gerade nochmal gut für Titelanwärter Miami. Eine Interception an der eigenen 9-Yard-Linie mit anschließendem Return zum Touchdown wenige Sekunden vor Spielende verhinderte beim 18:7-Sieg bei Boston College einen möglichen Ausrutscher. Die Hauptschuld an der unnötigen Zitterpartie trug der Angriff.

 

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