HUDDLE Nr. 50 vom 10.12.1998

Seahawks fühlen sich betrogen

Fehlentscheidung der Schiedsrichter hilft Jets

Die New York Jets entschieden das im Kampf um die Playoff-Plätze wichtige Duell gegen die Seattle Seahawks mit 32:31 für sich, der Sieg aber hatte einen faden Beigeschmack. Ein Touchdown, der keiner war, erregte die Gemüter auf seiten der Seahawks und heizt die Diskussion um die Leistungen der Schiedsrichter in dieser Saison weiter an.

 

Saints nutzen letzte Chance

Deion Sanders fehlt den Cowboys an allen Enden und Ecken

Das beste Spiel in dieser Saison hoben sich die New Orleans Saints gegen das Team auf, für das Head Coach Mike Ditka einst spielte: die Dallas Cowboys. Beim 22:3-Sieg dominierte die Saints-Verteidigung den Cowboys-Angriff und ließ nur ein Field Goal im ersten Spielviertel zu. Für Ditka bedeutete der Sieg eine ganze Menge: Zum einem gewann er mit den Cowboys zwei Super-Bowl-Ringe, einen als Coach und einen als Spieler. Und: »Es ist immer eine Befriedigung, gegen ein ehemaliges Team zu gewinnen«, so Ditka.

 

Niederlage knapp vermieden

Elway beweist wieder einmal seine Comeback-Künste

Die Denver Broncos haben nach dem 14. Spieltag immer noch eine weiße Weste, auch wenn sie im Spiel gegen die Kansas City Chiefs etwas grau geworden ist. Um den 35:31-Sieg am Ende unter Dach und Fach zu bekommen, mußten die Broncos nach langer Zeit wieder einmal auf die Comeback-Künste von QB John Elway zurückgreifen, der mit seinem Paß auf TE Shannon Sharpe drei Minuten vor Schluß das Endresultat sicher stellte.

 

Star verletzt

In einem Spiel der langweiligeren Art besiegten wie erwartet die San Francisco 49ers die New York Giants mit 31:7. Den ersten Touchdown ließ man noch den Gegner machen, um ihn danach mit einer schon arrogant anmutenden »Coolness« zu demontieren. Erst schlug man mittels WR Terrell Owens und TE Irv Smith durch die Luft zu, den Rest erledigten die RBs Terry Kirby und Garrison Hearst am Boden.

 

49ers wieder dabei

Die Kalifornier stellen das vierte Playoff-Team 1998

Mit ihrem knappen Erfolg nach Verlängerung über die Carolina Panthers gesellten sich die San Francisco 49ers zu den Denver Broncos, den Minnesota Vikings sowie den Divisionsrivalen Atlanta Falcons und haben die Playoffs drei Spieltage vor Schluß erreicht. Die Vikings, die erneut ein Schützenfest feierten, diesmal gegen die Chicago Bears, stehen nun auch als Divisionssieger fest und werden - wie auch die Broncos - außerdem direkt in die zweite Playoff-Runde einziehen.

 

Jetzt nur nicht aufgeben...

Trotz eines schweren Unfalls will Martin Esslinger in Schweden dabei sein

Die letzte Zeit hat das Leben von Defensive Lineman Martin Esslinger verändert. Nicht nur, daß seine Ausbildungszeit zu Ende geht, ein schwerer Unfall stoppte auch seine sportliche Laufbahn - vorerst. Der 24jährige mußte bei einem Autounfall aus dem Fahrzeug geschnitten werden. Er zog sich diverse Schnittverletzungen zu und brach sich die Kniescheibe. In einem Frankfurter Rehabilitationzentrum kämpft er um die Wiederherstellung seiner Gesundheit, nach zweieinhalb Wochen Krankenhausaufenthalt.

 

Herausforderung

Fatah wagt bei Thunder den nächsten Schritt

Anfang der vorletzten Woche fiel bei Berlin Thunder die bis zur Draft im Februar vorerst letzte Personalentscheidung. Shuan Fatah, vor zwei Jahren vorübergehend Head Coach bei den Berlin Adlern, damals noch Erstligist, wird National Coach im Trainerstab von Head Coach Wes Chandler.

 

Auch als Co-Champion stolz

Michigans Jon Jansen: Wir hatten uns darauf konzentriert, die Big Ten zu gewinnen

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen. Die Michigan Wolverines, der letztjährige National Champion, sind in diesem Jahr nur knapp an einer Rückkehr in den Rose Bowl gescheitert. Nach zwei Auftaktniederlagen in Non-Conference-Spielen gewann das Team von Head Coach Lloyd Carr acht Spiele in Folge und hatte gegen Ohio State die Möglichkeit, sich als alleiniger Spitzenreiter und Champion der Big Ten Conference zu behaupten. Doch eine Niederlage im 95. Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen beendete die Hoffnung auf eine Rückkehr nach Pasadena am Neujahrstag.

 

You Can Do It«

Atlanta Falcons sorgen für Euphorie

Der 31:19-Erfolg der Atlanta Falcons hat im Süden der USA eine wahre Euphorie ausgelöst. Tickets für Spiele der Falcons, seit Jahren eher ein Ladenhüter, gehen nun weg wie warme Semmeln. Selbst der Verkauf der sogenannten »Suites«, spezielle verglaste Zuschauerbereiche, hat sich verdoppelt, obwohl der Preis von 6.000 US-Dollar pro Spiel nicht gerade ein Trinkgeld ist.

 

Drama auf der Zielgeraden

Tennessee und Florida State spielen im Fiesta Bowl um den Titel

Wochenlang wurde hitzig darüber diskutiert, was passiert, wenn die drei Spitzenteams die Punktspiele ungeschlagen beenden. Ein kontroverses Saisonende war vorgezeichnet. Jetzt kommt aber alles ganz anders. Während sich Tennessee im SEC Championship Game durchsetzte und sich so für das »Finale« am 4. Januar im Fiesta Bowl qualifizierte, kassierten Kansas State und UCLA unerwartete Niederlagen.

 

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