HUDDLE Nr. 42 vom 18.10.2001

Sieben Mal, sieben Mal...

Estrus Crayton Dauergast im Finale

Es war nicht unbedingt das Finale von Estrus Crayton. Nur einen Touchdown erzielte der Hamburger Running Back gegen sein ehemaliges Team aus Braunschweig - und das auch erst kurz vor dem Ende der Begegnung. Dennoch war es für den Amerikaner ein besonderes Spiel: Es war sein fünfter Meistertitel, den er gewann - und das mit drei verschiedenen Teams. »Klar ist dieser Titelgewinn etwas Besonderes, aber ich kann nicht sagen, welcher Titel von allen der wertvollste ist. Ich bin nur verdammt glücklich, dass wir es heute geschafft haben«, sagte Crayton nach dem Finale. Dem Kalifornier gelang nicht nur das Kunststück, mit drei verschiedenen Teams in den German Bowl einzuziehen, sondern auch sieben Mal in Folge im Endspiel zu stehen.

 

Einseitiges Derby

Miami zu stark für Florida State

Von der einstigen Dramatik in den Lokalderbys zwischen Florida State und Miami blieb dieses Mal nicht viel übrig. Zehn Jahre nach ihrem letzten Sieg in Tallahassee untermauerten die Hurricanes mit einem 49:27-Sieg ihre Titel-Ambitionen und stießen den einstigen Dauer-Titelanwärter aus Tallahassee endgültig ins Top-25-Mittelmaß zurück. Dennoch war man bei den Hurricanes nicht wirklich zufrieden.

 

Unübliche Verdächtige

Defense der Rams sichert Sieg gegen New York

Im Vorjahr vermochte die Rams-Abwehr nur ein einziges Mal, weniger als 20 Punkte zuzulassen: Ausgerechnet die aus ihrer Sicht mit 16 Punkten beste Ausbeute gegen die Panthers reichte nicht zum Sieg, da die Rams-Offense mit nur drei Pünktchen 30 Punkte unter ihrem Durchschnitt geblieben war. Unter Normalform agierten die Rams-Angreifer auch im Duell der NFC-Schwergewichte zwischen den New York Giants und den Rams, das diese überraschend knapp mit 15:14 gewannen. Ausnahmsweise war es die starke Defense, die den Vorsprung verteidigte.

 

Schwein gehabt

Titans bringen sich gegen Buccaneers selbst an den Rand einer Niederlage

Die Tennessee Titans verhinderten mit einem 31:28-Sieg nach Verlängerung gegen die Tampa Bay Buccaneers den völligen Absturz. Viel hatte aber nicht gefehlt, und das Team aus der Country-Music-Hochburg Nashville hätte sich den Titel des dümmsten Verlierers dieser Saison verdient. Drei der vier Touchdowns der im Angriff mal wieder nicht überzeugenden Buccaneers fielen im Anschluss an wahrhaft saublöde Fehler der Gastgeber.

 

Nicht schön, aber erfolgreich

Bears mit bestem Saisonstart seit 1991

Einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht, na, Sie wissen schon wohin. Auf die Geschichte des 20:13-Sieges der Chicago Bears gegen die Arizona Cardinals übertragen, heißt das ungefähr so: Wen kümmert’s in Chi-Town schon, mit wie vielen Fehlern der Gegner selbst zu seinem Untergang beigetragen hat? Was zählt, ist der beste Saisonstart seit Anfang der 90er Jahre.

 

Neue Helden braucht das Land

Zahlreiche Außenseiter sorgen für frischen Wind in den Top 25

Am letzten Samstag richteten sich im College Football mal wieder alle Blicke auf die drei namhaften Teams aus dem Bundesstaat Florida. Dass Miami bei Florida State gewann, mit 49:27, überraschte eigentlich niemanden, bestenfalls die Höhe des Sieges und die Anzahl der durch die Seminoles kassierten Punkte. Dafür leistete sich Florida, das erst nach dem letzten Spieltag Platz eins in den Top 25 übernommen hatte, eine 20:23-Niederlage bei den unerwartet gut in die Saison gestarteten Auburn Tigers. Der Florida-Bezwinger aus Alabama ist aber nicht der einzige Außenseiter, der im bisherigen Saisonverlauf für Aufsehen sorgte.

 

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