HUDDLE Nr. 32 vom 11.08.2011

Mönchengladbach wird Westmeister

Panther im Niederrheinderby punkt- und chancenlos

Rodney Kinlaw und John McCardle hatten zur Halbzeit des Niederrheinderbys in Düsseldorf gut reden. Während die gastgebenden Panther nach Ende des zweiten Spielviertels nicht schnell genug in die Kabine kommen konnten, hatten die beiden muskelbepackten Bundesliga-Footballer der Mönchengladbach Mavericks auf dem Weg in die Katakomben des Benrather Stadions genug Zeit für ein lockeres Gespräch. Auf dem Platz konnte es dem amerikanischen Duo zum Leidwesen der Gastgeber dafür nicht rasant genug gehen. Gerade gegen die beiden Mönchengladbacher Ballträger fanden die Panther bei der verdienten 0:28-Niederlage keine Mittel. »Wir waren heute im Angriff einfach überfordert. Das ist das Lehrgeld, das man mit einer jungen Mannschaft gegen einen solchen Gegner bezahlt. Vorwürfe mache ich deshalb aber keinem. Wir haben als Mannschaft gegen einen guten Kontrahenten verloren«, sagte Panther-Trainer Martin Hanselmann.

 

Klare Sache für Baltic Hurricanes

Lions können freien Fall in Kiel noch nicht stoppen

Der 37:7-Erfolg der Kiel Baltic Hurricanes über die New Yorker Lions aus Braunschweig hat die Situation an der Tabellenspitze in der GFL Nord verfestigt. Mit 18:0 Punkten führt der amtierende Deutsche Meister die Nordstaffel überlegen an und kann sich ungeschlagen dem GFL-Restprogramm widmen. Nur noch eine theoretische Restgefahr lauert und steht derzeit noch zwischen dem Nord-Meistertitel und dem Heimrecht für alle Playoff-Spiele: Im Rückspiel gegen die Mavericks (in Kiel) darf man nicht mit mehr als sieben Punkten verlieren beziehungsweise darf sich gegen Marburg in den Interconference-Duellen keinen Patzer erlauben.

 

Zwischenstation auf dem Weg nach Magdeburg

Schwäbisch Hall zu stark für Cowboys

Ein äußerst interessantes Spiel bekamen die Zuschauer im Münchner Dantestadion zu sehen, wo die Munich Cowboys Tabellenführer Schwäbisch Hall empfingen. Die meisten Besucher waren von einer klaren Niederlage der Gastgeber ausgegangen. Eben so begann die Partie, als die Unicorns nach Kickoff der Munich Cowboys gleich mit dem ersten Versuch punkteten. Ein weiter sehr schöner Pass von Quarterback Aaron Boehme fand Wide Receiver Justice Joslin, der sein Team mit 7:0 in Führung brachte. Danach zeigte die Münchner Offense aber, dass sie auch ohne den bisherigen Chefstrategen Phil Hickey durchaus effektiv und variabel sein kann. Vor allem das Laufspiel der beiden Running Backs Jerome Morris und Dominique Kandolo zeigte Wirkung. Allerdings resultierten aus den Angriffsbemühungen der Hausherren noch keine Punkte. Eine äußerst seltene Aktion bekamen die Zuschauer im ersten Viertel noch zu sehen. Halls Quarterback Aaron Boehme leistete sich die erste Interception der gesamten Saison.

 

Wirkliche wieder gut erholt?

Vorerst Wiedergutmachung für Marburg im Saarland

Die Wunden der hohen Niederlage in Schwäbisch Hall waren noch frisch und doch war man sich nach dem sportlichen Desaster im Hagenbachstadion im Kreise der Marburg Mercenaries schnell einig, dass sich ein solches Spiel - welches früh eine höchst negative Eigendynamik entwickelt hatte - sich nicht wiederholen darf. Entsprechend konzentriert und mit der Motivation der Wiedergutmachung fuhr man also zum Auswärtsspiel in das Saarland. Bei den Hurricanes war man der hohe Favorit und setzte sich schließlich auch mit 35:18 durch.

 

Ein Touchdown für jeden...

Adler haben leichtes Spiel mit Essen

Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Müsste die Begegnung zwischen den Berlin Adlern und den Assindia Cardinals in einenem Satz zusammengefasst werden, dann dürfte diese Frage wohl am besten passen. Denn beim 59:6-Erfolg der Berliner über den Abstiegskandidaten von der Ruhr durften sich zum einen alle Spieler über ausreichend Einsatzzeit freuen. Zum anderen konnten sich am Samstagabend im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark vor allem die Adler in die Scoringlisten eintragen, die bisher nur wenige Punkte erzielt hatten. Am Ende musste man mit den Assindia Cardinals nicht nur Mitleid haben, da sich das Team nun wirklich nicht als erstligatauglich zeigte, sondern ihm auch Respekt zollen, dass es ob der im Vorfeld schon gewissen Niederlage die Reise nach Berlin angetreten und nicht einfach gekniffen hatte.

 

Kampf um Anerkennung

ACC braucht endlich wieder einen ernsthaften Titelanwärter

Als die ACC Mitte des letzten Jahrzehnts der Big East Conference die drei stärksten Mitglieder (Miami, Virginia Tech und Boston College) abwarb, glaubten viele, sie könnte in der »Hackordnung« der sechs stärksten Conferences renommiertere wie Big Ten, Pac Ten oder Big Twelve überfügeln und zur Nummer zwei hinter der SEC avancieren. Daraus wurde nichts. Den letzten Titelgewinn für ein ACC-Team gab es lange vor der Expansion (Florida State 1999), und seit Florida States Teilnahme am Finale der Saison 2000 haben die anderen fünf mindestens einmal einen National Champion gestellt. Die ACC braucht also mal wieder einen großen Erfolg.

 

Auf dem Papier noch stärker

Damit wächst aber auch der Erfolgsdruck

Die New England Patriots haben eine schwere Last auf ihren Schultern. Mit 14 Siegen und zwei Niederlagen waren sie das beste Team der Saison 2010 - zumindest bis zum Beginn der Playoffs, wo sie erneut sang- und klanglos im ersten Spiel ausschieden. Dieses Mal gegen den AFC-East-Rivalen New York Jets, ein besonderer Stich ins Herz jedes Fans der Patriots. Auf dem Papier ist das Team sogar noch stärker geworden, der Druck zu gewinnen, ist somit unbeschreiblich groß für Head Coach Bill Belichick, QB Tom Brady und das Team.

 

Getrommelt wird weiter

Der letzte Schritt fehlt den Jets noch

Wo soll es für die New York Jets in diesem Jahr hingehen? In den Super Bowl natürlich - so die Aussage von Head Coach Rex Ryan im dritten Jahr in Folge. Zweimal brachte Ryan seine Mannschaft ins AFC Championship Game, zweimal unterlag man. Auch in diesem Jahr haben die New York Jets sich wieder mit verdienten Profis verstärkt, in der Hoffnung, dass diese Verstärkungen endlich den Durchbruch bringen, der dem Team seit Joe Namath »Garantie« 1968 nicht mehr gelungen ist.

 

Vor ganz schwerer Saison

Sparano und Henne auf dem Prüfstand

Für die Miami Dolphins wird es wohl die schwierigste Saison werden, die sie in den letzten zehn Jahren erlebt haben. Zwar werden sich viele Fans auch noch an die Saison 2007 erinnern, als man nur ein Spiel gewinnen konnte, doch waren die Voraussetzungen damals ein wenig anders, und so kam der Misserfolg nicht so ganz unerwartet.

 

Zwischen Hoffen und Bangen

Niedrige Erwartungen an 2011

Eine ganz undankbare Aufgabe fällt den Bills und Head Coach Chan Gailey zu. Der Rest der AFC East hat sich gut verstärkt, während es den Bills nur gelang, eher punktuell leichte Verbesserungen im Kader vorzubereiten. LB Nick Barnett ist wohl der bekannteste Name, der die Bills verstärkt, bei den Abgängen stehen jedoch mit LB Paul Posluszny und DT Marcus Stroud zwei talentierte und bekannte Spieler. Somit wird es ein schweres Jahr für die Bills, doch wirkt die Entwicklung dieses Teams insgesamt sogar positiv.

 

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