HUDDLE Nr. 05 vom 03.02.2011

Ein Endspiel für die Fans

Mit Packers und Steelers treffen zwei traditionsreiche Teams aufeinander

Die Traditionalisten jubeln. Nicht die Teams aus den großen Metropolen New York oder Chicago sind im Endspiel vertreten, sondern die Teams aus dem eher unbedeutenden Pittsburgh und dem fast schon ländlichen Green Bay stehen im Endspiel der reichsten Liga der Welt. New York, Chicago, Dallas und Co. stehen in den USA gerne für Geld und/oder Glamour, während gerade Pittsburgh und Green Bay für Tradition, harte ehrliche Arbeit und Heimatverbundenheit stehen.

 

Stars trudeln aus

Langeweile pur bei der Rückkehr des Pro Bowls nach Hawaii

Sollte das Spiel der Pittsburgh Steelers am kommenden Sonntag ähnlich fehlerhaftbehaftet sein wie das der AFC-Auswahl beim Pro Bowl, dann wird den Green Bay Packers die Vince-Lombardi-Trophäe kaum zu nehmen sein. Denn die NFC-Auswahl hatte bei der Rückkehr des Pro Bowls nach Hawaii leichtes Spiel, besiegte das Team der AFC mit 55:41. Vor allem die erste Halbzeit grenzte von Seiten der AFC-Vertretung schon fast an Arbeitsverweigerung.

 

Knifflige Symbiose

Der »Big Time« College Football ist angewiesen auf wohlhabende Spender

College-Sport auf höchstem Niveau ist vor allem im Football eine teure Angelegenheit. Zu einem nicht unbeträchtlichen Teil kommt das benötigte Geld etwa für den Ausbau von Trainingseinrichtungen oder Stadionerweiterungen von reichen Gönnern, im Englischen »Booster« genannt, in der Regel zu Wohlstand gekommenen ehemaligen Studenten. Der Wandel zum Beispiel von Oregon vom namenlosen Provinzteam zum Titelanwärter und zur coolsten »Marke« im College Football wäre ohne das finanzielle Engagement des Nike-Mitbegründers und Oregon-Absolventen Phil Knight in den letzten eineinhalb Jahrzehnten gar nicht möglich gewesen. Die Kehrseite: Die Universitäten geraten in finanzielle Abhängigkeit von ihren Gönnern, und wenn einer, wie jüngst bei Connecticut, aussteigt, dann reißt das Fehlen seiner Millionen große Löcher ins Budget.

 

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