HUDDLE Nr. 46 vom 16.11.2000

Negativserie hält an

Die Oakland Raiders können unter Führung ihres Head Coaches Jon Gruden nicht gegen die Denver Broncos gewinnen. Auch beim sechsten Aufeinandertreffen, bei dem Gruden die Regie führte, gab es eine Niederlage (24:27), wenngleich es dieses Mal gegenüber dem Hinspiel im eigenen Stadion, als man mit 22:33 verlor, am Ende etwas enger war. Damit endete eine sechs Spiele währende Siegessträhne der Raiders, die nach dem Misserfolg gegen die Broncos begann.

Der Pechvogel

Zwei Fehlschüsse von Del Greco kosten Titans den Sieg

Letzte Woche war er noch mit einem blauen Auge davongekommen, als er sein Team nach einem Fehlschuss in letzter Sekunde noch zum Sieg kickte. Diese Woche hatte er nicht so viel Glück. Titans-K Al Del Greco, wegen seiner Zuverlässigkeit auch mit dem Spitznamen »Mr. Automatic« versehen, verpatzte einen Extrapunkt- sowie einen Field-Goal-Versuch und bescherte seinem Team dadurch eine 23:24-Niederlage gegen die Baltimore Ravens. Damit ist das Rennen in der AFC Central plötzlich wieder völlig offen.

 

Wahlentscheidungen

US-Urnengang: auch Football ein Thema

Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in den USA standen am Dienstag letzter Woche in einigen Bundesstaaten auch einige Themen beziehungsweise Personen zur Wahl, die direkt oder indirekt mit Football zu tun haben.

 

Die Weichen sind gestellt

NFL Europe gibt Spielplan für 2001 bekannt

Was, wann, wo und nicht zuletzt wer, all diese Fragen in Bezug auf die kommende Saison wurden von der NFL Europe am letzten Donnerstag beantwortet. Zusammen mit der Veröffentlichung des Spielplanes für die Spielzeit 2001 gab die NFL Europe bekannt, wie sie auf die Konkurrenz in Sachen Spieler-Bedarf durch die neue Liga XFL reagieren will.

 

Playoffs ohne Ricky?

Saints-RB verletzte sich gegen Panthers

Durch einen 20:10-Auswärtserfolg bei den Carolina Panthers bleiben die New Orleans Saints im Titelrennen der NFC West. Der nunmehr sechste Sieg der Saints in Folge ruft Erinnerungen wach an ihre Erfolgssträhne zu Beginn der neunziger Jahre, als ihnen von 1991 bis 1993 ähnliche Siegesserien gelangen und sie zweimal in die Playoffs einzogen. Doch die Hoffnung, an glorreiche Zeiten anzuknüpfen, erlitt nach dem Spiel einen Dämpfer, als bekannt wurde, dass RB Ricky Williams mit einem Knöchelbruch für sechs bis acht Wochen ausfallen wird.

 

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?

Wie groß das Risiko ist, beim Football zu sterben, wird in den USA jährlich untersucht

Wie gefährlich, in letzter Konsequenz gar lebensgefährlich ist die Sportart Football? In den USA gibt es diese Diskussion naturgemäß schon lange, fast so lange, wie Football gespielt wird. Einst drohte gar ein präsidiales Verbot, als 1905 der damalige Hausherr des Weißen Hauses, Theodore Roosevelt, eine Fotografie eines blutüberströmten Footballers sah und daraufhin dras-tische Regeländerungen forderte, andernfalls er den College Football untersagen würde. Unter der Regie von Harvard, Princeton und Yale, den damaligen führenden Universitäten auch im Sportbereich, wurde dem »Dekret« entsprochen. Seither werden die Regeln laufend, auch unter Sicherheitsaspekten ständig den neuesten Entwicklungen angepasst.

 

Marshall Faulk am Knie operiert

Die St. Louis Rams müssen für mindestens drei Wochen auf den Einsatz von RB Marshall Faulk verzichten. Der 27-Jährige musste sich am Montag letzter Woche einem operativen Eingriff unterziehen, bei dem ihm Knorpelabsplitterungen im rechten Knie entfernt wurden. Faulk, der bereits bei der 24:27-Niederlage gegen die Carolina Panthers schon nicht mehr eingesetzt werden konnte, war bis zu seiner Zwangspause mit 771 Yards aus 142 Läufen und neun Touchdowns der statistisch sechstbeste Running Back dieser Saison und mit 48 gefangenen Pässen für 555 Yards und fünf Touchdowns der neuntbeste Passempfänger. Nach Gesamt-Yards (1.326) war er der produktivste Angreifer dieser Saison und knüpfte damit nahtlos an seine letztjährige Leis-tung (1.381 Yards und sieben Touchdowns aus Läufen, 1.048 Yards und fünf Touchdowns aus 87 Fängen) an.

 

Die Geschichte der St. Louis Rams - Teil 11

Das Beste zum Schluss - Der Gang durchs Tränental zum Gipfel

Jahrzehnte lang waren die Rams Jahr für Jahr eines der Spitzenteams der Liga gewesen, mindestens aber doch ein überdurchschnittliches. Die zwei NFL-Titelgewinne 1945 und 1951 lagen zwar lang zurück, ebenfalls drei der vier Vizemeisterschaften mit Ausnahme der ersten Super-Bowl-Teilnahme 1979. Doch in den 41 Jahren von 1945 bis 1985 hatte man sich immerhin 15 mal den Titel in der eigenen Division geholt, sieben weitere Male den zweiten Platz. Trotz des Ärgers mit Eric Di-ckerson in der zweiten Hälfte der 80er Jahre schien es unvorstellbar, wie tief die Rams in den 90er Jahren fallen sollten, ehe das Super-Bowl-Wunder vom Januar 2000 sie aus einer Art Dornröschenschlaf wieder erweckte.

 

Who needs Playoffs?

Oklahoma »überlebt« bei Texas A & M - Nebraska aus dem Rennen

Playoffs gibt es in der Division 1-A bekanntlich nicht, Playoff-Atmosphäre haben die letzten Wochen einer Saison aber auch so, zumindest für die Teams, die um die Meisterschaft kämpfen. Am letzten Samstag stand Spitzenreiter Oklahoma bei Texas A & M am Rande einer Niederlage, gewann aber noch mit 35:31 und hat damit das nächste Etappenziel, das Big Twelve Championship Game am 2. Dezember, so gut wie erreicht. Gegner wird dort fast sicher Kansas State sein, das Nebraska mit einem 29:28 aus dem Titelrennen warf. In der SEC steht Florida nach dem 41:21 gegen South Carolina zum siebten Mal im Conference-Finale.

 

Ungewohnte Konditionsschwäche

Dritte Niederlage der Jets in Folge

Die Indianapolis Colts verhinderten einen weiteren Comeback-Erfolg der New York Jets und besiegten den Divisionsrivalen mit 23:15. Für die Gäste aus dem Big Apple war es die dritte Niederlage, seit sie in letzter Minute gegen die Miami Dolphins das Monday-Night-Spiel für sich entschieden hatten.

 

Kritiker unfreiwillig bestätigt

Giants gegen St. Louis Rams ohne Chance

Diskussionen darüber, ob gleiche Bilanzen zweier Teams gleich zu bewerten sind, kennt man normalerweise eher aus dem College Football. In den letzten Wochen aber mussten sich die New York Giants für ihr bisheriges Abschneiden »entschuldigen« wie ein College-Team mit zu leichtem Spielplan. Gegen die St. Louis Rams, die ebenfalls mit einer 7-2-Bilanz in diese Partie gingen, wollte man es allen zeigen. Das tat man auch. Nach der 24:38-Niederlage, bei der man nie eine Chance auf den Sieg hatte, fühlten sich die Kritiker erst recht bestätigt.

 

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