HUDDLE Nr. 37 vom 10.09.2009

Start einer Saison der Jubiläen

New England Patriots sind haushoher Favorit auf den Titel

Die Saison 2009 ist eine besondere für die NFL. 1919 schlossen sich einige Pioniere zusammen und begannen 1920 mit einem ligaähnlichen Spielbetrieb. Die extrem holprigen Anfänge des Jahres 1920 ließen damals kaum vermuten, dass die NFL einmal die erfolgreichste Sportliga der Welt sein würde und nunmehr ihre 90. Saison beginnen kann. Kaum weniger holprig ging es 1960 zu, als die American Football League (AFL) ihren Spielbetrieb begann. Folgerichtig feiern deren acht Gründungsmitglieder (Patriots, Bills, Jets/Titans, Titans/Oilers, Broncos, Chiefs/Texans, Raiders und Chargers) in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

 

Der Wirtschaftsgigant

Die NFL als wertvollste Sportliga der Welt

Die National Football League ist die profitabelste und wertvollste Mannschaftssportliga der Welt. Dieses Jahr liegt der durchschnittliche Teamwert bei 733 Millionen US-Dollar, was einen Anstieg von 17 Prozent zum Vorjahr darstellt. Das Betriebseinkommen (vor Verzinsung, Steuern, Abschreibung und periodischer Rückzahlung) für die 32 Teams liegt bei 851 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 5,3 Milliarden Dollar. Dies ist eine Gewinnmarge von 16 Prozent.

 

Quälend langer Abschied oder letztes Aufbäumen?

Brett Favre tut sich schwer mit dem Gang in den Football-Ruhestand

Wenn an diesem Wochenende die neue NFL-Saison beginnt, dann werden sich viele Blicke gen Cleveland richten, wo die Minnesota Vikings mit ihrem neuen QB Brett Favre ihr erstes Spiel bestreiten werden. Fans (nicht nur die der Vikings) und Fachleute sind gleichermaßen gespannt: Kann der 39-Jährige, der schon zweimal sein Karriereende verkündet hatte, weil sein Körper die Tortur einer ganzen Saison nicht mehr durchstehen würde, tatsächlich das fehlende Element sein, das die auf vielen Positionen sehr gut besetzten Vikings zum Super-Bowl-Anwärter macht? Oder ergeht es den Vikings so wie den New York Jets im letzten Jahr, die nach gutem Beginn auch mit ihm den Einzug in die Playoffs verpassten?

 

Ausnahmezustand

Overtime-Shootout in Marburg

Die Marburg Mercenaries sind durch ein 64:63 nach Verlängerung gegen die Dresden Monarchs in das Halbfinale um den German Bowl eingezogen. Soviel zu den nüchternen Fakten. Die eigentliche Geschichte des Spieles erzählt jedoch von unfassbarer Spannung, unglaublicher Emotionalität und einigen Hauptakteuren, die alles auf dem Rasen ließen und dem Viertelfinale eindrucksvoll ihren Stempel aufdrückten.

 

Kontrollierter Vorwärtsdrang

Kiel verwaltet in der zweiten Hälfte seinen Vorsprung gegenüber Stuttgart

Die Kieler GFL-Mannschaft bleibt ihrer Linie treu und konnte auch im sechsten (und letzten) Heimspiel der Saison ungeschlagen ihre weiße Weste behalten. Mit einem frühzeitig herausgespielten 20:6-Erfolg gegen die Stuttgart Scorpions sicherten sich die Norddeutschen den erneuten Einzug in das Halbfinale und nehmen gleichzeitig ihre heimliche Favoritenrolle neben den Berlin Adler weiterhin wahr. Während die Gastgeber über vier Viertel den Ball und die Uhrzeit kontrollierten und rund dreimal soviel Raumgewinn als der schwäbische Gegner erzielten, blieben die Stuttgarter Gäste eher blass und konnten nur im ersten und im vierten Viertel mit den Schleswig-Holsteinern einigermaßen mithalten.

 

Voll im Plan

Nur noch ein Sieg trennt die Adler vom Einzug in den German Bowl

Zum dritten Mal in Folgen stehen die Berlin Adler im GFL-Halbfinale. Doch beim 30:13-Sieg über den Südvierten Weinheim Longhorns vor knapp 1.000 Zuschauer im heimischen Jahn-Sportpark hatte man mehr Mühe als erwartet. Aber einmal mehr bewies sich das Heimrecht für die Adler als Goldwert. Auch wenn die Gäste aus Weinheim lange gut mithielten und mit dem Nordersten auf Augenhöhe spielten, letztlich gab doch die lange Anreise (knapp 650 Kilometer hatte man zu reisen) und die fehlende Tiefe im Kader den Ausschlag.

 

Schwäbisch Hall feiert

Und die Unicorns freuen sich nach dem Sieg über Essen nun auf Kiel

Vor einer neuen Haller Rekordkulisse von 1.570 Zuschauern gewannen die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag im Haller Hagenbachstadion das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen die Assindia Cardinals deutlich mit 46:25. Die Haller haben am kommenden Samstag damit erstmals die Ehre, ein Halbfinale im heimischen Hagenbachstadion austragen zu dürfen.

 

37 Sekunden

Cowboys sorgen auch in der Relegation gegen Franken für Nervenkitzel

Wie in der gesamten Saison, so auch in diesem Relegationsspiel der Munich Cowboys gegen den ersten der GFL 2 Süd, die Franken Knights: Es geht immer eng zu bei den Münchnern! Am Samstag konnten sich die Cowboys gegen die Rothenburger vor 1.043 Zuschauern den Sieg mit 28:24 erst 37 Sekunden vor Spielende sichern.

 

Schmerzvolle Lektionen

Am ersten Spieltag ging’s gleich richtig zur Sache

Der Auftakt der neuen Saison brachte reichlich Dramatik, wenn auch nicht immer in erwarteter und schon gar nicht wünschenswerter Form. Die Fans sahen den Absturz eines Titelanwärters, die erste Verletzung eines Top-Spielers und einen »Ausraster« eines Spielers, wie man ihn nicht alle Tage geboten bekommt und der dem Verursacher eine Sperre für den Rest der Saison einbrachte. Am Ende gab es drei große Gewinner und zwei klare Verlierer.

 

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