HUDDLE Nr. 05 vom 04.02.2010

Das beste Endspiel aller Zeiten?

Die Footballwelt hat ihr Traumfinale zwischen Colts und Saints

Förmlich kann man den Jubel der Verantwortlichen in der Ligazentrale in New York bis hierher hören. Denn mit den Indianapolis Colts und den New Orleans Saints stehen sich nicht nur die beiden besten Teams der abgelaufenen regulären Saison gegenüber, was übrigens zum ersten Mal seit 1993 wieder einmal der Fall ist, sondern auch zwei Teams, die mit ihrem passorientierten Angriffsstil ganz dem von der NFL herbeigesehnten Image der die Fans begeisternden Passliga entsprechen. Alles spricht dafür, dass dies der Super Bowl mit den meisten Punkten in der Geschichte der NFL werden könnte, und dies auch noch weitgehend gleichmäßig zwischen beiden Teams verteilt. Fans fantasieren bereits von einem Passgewitter mit vielen Punkten, bei dem das Spiel hin und her wogt, bis ein Team sich am Ende knapp und in einem atemberaubenden Finish durchsetzt. Quasi ein Super Bowl für die Ewigkeit.

 

Mit dem Herzen in Haiti

Doch Pierre Garcon blühte trotz Sorge um seine Familie in den Playoffs auf

Es ist eigentlich nicht von Bedeutung, von wo man kommt, sondern eher, was man aus seiner Situation macht. Und aus seiner Situation hat Pierre Garcon und wirklich das Beste gemacht. Vor zwei Jahren spielte der Wide Receiver der Indianapolis Colts noch am Mount Union College in Alliance (Ohio), einem College, das in der Division III der NCAA beheimatet ist. Im April 2008 wurde Garcon dann von den Colts in der sechsten Runde der Draft verpflichtet. Wie zu erwarten, sollte er in seinem ersten Jahr in der NFL keine wesentliche Rolle spielen. Gerade einmal vier Pässe fing er. Und auch für das zweite Jahr waren die Erwartungen nicht besonders hoch. Er nutzte seine Chance, erkämpfte sich einen Platz im Kader und profitierte dann von einer Verletzung von Anthony Gonzalez. Garcon rückte in die Stammformation, die er bis auf die beiden letzten Spiele in der regulären Saison nicht mehr verlassen musste. Bisher fing er 47 Pässe für 765 Yards und vier Touchdowns. Nun soll am kommenden Sonntag in Miami sein großer Traum wahr werden: der Gewinn des Super Bowls.

 

The Saints go Marching in…

Super-Bowl-Teilnahme Krönung eines langen Weges von ganz unten

»Dies ist für alle in dieser Stadt. Dies ist für die Stadt New Orleans«, sagte Head Coach und Architekt des Saints-Triumphes Sean Payton nach dem gewonnenen NFC-Championship-Game und dem damit verbundenen Super-Bowl-Einzug. Was er damit genau meinte, versteht man erst, wenn einem die Geschehnisse der letzten fünf Jahre geläufig sind.

 

Den ersten Shootout hat Miami hinter sich

AFC gewinnt den Pro Bowl

Mit einem 41:34-Sieg der AFC endete der erste Pro Bowl in der Geschichte der NFL, der vor dem Super Bowl ausgetragen wurde. Miami war dabei der Austragungsort, nicht Hawaii - wie in den vergangenen 30 Jahren. Zum wertvollsten Spieler wurde Houston Texans QB Matt Schaub gewählt.

 

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