HUDDLE Nr. 30 vom 25.07.1996

Alles Auswärtssiege

Berlin kurz vor der Relegation

Nicht weniger als 15 Punkte kassierten die Paderborn Dolphins in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit gegen die Solingen Hurricanes, die damit den Grundstein für ihren 36:15 (14:3, 15:6, 7:0, 0:6)-Auswärtserfolg legten. Auch in der zweiten Begegnung des vergangenen Wochenendes behielten die Gäste die Oberhand. Die Bremen Buccaneers unterlagen dem Tabelleführer Berlin Rebels mit 0:28 (0:0, 0:14, 0:7, O:7).

 

Aufstieg verschoben

Franken Knights weiter im Aufwind

Durch ein überraschend klares 27:6 (0:0, 7:6, 6:0, 14:0) brachte Simbach dem Spitzenreiter Landsberg Express die erste Saisonniederlage bei. Eine weitere Überraschung gab es in Darmstadt. Die Diamonds bekamen von den bisherigen Prügelknaben, den Knights, mit 14:35 (0:0, 0:21, 0:6, 14:8) »ordentlich eins auf die Mütze«. Die Knights reichten damit die »Rote Laterne« an Fürth weiter. Heimsiege gab es für Dillingen mit 34:13 (0:0, 7:7, 13:0,14:6) gegen Fürth, und Erding mit 42:6 (14:0, 8:6, 6:0,14:0) gegen Landshut.

 

Gut gebüllt, Löwen

Hamburg Blue Devils können gegen Braunschweig nicht gewinnen

Die Personalsituation bei den Lions ließ alles andere als einen Sieg erwarten: Die Ausfälle der Star-Spieler Jason Stanicek, Patrick Gerigk und David Samuel waren noch lange nicht alle Verletzten, die bei den Braunschweigern kompensiert werden mußten. Dennoch siegten die Löwenstädter gegen die Hamburg Blue Devils mit 21:7. Die Personalsituation bei den Hamburgern stellte sich fast gegenteilig dar: Vladimir Ilic spielte nach der World League sein erstes Bundesliga-Spiel der Saison, und mit den beiden neuen US-Running-Backs Ben White (Sohn von Head Coach George White) und Mark Swistak war ein Offensiv-Gewitter der Devils zu erwarten. Dies blieb aus. Der Angriff der Hamburger erzielte keine Punkte.

 

Erfolgreiche Einweihung

Panther besiegen Aufsteiger Kiel in neuem Stadion

1.000 Zuschauer pilgerten am vergangenen Sonntag ins Paul-Janes-Stadion, wo die Düsseldorf Panther in der kommenden Saison alle Heimspiele austragen werden. Das »Jungfernspiel« endete mit einem souveränen 31:14-Erfolg des amtierenden Titelverteidigers über die Kiel Baltic Hurricanes, womit die Panther ihre Tabellenführung behaupteten und sich sicher für die Playoffs qualifizierten.

 

Crocodiles beherrschen Adler

Gäste aus Berlin chancenlos

Nicht mehr als 1.700 Zuschauer wollten das Duell der beiden Traditionsmannschaften aus Köln und Berlin sehen. Einst waren die Ränge gefüllt, wenn diese beiden als Spitzenteams aufeinandertrafen. Die Gastgeber gewannen das Traditionsduell am Ende ungefährdet und verdient mit 42:20.

 

Kiel - Berlin

Strohhalm

Als beide am zweiten Spieltag dieser Saison erstmals aufeinandertrafen, da war es noch eine freudige Überraschung für die Kieler, beim viermaligen Meister triumphieren zu können. Für die Berliner dagegen war es ein Schock, und daß man den Anschluß an die restliche Konkurrenz tatsächlich verloren hat, wollte man nach der zunächst als »Ausrutscher« klassifizierten Niederlage nicht wahrhaben. Diese Woche kann sich einige Rechnerei erledigen: Schlägt der Aufsteiger von der Ostsee die Hauptstädter ein zweites Mal, stehen die Adler als Tabellensechster der Nord-Bundesliga fest. Gelänge dann in der 2. Liga Nord dem Tabellenführer Berlin Rebels gegen den bereits feststehenden Absteiger Tecklenburg der wahrscheinliche Heimsieg, stünde auch der Relegationsgegner der Adler fest: Lokalrivale Berlin Rebels mit Coach Gerry Hogg und QB Clifford Madison - zwei nicht gerade im »Frieden« von den Adlern geschiedene Ex-Akteure der Schwarz-Gelben - etwaige Fragen nach dem »mentalen« Favoriten der beiden Relegationsspiele erübrigen sich fast.

 

Big East Conference 1996

Immer Ärger um die Miami Hurricanes
Vierfacher Meister versucht vergeblich, sein Bad-Boy-Image loszuwerden

Alle Versuche, der Mannschaft ihr Image als die »bösen Buben« des College Footballs zu nehmen, schlugen bei den Miami Hurricanes, dem sportlichen Aushängeschild der Big East Conference, bis jetzt fehl. In den letzten Monaten flogen mehrere Spieler aus dem Team, nachdem sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren.

 

Wolken über Texas Stadium

Konkurrenten plündern die Dallas Cowboys aus

Die Umstände bei den Dallas Cowboys sind unverändert. Das erfolgreichste Team der NFL der letzten vier Jahre, mit drei Meisterschaften in dieser Zeit, verliert weiter Spieler an die anderen NFL-Teams und versucht, diese Lücken mit unerfahrenen Rookies oder billigen Veteranen zu stopfen. Trotzdem stellen die Cowboys noch immer das Top-Team der NFL dar.

 

In Wartestellung

Eagles wollen Vorjahreserfolg wiederholen

Das erste Jahr von Head Coach Ray Rhodes in Philadelphia war ein voller Erfolg. Er führte die Eagles zurück in die Playoffs, viel schneller, als selbst eingefleischte Eagles-Fans gehofft hatten. Dafür wurde er mit Ehrungen geradezu überschüttet. Entsprechend hoch sind die Erwartungen für die neue Saison. Zwar weiß man, daß man gegen die Cowboys nicht bestehen kann, es sei denn, deren Head Coach leistet sich wieder einige Ausrutscher. Den Rest der NFC East möchte man aber auch dieses Jahr wieder deutlich hinter sich lassen.

 

Eine Frage der Ehre III

Kampf der Quarterbacks in Washington geht weiter

Noch immer bestimmt ein Thema alle Footballschlagzeilen in der amerikanischen Hauptstadt. Wer wird der kommende Quarterback der Redskins? Nun gehen Heath Shuler und Gus Frerotte bereits in die dritte Saison, ohne vorher zu wissen, wer der Mann hinter Center John Gesek sein wird.

 

Sparpaket

Giants trennen sich von teuren Spielern

In einer beispiellosen Sparaktion trennten sich die New York Giants von zahlreichen Spielern, die das Team billiger und auch jünger machen, da jeder dieser Spieler die Altersgrenze von 30 Jahren bereits überschritten hatte. Was nun übrig bleibt, ist ein relativ unerfahrenes Team mit einigen wenigen Veteranen und fast gar keinen Stars in seinen Reihen.

 

20 Punkte Vorsprung reichten nicht

Noris Rams holen den Südtitel mit Comeback-Erfolg in Rüsselsheim

Schon fast perfekt war die zweite Niederlage der Noris Rams, die nur durch ihren alles überragenden QB Tommy Hughley am vergangenen Sonntag das Ruder noch einmal herumrissen und in Rüsselsheim glücklich mit 36:27 gewannen. Die vom neuen Head Coach Lawrence Rhone betreuten Razorbacks entwickelten ein erstaunlich variantenreiches Angriffsspiel, das der Nürnberger Verteidigung bis zur Halbzeitpause reichlich Kopfzerbrechen verursachte. Ohne den wiedergenesenen Tommy Hughley wären die Rams in Rüsselsheim sang- und klanglos baden gegangen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe