HUDDLE Nr. 35 vom 27.08.1992

Neue Satzung kommt - Georg Tschurer geht

Am 12. September soll auf einer außerordentlichen Bundesversammlung in München die neue Satzung des AFVD verabschiedet werden. Es gilt als sicher, daß die von der Satzungskommission erstellte neue Fassung von den Delegierten in Kraft gesetzt werden wird. Zwei der wichtigsten Änderungen betreffen die Zusammensetzung des Präsidiums, so daß am gleichen Tag mit Neuwahlen für durch die neue Satzung vakant werdende oder in ihrer Wertigkeit veränderte Positionen anstehen werden. So wird es nach den neuen Bestimmungen einem AFVD-Präsidenten verboten sein, Ämter in einer übergeordneten Football-Fachorganisation gleichzeitig auszuüben. Die einzige bislang existente Organisation solcher Art ist die European Football League (EFL), deren Präsident seit einigen Monaten der noch amtierende AFVD-Präsident Georg M. Tschurer ist. Tschurer hat sich bereits entschieden, zugunsten des Präsidenten-Stuhles des europäischen Dachverbandes vom Amt des AFVD-Präsidiums im Falle der Annahme der Satzung zurückzutreten. Über seine Nachfolge hat inzwischen allgemeines Rätselraten eingesetzt, ein designierter Kandidat ist jedenfalls noch nicht aufgetaucht. Ein weiterer Präsidiumsposten wäre zu vergeben, denn der Posten des Schatzmeisters soll auf Präsidiumsrang aufgewertet werden. Michael Schmidt dürfte die Funktion nach allgemeiner Erwartung weiter ausüben, müßte von der Versammlung aber nun per Wahl ins Präsidium berufen werden.

 

Die Geschichte der Miami Dolphins - Teil 2

Neubeginn nach dem Tiefpunkt<3>Don Shula kommt nach Miami

Das Jahr 1970 sollte in vielerlei Hinsicht Neubeginn für die Dolphins bedeuten. Joe Robbie hatte gerade die Geschäftsanteile von W.H. Keland aufgekauft und war somit Hauptanteilseigner des Clubs geworden. In der Mannschaft war Spielerpotential noch und nöcher vorhanden, gesucht wurde der Coach, der dieses Potential nutzen konnte. Die Dolphins fanden diesen Mann: Don Shula.

 

Abnehmender »Moon«?

Dem Quarterback der Oilers läuft die Zeit davon

Fünf Meisterschaften der CFL errang QB Warren Moon in seinen sechs Jahren nördlich der US-amerikanischen Grenze. In der NFL, wo er nun schon acht Jahre auf dem Buckel hat, ging er bisher leer aus. Da tröstet es auch wenig, daß die Oilers als einziges Team der NFL in den letzten fünf Jahren immer die Playoffs erreichten. Mit bald 36 Jahren bleibt ihm nicht mehr viel Zeit, um seinen Traum zu verwirklichen.

 

Auferstehung

Browns wollen diesmal bis zum Schluß durchhalten

Zur Halbzeit der Saison 1991 standen die Browns bei vier Siegen und vier Niederlagen. Ein Erreichen der Playoffs schien durchaus im Bereich des Möglichen, ehe sie mit sechs Niederlagen in der zweiten Saisonhälfte auf dem harten Boden der Tatsachen landeten. Dennoch, Head Coach Bill Belichick hat den Browns ihr Selbstbewußtsein zurückgegeben.

 

Eine neue Ära

Steelers nutzen Trainerwechsel zur Neuorganisation

Nach 23 Jahren mit vier Super Bowl-Erfolgen erfolgt eine völlige Neuorganistation der Steelers. Es gab keinen Bereich, in dem der ehemalige Head Coach Chuck Noll nicht das Sagen gehabt hätte. Alles lief über seinen Tisch, keine Entscheidung wurde ohne ihn getroffen. Doch Football ist komplizierter geworden, und die Steelers nutzten den Neuanfang mit Bill Cowher (Ex-Chiefs) zur Neuorganisation.

 

Stabilität ist gefragt

Head Coach David Shula kämpft gegen seinen Namen

Der neue Head Coach David Shula, Sohn des Dolphins-Coaches Don Shula, ist erst 33 Jahre alt, sich aber sich der Schwere seiner Aufgabe voll bewußt: »Ich weiß, daß ich immer mit meinem Vater verglichen werde. Damit muß ich leben. Ich möchte aber später an meiner Arbeit gemessen werden und nicht an meinem Namen.« Arbeit hat er genug. Er übernimmt eine unberechenbare Mannschaft, die noch voll die Person von Sam Wyche darstellt.

 

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