HUDDLE Nr. 37 vom 14.09.2000

Jets überraschen Patriots

Im Monday Night Game schlugen die New York Jets in letzter Minute mit 20:19 die New England Patriots. Im Duell der beiden ehemaligen Assistenten von Bill Parcells hatte Jets-Head-Coach Al Groh das Glück auf seiner Seite, denn QB Vinny Testaverde warf gleich zwei Touchdown-Pässe auf WR Wayne Chrebet. Auf der anderen Seite versagte New England gleich fünfmal in der »Red Zone« und musste sich mit vier Field Goals von K Adam Vinatieri zufrieden geben. Zwar kontrollierten die Patriots klar die Zeit und hatten das bessere Laufspiel, aber die Jets setzten QB Drew Bledsoe mit sechs QB Sacks und einer Interception enorm zu. Die Marodität der Offensive Line vor dem 28-Jährigen war unübersehbar.

 

Nervenkrieg in Baltimore

Ravens schlagen Jaguars in letzter Minute

»Wir sind wieder da. Wir sind der neue Herausforderer«, war der einstimmige Tenor in der Umkleidekabine der Baltimore Ravens nach dem packenden 39:36-Erfolg über die Jacksonville Jaguars. Die Ravens errangen damit im neunten Spiel gegen Jacksonville endlich ihren ersten Sieg und übernahmen die alleinige Führung in der AFC Central, ebenfalls zum ersten Mal in ihrer erst fünfjährigen Clubgeschichte. »Dieser Sieg beweist, dass NFL-Football in Baltimore endgültig wieder zurück ist«, meinte Head Coach Brian Billick auf der anschließenden Pressekonferenz.

 

Perfect Regular Season

Cowboys triumphieren auch gegen die Stuttgart Scorpions

Vor etwa 2.000 Zuschauern im Münchner Dantestadion lieferten sich die Munich Cowboys und die Stuttgart Scorpions einen wahren Schlagabtausch. Die Münchner, die einige Stammspieler in Hinblick auf die Playoffs schonten, bedankten sich bei ihren Fans jedoch mit einem sehenswerten 62:42-Sieg, dem zwölften in Folge. Damit haben die Cowboys ihr großes Ziel, die »Perfect Season«, geschafft.

 

Spitzenteams im Glück

Nebraska siegt bei Notre Dame erst nach Verlängerung

Viel fehlte nicht, und der 9. September 2000 wäre als der »Tag des großen Bebens« in die College-Football-Geschichte der letzten Jahre eingegangen. Drei der ersten fünf der AP Top 25 - Nebraska, Florida State und Wisconsin - standen bis zur letzten Sekunde am Rande einer Niederlage, während ein Vierter, genauer der Vierte (Miami), tatsächlich verlor. Zugleich war es der Tag der Kandidaten auf den Gewinn der Heisman Trophy, der Trophäe für den besten Spieler der Saison. Nebraska und Florida State verdankten ihre Siege in erster Linie ebenso ihren QBs Eric Crouch und Chris Weinke wie Washington seinen Erfolg QB Marques Tuiasosopo.

 

Böses Erwachen

Giants zeigen Eagles die Grenzen auf

Football kann manchmal grausam sein. Eine Woche lang waren die Philadelphia Eagles nach ihrem Auftakterfolg in Dallas die Helden, mit denen sich praktisch jede NFL-Vorschau-Sendung zum zweiten Spieltag gerne schmückte, am Sonntag schrumpften die Footballer aus der »city of brotherly love« durch die 18:33-Niederlage gegen die New York Giants dann wieder auf das bescheidene Normalmaß zusammen, das man von ihnen seit Jahren gewohnt ist. Zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt, dass gegen die Giants in der Form vom Sonntag wohl auch viele Mannschaften verloren hätten, die stärker einzuschätzen sind als die junge Truppe von Head Coach Andy Reid.

 

Seiferts Triumph

49ers gegen Panthers chancenlos

Es war ein Wiedersehen alter Bekannter, Grund zur Freude hatten am Ende nur die Gäste. George Seifert, mit den 49ers zweimaliger Super-Bowl-Champion, gewann mit seinen Carolina Panthers bei den gastgebenden San Francisco 49ers mit 38:22 und blieb damit auch im dritten Aufeinandertreffen gegen seinen alten Arbeitgeber ungeschlagen. Als in der Halbzeitpause die 49ers-Größen Joe Montana und Ronnie Lott geehrt wurden, Spieler also, die maßgeblich an dem Erfolg der achtjährigen Amtszeit Seiferts beteiligt waren, da führten die Panthers bereits uneinholbar mit 28:0.

 

Magerkost in Minnesota

Vikings überleben Abwehrschlacht gegen Dolphins

In seinem zweiten Spiel als Starting Quarterback der Minnesota Vikings blieb Daunte Culpepper unbesiegt. Nach einer eher wenig ansprechenden Leistung beider Angriffsformationen behielten die Vikings am Ende gegen die Miami Dolphins mit 13:7 die Oberhand. Das Spiel kann bestens mit dem Schlagwort »Abwehrschlacht« zusammengefasst werden, da beide Verteidungsreihen dominierten und es dem Gegner schwer machten, das Lederei in die Endzone zu befördern.

 

Raiders schlagen zurück

Durch einen dramatischen Comeback-Sieg gewannen die Oakland Raiders mit 38:31 bei den Indianapolis Colts und setzen sich damit an die Spitze der AFC West. Maßgeblich daran beteiligt war QB Rich Gannon mit drei Touchdown-Läufen und 207 Yards Raumgewinn aus Pässen.

 

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