HUDDLE Nr. 34 vom 26.08.2010

Revanche gelungen

Kiel siegt in Marburg

Im Spiel zweier über weite Strecken gleichwertiger Mannschaften verloren die Marburg Mercenaries das Spitzenspiel der GFL gegen die Kiel Baltic Hurricanes am Ende mit 19:28. An der Tabellensituation im Süden änderte dies nichts, da der direkte Konkurrent aus Schwäbisch Hall sein Interconference-Spiel in Berlin ebenfalls verlor. Die Mercenaries können sich die Südmeisterschaft damit immer noch aus eigener Kraft sichern, ein Ausrutscher in den verbleibenden drei Partien darf indes nicht mehr passieren. Die Canes machten durch den Sieg einen großen Schritt in Richtung Nordmeisterschaft.

 

Essen hat leichtes Spiel

Weinheim fast sicher in der Relegation

Erneut gab es am Sonntag nichts zu holen für die Weinheim Longhorns. Mit 6:35 unterlag das Team von Head Coach und QB Shawn McBrayer auch den Assindia Cardinals. Nun braucht es schon ein großes Wunder, will man die Abstiegsrelegation gegen den Zweitplatzierten der GFL 2 Süd noch vermeiden. Wahrscheinlich wird wohl eher die schon zu Saisonbeginn befürchtete Katastrophensaison für Weinheim Realität: eine gesamte Saison ohne einen einzigen Punktgewinn.

 

Unicorns können Hauptstadt nicht erobern

Berlin Adler sichern sich zumindest Viertelfinal-Heimrecht

Einen wichtigen Sieg konnten die Berlin Adler im Interconference-Spiel gegen die Schwäbisch Hall Unicorns mit 17:10 feiern. Mit diesem Sieg bleiben sie vorerst weiter im Rennen um die Nordmeisterkrone. 846 Zuschauer im Jahn-Sportpark sahen ein hart umkämpftes Spiel, das von vielen Fehlern beider Teams geprägt war und bis in die Schlussminute spannend war. Eine Interecption von LB Mario Novak in der eigenen Endzone wenige Sekunden vor Schluss sicherte den Adlern den Sieg.

 

Monarchs halten Wort

Sieg in Stuttgart eröffnet Dresden beste Perspektiven

Die Dresden Monarchs konnten dank eines überragenden Jake Christensen, der 433 Passing Yards und fünf Touchdown-Pässe verbuchte, auch im zweiten Spiel mit ihrem neuen Quarterback punkten. In einer Hitzeschlacht bei den Stuttgart Scorpions gingen die Sachsen am Ende mit 52:30 als Sieger vom Feld. Zwei Punkte gegen den Abstieg, aber auch zwei Punkte für neuen Optimismus in der sächsischen Footballgemeinde. Vor allem eine starke, dominante Leistung in der ersten Halbzeit sicherte den Sieg, der Mitte des dritten Viertels allerdings fast auf der Kippe stand.

 

Black Hawks holen Punkt in Braunschweig

Zwei Scott-Touchdownläufe reichen nicht

Die Plattling Hawks haben den Braunschweig Lions mehr Mühen als erhofft bereitet und im Braunschweiger Stadion für eine offene GFL-Partie gesorgt. Entsprechend dominierten in der Anfangsphase beide Defensereihen. Während die Lions versuchten, schnell den Plattlinger Quarterback Jimmy Robertson zu attackieren, so setzten vor allem die Niederbayern in den ersten beiden Vierteln auf tiefes Tackling gegen die Running Backs Austin Scott und Jabari Johnson.

 

Cowboys halten nicht mit

Berlin in München eine Klasse besser

7:43 lautete am Ende das Ergebnis aus Sicht der Munich Cowboys nach einem Interconference-Spiel gegen die Berlin Rebels, bei dem der Vertreter der Südgruppe in keiner Phase eine Siegchance hatte. Dabei waren die Erwartungen im Vorfeld der Partie auch aufgrund der sehr positiven Aussagen von Münchens Head Coach Phil Hickey sehr hoch.

 

Divisionstitel ist das Ziel

Umbruch bei der Konkurrenz als große Chance

Obwohl 49ers-Head-Coach Mike Singletary für die kommende Saison kein Ziel ausgegeben hat, kann es in seiner zweiten Saison in San Francisco nur der Divisionstitel sein. Nach schweren Jahren kamen die San Francisco 49ers im letzten Jahr wieder zu einer ausgeglichenen Bilanz, und gewannen in der NFC West fünf von sechs Spielen. Da es trotzdem nur zu Platz zwei reichte, ging man in der Offseason daran, die die Schwächen des Teams zu analysieren und auszumerzen.

 

Lauf statt Pass

Nach Kurt Warners Abschied denken die Cardinals um

In seinem anstehenden vierten Jahr als Head Coach der Arizona Cardinals kann/wird/darf/soll/muss (je nach Wahl Unzutreffendes bitte streichen) Ken Wisenhunt endlich das spielen (lassen), was von ihm bereits in der Saison 2007 erwartet worden war. Die Cards’ 2010 setzen auf einen Angriff, der erst einmal mit kraftvollem Laufspiel von zwei kräftigen Running Backs überzeugen und die Gegner überwältigen will und erst in zweiter Linie auf filigranes Passspiel vertraut.

 

Im Umbruch

Vor allem hinter der Offfense stehen viele Fragezeichen

Die größten Veränderungen bei den Seattle Seahawks werden nicht auf dem Platz vor sich gehen. Nach nur einer Saison wurde Head Coach Jim Mora wieder entlassen, und man konnte mit Pete Caroll einen Sensations-Coup landen. Der Erfolgscoach konnte von USC abgeworben werden, und verspricht den Fans der Seahawks eine rosige Zukunft. Zudem hat Seattle mit John Schneider einen neuen General Manager.

 

Am Tiefpunkt

Für die Rams kann es nur aufwärts gehen - aber wann?

Der Neuaufbau hat begonnen in St. Louis. Mit nur sechs Siegen in den vergangenen drei Spielzeiten und einer 1-15-Bilanz im Jahr 2009 war die einstige »Greatest Show on Turf« am Tiefpunkt der Rams-Historie und der NFL angekommen. Zwar gilt der neue Cheftrainer Steve Spagnuolo nicht erst seit seinen erfolgreichen Zeiten - samt Triumph in Super Bowl XLII - bei den New York Giants eher als Defense-Spezialist. Das Hauptaugenmerk seiner Arbeit liegt jedoch in der Offense, die in den letzten Saisons von den kaum zehn Jahre zurückliegenden Glanzzeiten des Angriffs-Feuerwerks unter Führung von Kurt Warner nicht einmal mehr träumen durfte.

 

Heilsbringer im Wartestand

Brian Kelly soll Notre Dame wieder in die Spitze führen

Notre Dame ist seit mehr als einem Jahrzehnt so etwas wie das Dornröschen des College Footballs: eine schlafende Schöne, die einen strahlenden Prinzen braucht, der sie von einem Fluch befreit und wieder zum Leben erweckt. Den glaubt man in der Person des neuen Head Coaches Brian Kelly gefunden zu haben. Nun ist Kelly zwar nicht der Erste, der sich an dieser Aufgabe versucht, aber er scheint dafür besser geeignet zu sein als seine glücklosen Vorgänger. Fans und Notre Dame wohlgesonnene Fachleute gleichermaßen sehen Notre Dame am Ende der ersten Saison schon wieder unter den besten zehn des College Footballs.

 

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