HUDDLE Nr. 2 vom 09.01.1992

Bundesligisten einigen sich auf Reformkonzept

Auf einer Tagung der Erstligavereine in Mainz haben sich die anwesenden Delegierten von 13 der 16 Bundesligavereine auf eine Fortführung der Ligareform geeinigt und hierzu ein Konzept beschlossen, das schrittweise bis 1995 verwirklicht werden soll. Unter der Leitung des BSA-Vorsitzenden Michael Tiedge standen in der Diskussion vor allem die Ziele »Steigerung der Attraktivität der Liga insgesamt«, »Anhebung des Spielniveaus«, aber auch »Schonung der Spieler« im Vordergrund.

 

Redskins beenden die Showtime der Falcons

Arbeitssieg bringt Washington ins Endspiel der NFC

16 Spieltage plus einen Playoff-Tag in New Orleans hatte Atlantas Coach Jerry Glanville die Maskerade aufrecht erhalten können. Die rabenschwarzen Uniformen der Falcons, ein Head Coach, der bei Auswärtsspielen Karten für Elvis Presley hinterlegen läßt, eine Defense, die sich selbst nach einer den Sieg sichernden Interception den Ball noch kreuz und quer in den eigenen Reihen hin- und herspielt: All dies hatte die gesamte NFC West glauben gemacht, die Atlanta Falcons wären etwas Besonderes. Am Samstag nachmittag in Washington aber kam es zur Demaskierung. Mit 24:7 ließen die Washington Red-skins den Gast aus dem Süden im Regen stehen, während sie nun im eigenen RFK Stadium das NFC Championship-Spiel bestreiten.

 

Elways Zauber wirkte für Denver

Quarterback der Broncos beweist erneut Comeback-Qualiten

18 Mal hat Denvers Quarterback John Elway seine Broncos nach einem schier aussichtslosen Rückstand noch zum Sieg geführt. Kein anderer Quarterback der NFL kann eine solche Bilanz vorweisen. Geredazu legendär ist die Angriffsserie im AFC Championship Game gegen die Cleveland Browns von 1986, in dem Elway die Broncos über 98 Yards in die Endzone der Browns führte. Diese Angriffsserie wird noch heute als die beste im bezahlten Football angesehen und nur noch ehrfürchtig als »The Drive« bezeichnet.

 

Umgekehrte Vorzeichen

Geglückte Revanche der Buffalo Bills

»Remember 1967« stand auf vielen Plakaten und Spruchbändern beim Spiel der Kansas City Chiefs im Rich Stadium von Buffalo. Damit spielten die Fans auf die 7:31-Niederlage der heimischen Bills gegen eben diese Chiefs im Endspiel der alten AFL im Jahre 1967 an. Viel frischer in Erinnerung war aber den meisten Spielern die peinliche Niederlage vom sechsten Spieltag (6:33).

 

Touchdownflut in Buffalo?

Experten erwarten Punktereigen im AFC Championship Game

Die Denver Broncos streben eine fünfte Super Bowl-Teilnahme an, um sich für die letzten unwürdigen Vorstellungen im Endspiel zu rehabilitieren. Und dies obwohl die Mannschaft nach Meinung eigener Spieler (Elway) schwächer ist als die vorangegangener Spielzeiten. Die Buffalo Bills hingegen brennen darauf, die begehrte Trophäe, nach dem knappen Scheitern im Vorjahr, endlich in den hohen Norden des Landes zu holen.

 

Zerplatzte Träume

Auch QB Troy Aikman kann Niederlage nicht abwenden

Noch vor dem Spiel hatte Dallas Cowboys-Head Coach Jimmy Johnson, die Reporter wissen lassen, daß die Cowboys auf keinen Fall durch das Laufspiel von Lions-RB Barry Sanders geschlagen werden könnten. Man sei sicher, den explosiven RB der Detroit Lions kontrollieren zu können. Er sollte Recht behalten.

 

Geteilte Freude - Doppelte Freude

Miami und Washington müssen sich den Meistertitel teilen

Unentschieden sind im amerikanischen Sport nicht gern gesehen, man liebt klare Verhältnisse. So hinterläßt auch die aufgrund der eigenwilligen Art der Mei-sterermittlung im College Football (durch Experten-Umfragen) gelegentlich auftretende Tatsache, daß sich zwei Mannschaften den Titel teilen müssen, einen schalen Nachgeschmack. In dieser Saison aber erweist sich dies als »Stein der Weisen«.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe