HUDDLE Nr. 41 vom 14.10.1999

World Bowl erneut in Frankfurt

Der nächste World Bowl findet erneut in Frankfurt statt. Nach 1998 wird die Main-Metropole zum zweiten Mal Austragungsort des Finales der NFL Europe sein. Am Donnerstag werden NFL Europe-Präsident Oliver Luck, Joachim Vandreike, Bürgermeister von Frankfurt, sowie Torsten Terlohr, Marketing-Manager der Holsten-Brauerei, die den World Bowl sponsort, auf einer Pressekonferenz um 12 Uhr im Magistratssaal des Römer den Termin bekanntgeben und das Logo des World Bowl 2000 präsentieren.

 

Der Bann ist gebrochen

St. Louis’ Angriffsstärke zu viel für San Franciscos Abwehr

Der Höhenflug der St. Louis Rams geht weiter. Nach ihrem 42:20-Erfolg gegen die San Francisco 49ers sind sie das einzige noch ungeschlagene Team in der NFL. Mit dem Sieg am Sonntag beendeten die Rams eine Serie von 17 Niederlagen in Folge gegen den NFC-West-Rivalen. Der überragende Mann bei den Gastgebern war einmal mehr QB Kurt Warner, der mit San Franciscos Abwehr vor allem in der ersten Halbzeit machte, was er wollte.

 

David schlägt Goliath

Eagles lassen Cowboys stolpern

Mit einem 13:10-Sieg über die Dallas Cowboys sorgten die Philadelphia Eagles für eine der Überraschungen am fünften Spieltag. Die lange Zeit führenden Cowboys hatten am Ende nichts mehr entgegenzusetzen und mussten mitansehen, wie ihnen durch einen 28-Yard-Touchdown-Pass von Eagles-QB Doug Peterson auf WR Charles Johnson eine Minute vor Schluss der Sieg entrissen wurde. Die Niederlage hatte für die Cowboys noch einen bitteren Beigeschmack: WR Michael Irvin schied im ersten Viertel mit Verdacht auf eine schwere Kopfverletzung aus.

 

Achterbahnfahrt zum dritten Titel

Braunschweig Lions nach dramatischem Finale am Ende mit dem Glück des Tüchtigen im Holsten German Bowl XXI - 30.400 Fans bedeuten neuen Zuschauerrekord

Die Braunschweig Lions haben im Holsten German Bowl XXI im Hamburger Volksparkstadion Football-Geschichte geschrieben: Sie gewannen zum dritten Mal in Folge die begehrte Trophäe gegen den Dauerrivalen Hamburg Blue Devils vor der Rekordkulisse von 30.400 Fans mit 25:24 innerhalb einer rundum gelungenen German-Bowl-Veranstaltung. Dieses gelang vor ihnen bisher nur den Berlin Adlern in den Jahren 1989 bis 1991. Damit aber noch nicht genug für den neuen und alten Meister: Die Lions gewannen innerhalb einer Saison sowohl den Eurobowl als auch den German Bowl. Dieses war zuletzt 1996 dem diesjährigen Herausforderer aus Hamburg vergönnt gewesen.

 

Pfosten hilft Chiefs

Patriots gehen zu schlampig mit ihren Chancen um

Die Kansas City Chiefs gewannen mit 16:14 gegen die New England Patriots und beendeten damit die Siegesserie des Teams um Head Coach Pete Caroll. Zwar hatten die bis dahin ungeschlagenen Gäste noch die Chance, mit einem Field Goal in letzter Sekunde das Spiel für sich zu entscheiden, doch K Adam Vinatieri traf nur den rechten Torpfosten und konnte den Sieg nicht einfahren.

 

Unglaublich, aber wahr!

Favre zaubert einmal mehr im letzten Moment den Sieg herbei

Die Tampa Bay Buccaneers schienen die Green Bay Packers in deren eigenen Stadion mit 22:19 besiegt und damit offiziell eine Anwartschaft auf den Titel der NFC Central angemeldet zu haben. Doch mit 90 verbleibenden Sekunden zauberte Green Bays QB Brett Favre, mit einer Verletzung an seiner rechten Wurfhand, einmal mehr den Sieg herbei. Die Buccaneers machten Favre mit einer fantastischen Verteidigungsleistung über weite Strecken das Leben schwer, doch am Ende lachte einmal mehr der Spielmacher mit der Nummer Vier.

 

Neues Gesicht im Titelkampf

Michigan State nach Sieg gegen Michigan auf dem Vormarsch

Im Kampf um die beiden Plätze für das Meisterschaftsfinale im Sugar Bowl am 4. Januar muss man sich an ein neues Gesicht gewöhnen. Mit einem 34:31-Erfolg gegen den bisherigen Top-25-Dritten Michigan katapultierte sich Michigan State, vor der Saison nur als solider Bowl-Kandidat gehandelt, in die Spitzengruppe. Platz eins besetzt weiterhin Florida State. Die Seminoles, die am Donnerstag ihren besten Mann, WR Peter Warrick, verloren, weil der nach einer Anklage wegen Diebstahls vorläufig gesperrt wurde, setzten sich gegen die Miami Hurricanes mit 31:21 durch.

 

Miami gestolpert

Die Miami Dolphins mussten auf ihrem Weg zum selbstgesteckten Ziel »Super Bowl« den ersten Rückschlag hinnehmen. Im Pro Players Park verloren sie gegen Divisionskonkurrent Buffalo Bills mit 18:23. Drei Gründe gab es für die Niederlage: Erstens gelang es der hoch gelobten Offensive Line nicht, den gefährlichen Pass Rush der Bills zu kontrollieren. QB Dan Marino stand dadurch sehr unter Druck, mit dem Resultat zweier von ihm verursachter Fumbles, wobei der erste in einem Touchdown für die Bills mündete. Miami war zudem nie in der Lage, ein effizientes Passspiel aufzubauen. Grund Nummer drei: Dem eigenen Pass Rush gelang es nicht, Bills-QB Doug Flutie habhaft zu werden, der mit seiner Wendigkeit immer wieder wichtige Yards erlaufen konnte.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe