HUDDLE Nr. 31 vom 04.08.2011

Tory Cooper lässt Berlin feiern

Adler fliegen Richtung Playoffs

Was lange währt, wird endlich gut. Fünf Anläufe haben die Berlin Adler gebraucht, um dem heimischen Publikum im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark endlich einmal vom ersten bis zum letzten Viertel annehmbaren Football zu bieten. Am Ende stand mit dem 21:7-Erfolg über die Dresden Monarchs nicht nur der zweite Heimsieg der diesjährigen GFL-Saison zu Buche, sondern auch die fast schon sichere Qualifikation für die Playoffs. Für Dresden dagegen ist der Traum für die Spiele der Postseason ausgeträumt, an der Elbe kann im Prinzip schon jetzt mit dem Aufbau für die kommende Saison begonnen werden. Doch die Monarchs wehrten sich lange gegen die drohende Niederlage, führten bis ins letzte Viertel mit 7:6. Erst ein Doppelschlag der Adler-Offense in Gestalt von RB Tory Cooper sorgte für den letztendlich sicheren Sieg.

 

Nicht das letzte Heimspiel...

Mavericks schlagen Cardinals

Die Mönchengladbach Mavericks haben in ihrem letzten regulären Heimspiel in dieser Saison in der GFL Nord die Assindia Cardinals mit 48:21 geschlagen und damit ihren Anspruch auf eine Playoffs-Teilnahme untermauert. Nur noch rein rechnerisch kann man die Endrunde verpassen, falls Braunschweig Kiel schlagen sollte und die Mavericks selbst in Essen scheitern würden - jedes für sich eine eher undenkbare Variante. Wesentlich wahrscheinlicher ist da schon, dass die Gladbacher im Duell der Aufsteiger in Düsseldorf nun mit einem Erfolg mindestens den zweiten Tabellenplatz im Norden praktisch sichern könnten.

 

Ohne Probleme

Auch Panther für Rheinderby gerüstet

Sieben Sekunden vor dem Spielende stand Panther-Trainer Martin Hanselmann wie ein begossener Pudel am Spielfeldrand. Das lag nicht etwa an den Gästen aus Braunschweig. Vielmehr waren es zwei seiner eigenen Spieler, die den Cheftrainer des Football-Bundesligisten nass machten. Aus Freude über das letztlich ungefährdete 34:7 gossen die Panther-Akteure David Wallen und Pascal Hohenberg einen großen Getränkebehälter über den nichts ahnenden Hanselmann. Es war das feuchte Ende eines ganz entspannten Nachmittags, den die Panther vor 2.824 Zuschauern im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße in Benrath erleben durften.

 

Erstmal Störfaktoren beseitigt

Trennung von Haynesworth und McNabb hat Priorität

Die wichtigsten Handlungen von Head Coach Mike Shanahan kurz nach Beendigung des Arbeitskampfes waren die Trennung von QB Donovan McNabb und DT Albert Haynesworth. Die Differenzen mit den beiden prominentesten Spielern im Kader hatten in Shanahans erstem Jahr bei den Redskins den Neuaufbau behindert. Ein Verbleiben der beiden hätte wohl nur für weitere Unruhe gesorgt, und angesichts der enttäuschenden Leistungen der beiden im letzten Jahr wären auch die mehr als 20 Millionen Dollar, die sie das Team in diesem Jahr gekostet hätten, nicht zu rechtfertigen gewesen.

 

Demonstration der Stärke

Schwäbisch Hall demütigt Marburg

Einen überraschend klaren 56:6-Erfolg konnten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag im Haller Hagenbachstadion gegen die Marburg Mercenaries einfahren. Die Hessen steckten dabei vor 1.180 Zuschauern ihre erste Saisonniederlage ein, während die Unicorns nun klar Kurs auf die Südmeisterschaft 2011 nehmen.

 

Wieder Nummer eins in Bayern

Cowboys dominieren das Derby

Eine weitere deutliche Niederlage mussten die Plattling Black Hawks am Sonntag im Karl-Weinberger-Stadion hinnehmen. Vor nur noch 120 Zuschauern verlor man im Bayernderby gegen die Munich Cowboys mit 0:27 und musste zu allem Überfluss weitere Verletzte auf der Seite der Gastgeber hinnehmen.

 

Gezielt verstärkt

Eagles sichern sich Top-Free-Agents

Die Philadelphia Eagles gelten seit Jahren als eines der Top-Teams der NFC. Nur zum ganz großen Wurf, dem Gewinn des Super Bowls, hat es unter Coach Andy Reid noch nie gereicht. Auch 2010 scheiterte man am späteren Champion Green Bay im Wild Card Game.

 

Hang zum »Underachiever«

Giants schöpfen ihr Potenzial nicht aus

Die New York Giants sind seit Jahren in der gleichen Situation. Ihr Potenzial ist, wenn es gut läuft, gut genug für Playoff-Teilnahme oder gar Divisionssieg, aber es braucht auch nicht viel, um zu scheitern - so wie im letzten Jahr, als man die Playoff-Teilnahme im Tiebreaker verpasste. Die Ausgangsposition ist in diesem Jahr nicht anders. Eagles und Cowboys werden in der NFC East von den Fachleuten höher eingeschätzt, auch wenn sie nicht wirklich besser sind. Am Ende werden wohl wieder Kleinigkeiten darüber entscheiden, ob die Giants Erster werden oder erneut als Dritter die Playoffs verpassen.

 

Stop talking...

Nicht nur in Texas gehen die NFL-Teams nun ans Werk

Die Dallas Cowboys haben am vergangenen Donnerstag mit dem Trainingscamp in San Antonio die offiziellen Vorbereitungen zur NFL-Saison begonnen. In der 69-minütigen Eröffnungspressekonferenz meinte Head Coach Jason Garret, dass die Zeit der Redens nun endlich vorbei sein und man endlich mit der Arbeit beginnen könne.

 

Mehr als eine Neiddebatte

Longhorn Network beunruhigt übrige Big-Twelve-Mitglieder

Im College-Sport der USA haben einzelne Conferences und inzwischen auch einzelne Teams erkannt, dass man zusätzliches Geld einnehmen kann, wenn man TV-Inhalte über eigene Fernsehsender direkt an den Endverbraucher bringt. Im Falle eigener Sender einzelner Teams birgt das aber auch Sprengkraft, wie das Beispiel von »Longhorn Network«, dem Sportsender der University of Texas, der am 26. August mit dem Sendebetrieb beginnt, zeigt. Die Konkurrenten in der Big Twelve Conference fürchten, dass das wirtschaftlich erfolgreichste Athletic Department im College-Sport dadurch noch stärker wird.

 

Happer: Der Nachwuchs braucht Chancen

Mehr Einsatzzeiten für deutsche Quarterbacks in der GFL wünschenswert

Die Weltmeisterschaft in Österreich ist vorbei, die deutsche Mannschaft hat mit einem fünften Platz die europäische Spitze verteidigt. Grund genug für AFVD-Leistungssportdirektor Marshall Happer, Bilanz zu ziehen. Mit Ihm sprach HUDDLE-Korrespondent Marc Schüler.

 

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