HUDDLE Nr. 28 vom 14.07.2011

USA wieder eine Nummer zu groß

Deutsche Niederlage zudem vom Ausscheiden von Jerome Morris überschattet

Unwichtig war das Ergebnis am Ende, viel zu groß war der Schrecken. Mitte des dritten Viertels bekam RB Jerome Morris (Munich Cowboys) im zweiten WM-Spiel der Deutschen gegen die USA den Ball von Joachim Ullrich zugeworfen, lief auf die linke Seite herüber und wurde von LB Jordan Lake gestellt. Beim Versuch, noch ein paar Extra-Yards zu erzielen, wurde Morris unglücklich von Lake und LB Terrence Jackson am Helm getroffen. Jackson schnappte sich den Ball, lief in die Endzone zum 48:7-Endstand für die US-Amerikaner. Morris blieb liegen, und sofort stürzten die Betreuer zu ihm. Minutenlang ist das Spiel unterbrochen, bevor Morris mit einer Halskrause ausgestattet auf einer Bahre vom Feld getragen wird. Er winkt den Fans zu und ist auch ansprechbar, doch bestand der Verdacht auf eine Halswirbelverletzung. 90 Minuten nach Spielende kam die Entwarnung nach Untersuchungen und einer Computer-Tomographie im Krankenhaus.

 

Ullrich: Wir sind besser als bei der EM

Erste zwei Niederlagen überdecken das Potenzial des Teams

Auf ihm ruhen die ganzen Hoffnungen. Quarterback Joachim Ullrich gilt als einer der Schlüsselspieler der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Österreich. Über die Aussichten bei der WM sprach der Gießener nach dem Mexiko-Spiel mit Marc Schüler:

 

Bittere Auftaktniederlage gegen Mexiko

Aufholjagd zur 15:12-Führung reicht am Ende doch nicht

Mit einer 15:22-Niederlage gegen Mexiko startete die deutsche Nationalmannschaft am Freitagabend in Innsbruck in das WM-Turnier 2011. Wie bereits 2003 in Wiesbaden entpuppten sich die Mexikaner wieder als zu große Hürde für das deutsche Team und bewahrten ihre weiße WM-Weste in Vergleichen gegen europäische Mannschaften.

 

Franzosen gegen Japan chancenlos

Japan erreicht »Halbfinale« gegen Kanada

Beim 35:10-Erfolg von Japan gegen Frankreich gab es im Grunde nicht viel zu analysieren. Wie die meisten der Spiele der ersten beiden Gruppenspieltage bei diesem Turnier litt auch diese Partie darunter, dass der Leistungsunterschied zwischen den Teams zu groß war. Japan war schneller, an der Line of Scrimmage physisch überlegen und präziser in der Ausführung der Spielzüge. Frankreich hatte in der Offensive nur sporadisch mit dem einen oder anderen Pass ein wenig Erfolg, aber das Wenige, was den Franzosen gelang, machten sie sich durch eigene Fehler gleich wieder kaputt.

 

Japan zu stark für Österreich

In brütender Hitze unterliegt der Gastgeber dem zweifachen Weltmeister

Brütende Hitze lag über Graz, bei der Football-WM 2011 Spielort der Gruppe B, trotzdem zogen 6.500 Zuschauer die UPC Arena dem Freibad vor, um Team Austria bei seinem Kampf gegen die japanische Nationalmannschaft anzufeuern. Unterstützung hatten die Rot-Weiß-Roten auch dringend nötig, die 6:24-Niederlage der Österreicher ließ sich so allerdings nicht verhindern.

 

Und auch Kanada schlägt zu

Keine Chance für Frankreich

Das zweite Spiel der Gruppe B begann zwar mit dem Kickoff des Vizeeuropameisters, Frankreich. Es dauerte jedoch nur zwei Minuten, bis der WM-Neuling Kanada seinen ersten Touchdown erzielte. Quarterback Michael Faulds täuschte einen Pass an und lief entgegen allen Erwartungen in Richtung Endzone und brachte damit die Kanadier mit 7:0 in Führung, der erste Schritt zum letztendlichen 45:10-Sieg.

 

Der Mythos vom ausgebeuteten Athleten

Kritiker fordern »größeres Stück vom Kuchen« für College-Footballer

Am 1. September beginnt die neue Saison im College Football, aber mit ungetrübter Vorfreude kann man eigentlich nicht an die neue Spielzeit herangehen. Seit gut einem Jahr wird der College Football regelmäßig durch spektakuläre Fälle von Verstößen gegen NCAA-Regeln durch Spieler und Coaches erschüttert. Im Kern geht es immer um das selbe Thema: dass Spieler Geld oder geldwerte Vergünstigungen bekommen haben, die laut NCAA-Regeln verboten sind. Für einige ist die Häufung dieser Fälle auch eine Folge der wirtschaftlichen Verhältnisse im College Football. Während zurzeit so viel Geld wie nie in den College Football fließt (primär durch neue TV-Verträge), bekommen die Spieler davon viel zu wenig ab, monieren die Kritiker. Bei genauem Hinsehen lässt sich dieser Mythos vom ausgebeuteten College-Sportler aber kaum halten.

 

USA gegen Australien haushoch überlegen

Auftaktspiel der WM die erwartet einseitige Angelegenheit

Mit der Partie von Weltmeister USA gegen Australien wurde am Nachmittag des 8. Juli die 4. Football-Weltmeisterschaft eröffnet - und es war die erwartet einseitige Angelegenheit. Am Ende standen ein nie gefährdeter 61:0-Sieg der USA und leicht gelangweilte rund 4.000 Zuschauer im Tivoli.

 

Österreich feiert wahres Football-Fest

Sportlich aber gibt es für die Europäer wenig zu holen

Die 4. Football-Weltmeisterschaft in Österreich ist stimmungsvoll gestartet: Ansehnlich gefüllte Stadien in Graz und gerade auch in Innsbruck, wo die deutsche Mannschaft in der Vorrunde ihre vorübergehende Gruppenheimat hat, erhöhen noch einmal die Vorfreude auf die Finalspiele am Freitag und Samstag. Ausgetragen werden diese im Wiener Ernst-Happel-Stadion, dem renommiertesten Sportstadion der Alpenrepublik.

 

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