HUDDLE Nr. 29 vom 21.07.2011

Titelverteidigung für USA

Im Finale spielt der alte und neue Weltmeister Kanada in Grund und Boden

Kanada gegen die USA. Zwei Footballnationen auf Augenhöhe im Finale der vierten Weltmeisterschaft. Das war der Traum und Wunsch wohl nicht nur des Organisationskomitees, sondern auch der überwiegenden Mehrheit der 20.000 Fans im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Doch der amtierende Weltmeister aus den Vereinigten Staaten zeigte sich dabei vor allem im zweiten und dritten Viertel als Spielverderber. Beim ersten Titelgewinn der USA vor vier Jahren von Japan immerhin noch in die zweifache Verlängerung gezwungen, ließen die US-Boys in diesem Endspiel keinen Zweifel aufkommen, dass nur sie für den Titelgewinn in Frage kommen. Am Ende wurde Kanada regelrecht deklassiert und mit 50:7 in die Schranken verwiesen. Zum MVP des Endspiels auf Seiten des alten und neuen Weltmeisters wurde RB Henry Harris ernannt. Auf Seiten der Kanadier wurde DB Sammy Okpro wertvollster Spieler des Finals.

 

Bronze geht nach Fernost

Japan gegen Mexiko ideenreicher

Japan beendete die Weltmeisterschaft in Österreich als Dritter. Im »kleinen Finale« setzte sich der zweimalige Weltmeister gegen Mexiko mit 17:14 durch, und der knappe Erfolg stand erst fest, als ein 51-Yard-Field-Goal-Versuch von K Jose Carlos Maltos bei auslaufender Spielzeit geblockt werden konnte. Da konnte selbst Head Coach Kiyoyuki Mori seine Enttäuschung über den knapp verpassten Einzug ins Finale ein wenig vergessen. »Mexiko ist ein harter Gegner. Wir wussten, dass es eng wird, aber unsere Spieler haben gute Arbeit geleistet«, sagte Mori kurz nach Spielschluss.

Platz fünf nach großem Kampf

Starke zweite Hälfte bringt Sieg gegen Frankreich für Deutschland

Mit 21:17 setzte sich die deutsche Nationalmannschaft am Samstagnachmittag beim Spiel um Platz fünf gegen Frankreich durch und behauptete ihren Platz als beste europäische Nation bei einer Weltmeisterschaft. »Nachdem wir nur zwei Tage Vorbereitung hatten, habe ich nicht damit gerechnet, auf diesem Platz zu landen. Aber die Mannschaft ist toll, und wir können uns nur fragen, was wir mit mehr Vorbereitungszeit alles hätten erreichen können«, sagte der besten Spieler des Spiels WR Niklas Römer (Düsseldorf Panther) nach der Partie stolz.

 

Wiking: Österreich präsentierte tolle WM

Weltverbandspräsident begeistert von der Ausrichtung

Entspannt sitzt IFAF-Präsident Tommy Wiking in seinem Stuhl und genießt das Spektakel auf dem Platz des Innsbrucker Tivoli. Zufrieden kann er sein über die Organisation dieser Weltmeisterschaft, die sicher eine Herausforderung an alle Nachfolger darstellen wird. Über die WM, die Entwicklung von Football weltweit und die Zuschüsse der NFL für Football USA sprach er mit Marc Schüler am letzten Gruppenspieltag der Gruppe A.

 

Dosierter Einsatz

Deutschland bezwingt Australien im letzten Gruppenspiel

Mit 30:20 gewann die deutsche Nationalmannschaft ihr letztes Gruppenspiel bei der WM in Österreich gegen Australien. Nach den beiden Niederlagen gegen Mexiko und die USA war dieser Erfolg Pflicht, um in Wien die Chance zu erhalten, die Position als bestes europäisches Team bei der WM zu verteidigen.

 

Dosierter Einsatz

Equipe Tricolore schlägt Team Austria

Gewogen und für zu leicht befunden: So lautet das schmerzhafte Urteil, das über Team Austria vor 4.500 Zuschauern in der Grazer UPC Arena gefällt wurde. Die Österreicher waren angetreten um zu beweisen, dass sie die Nummer eins in Europa sind - der erste Schritt dazu wäre ein Sieg über Frankreich gewesen. Aber die Franzosen setzten sich mit 24:16 durch und bestätigten auch im direkten Duell die Rangfolge der EM 2010.

 

Coach-in-Waiting ein Auslaufmodell

West Virginias PR-Desaster ist eine Mahnung an alle

Seit Mitte des letzten Jahrzehnts hat eine Reihe von Teams bei der Umbesetzung auf der Position des Head Coaches auf das Konzept des »Coach-in-Waiting« gesetzt, bei dem gezielt ein Nachfolger für einen noch im Amt befindlichen Head Coach benannt wird. Das letzte Team, das den Head Coach auf diese Art austauschen wollte, war West Virginia. Für dessen Athletic Director Oliver Luck, seit letztem Jahr im Amt, endete das in einem imageschädigenden Desaster. Das Beispiel der Mountaineers zeigt, dass dieses Konstrukt nur unter ganz bestimmten Bedingungen funktionieren kann und keine wirkliche Alternative zu einem »klassischen« Austausch des Head Coaches ist.

 

Rheinisches Nachwuchsduell

Junior Bowl XXX im Kölner Südstadion

Das Warten hat ein Ende, insbesondere für zwei Mannschaften in der GFL Juniors, die sich am Samstag das dritte und letzte Mal in dieser Saison begegnen werden. Die Düsseldorf Panther Rookies und die Cologne Falcons Juniors werden im Junior Bowl XXX im Kölner Südstadion um die Deutsche Juniorenmeisterschaft kämpfen.

 

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