HUDDLE Nr. 37 vom 16.09.1999

Gipfeltreffen lässt Wünsche offen

Devils-RB Singleton der Star des Abends

Mit 24:17 konnten die Hamburg Blue Devils nach drei Niederlagen in Folge gegen den Meister diesmal die Braunschweig Lions vor fast 12.000 Zuschauern in Schach halten und trotz des praktizierten Sommer-Footballs einen nicht unwichtigen Achtungserfolg erringen. So war es für die Blue Devils und deren Psyche wichtig, gegen die Lions zu bestehen, um zu verstehen, dass ein Sieg gegen das momentane Championsteam nicht unmöglich ist.

 

Favoriten in Bedrängnis

Florida State und Penn State behaupten sich nur knapp

Der nächste Großkampftag nach dem Saisonstart Ende August war eigentlich erst für kommenden Samstag erwartet worden, aber schon am letzten Spieltag ging es für zwei Meisterschaftsanwärter richtig zur Sache. Im Spitzenspiel setzte sich Florida State mit 41:35 gegen Georgia Tech durch, in einem Spiel, das fraglos zu den Highlights dieser Saison zählen wird. Währenddessen hatte Penn State, in Gedanken wohl schon beim Spiel in Miami nächste Woche, mit Außenseiter Pittsburgh große Mühe und gewann nur knapp mit 20:17.

 

Einseitige Angelegenheit

Hanau ohne Chance gegen Zweitligameister Franken Knights

Das Kapitel »German Football League« dürfte sich bei den Hanau Hornets nach nur einem Jahr geschlossen haben. Im ersten Relegationsspiel um den Verbleib in der Südgruppe der GFL gab es vor heimischem Publikum gegen die Franken Knights eine 0:40-Niederlage. Damit stehen die Chancen im Rückspiel in 14 Tagen fast bei Null. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte der Gastgeber nie eine Möglichkeit zu Punkten gehabt, blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Die Franken Knights können sich nach diesem deutlichen Auswärtserfolg beruhigt auf das Rückspiel am 25. September vorbereiten. Der Aufstieg dürfte ihnen wohl nicht zu nehmen sein.

 

Steelers im Schongang

Rückkehr der Browns eine Katastrophe

Eine deftige Niederlage fuhren die Cleveland Browns in ihrem ersten NFL-Spiel seit vier Jahren erwartungsgemäß ein und mussten sich den Pittsburgh Steelers mit 0:43 geschlagen geben. Die Rückkehr der Browns entwickelte sich anfangs mehr zu einem Comeback von Steelers-QB Kordell Stewart, der nach dem enttäuschenden letzten Jahr mit einer variablen Spielzugauswahl des neuen Offensive Coordinators Kevin Gilbride mit einem Touchdown-Lauf und einem Touchdown-Pass glänzte.

 

Favre-Vergnügen

Packendes Spiel der Packers

Für mehr als zweieinhalb Stunden schien das Debüt von Packers-Head-Coach Ray Rhodes gegen die Oakland Raiders mit einer Niederlage zu enden, ehe ein schwer angeschlagener QB Brett Favre mit einer begeisternden Einzelleistung seine Kollegen doch noch zu einem schmeichelhaften 28:24-Sieg führte. Die stark verbesserten Raiders lieferten den Packers einen großen Kampf und waren über weite Strecken der Partie das konzentriertere Team.

 

Falcons zu spät aufgewacht

Eine starke Halbzeit reicht den Vikings zum Sieg

Als kleine Genugtuung und Entschädigung für ihre Niederlage im letztjährigen NFC-Championship-Spiel konnten die Minnesota Vikings zum Saisonauftakt einen 17:14-Sieg über die Atlanta Falcons feiern. Zwar bringt er sie rückwirkend auch nicht mehr ins Finale um Super Bowl XXXIII, doch das seinerzeit ziemlich angeknackste Selbstbewusstsein wurde wieder etwas aufgebaut, besonders, wenn man einen der ärgsten Konkurrenten um die NFC-Krone in dessen Stadion in die Schranken weisen konnte.

 

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