HUDDLE Nr. 51 vom 18.12.2008

Fahrplan für die Feiertage

Wege in die Playoffs: Noch 18 Super-Bowl-Kandidaten

Zwei Spieltag stehen noch aus, um Weihnachten herum geht's in der NFL traditionell um die letzten Vorentscheidungen. Vier Teams (Giants, Cardinals, Steelers und Titans) stehen als Meister ihrer Divisionen bereits fest. Wer aber die vier übrigen Gruppensiege, die vier Wild-Card-Plätze oder das Heimrecht in den Playoff-Spielen holt, das muss sich noch entscheiden. 18 Teams sind dabei mit mehr als nur mathematischen Restchancen noch im Rennen. Wer von ihnen wie und warum in die Playoffs kommt, analysieren wir hier.

 

Und wieder vorn

Steelers gewinnen AFC North

Es war der erwartete harte Schlagabtausch zweier dominierender Abwehrmannschaften, welche nur einen Touchdown im gesamten Spiel zuließen. Diesen einen Touchdown machten die Pittsburgh Steelers. WR Santonio Holmes, der im Verlauf des Spiels zwei Fumbles verschuldete, sorgte auf Vorlage von QB Ben Roethlisberger 43 Sekunden vor dem Spielende für den knappen 13:9-Erfolg über die Baltimore Ravens. Damit haben die Steelers schon vor den letzten beiden Spielen die AFC North gewonnen. Die Ravens müssen nun auf einen der beiden Wild-Card-Plätze hoffen.

 

Colts nicht souverän, aber:

Die Lions können eben einfach nicht gewinnen

Weiter auf Rekordkurs sind die Detroit Lions, ihre Chancen stehen immer besser, sich in die Rekordbücher der NFL einzutragen. Seit dem Expansionsteam der Tampa Bay Buccaneers (0-14 in der ersten Saison) gab es kein Team, das ganz ohne Sieg durch die gesamte Saison gegangen ist. Eingestellt haben den 0-14-Rekord jetzt die Detroit Lions. Sie stehen nach der 21:31-Niederlage gegen die Indianapolis Colts nun bei 15 Niederlagen in Folge und haben 21 der letzten 22 Spiele verloren. Ihr Restprogramm mit den beiden Spielen gegen die New Orleans Saints und bei den Green Bay Packers läßt den Schluss zu, dass nur ein Jahr nach der ersten 16-0-Saison eines Teams (New England Patriots 2007) in der Geschichte der NFL seit der Aufstockung auf 16 Spieltage die erste 0-16-Saison folgen könnte.

 

Keine Krise

Alles happy in Dallas

Man hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass es bei den Dallas Cowboys zugeht wie in einer Vorabendserie im Fernsehen. So wundert es nicht, dass potenzielle Krisen ebenso schnell verschwinden, wie sie aufgetaucht waren. Das Theater zwischen WR Terrell Owens und QB Tony Romo nach der Niederlage in Pittsburgh war am Sonntag nach dem 20:8-Erfolg gegen die New York Giants jedenfalls wieder vergessen. Owens brachte es auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ganz einfach auf den Punkt: »Der Erfolg löst alle Probleme«.

 

Jetzt kommt's dicke

Titans verlieren auch Haynesworth

Eines der Teams, dem momentan kein Gegner gerne auf dem Feld begegnet, sind die Houston Texans. Nicht zuletzt der knappe 13:12-Sieg über die Tennessee Titans zeigt, dass das Team aus Houston sehr ernst zu nehmen ist. Zum ersten Mal in der Geschichte des Teams gelang es, vier Siege hintereinander einzufahren.

 

Underdogs obenauf

Die Haifa Underogs haben mit einem glanzlosen, aber stets ungefährdeten 14:0-Erfolg über die Tel Aviv Sabres ihre Titelambitionen unterstrichen. Das Spiel plätscherte die meiste Zeit vor sich hin und wurde von einigen Verletzungen überschattet, die zum Teil den schlechten Platzverhältnissen in Kibbutz Daliya geschuldet waren. Erst kurz vor der Halbzeit bescherte die einzige gelungene Angriffsaktion, ein schöner Pass über 20 Yards in die Ecke der Endzone, den Underdogs eine 6:0-Führung. Ansonsten machten beide Angriffsreihen, die im kompletten Spiel zusammen auf einen kläglichen Raumgewinn von 66 Yards kamen, einzig durch ihre Harmlosigkeit auf sich aufmerksam. Haifas Führung war in der zweiten Hälfte nie gefährdet, die Gäste aus Tel Aviv wurden von der körperlich überlegenen Defense des Vizemeisters stets in der eigenen Hälfte festgenagelt. Für die Entscheidung sorgte dann im letzten Viertel der überragende LB Roey Ziv, der insgesamt zwei gegnerische Pässe abfing, als er eine Interception zum Touchdown zurücktrug. Mit einem Safety von DE/WR Idan Maor stellte die Defense auch den Endstand her.

 

Oklahoma wieder knapp von

Sam Bradford mit knappem Vosprung Heisman-Trophy-Gewinner

Das, wenn man es so nennen will, Vorspiel zum National Championship Game entschied Oklahoma für sich. Der Quarterback der Sooners, Sam Bradford, wurde als MVP dieser College-Saison mit der Heisman Trophy ausgezeichnet. Bei der Abstimmung siegte er mit knappem Vorsprung vor QB Colt McCoy von Texas und Tim Tebow, dem Quarterback von Oklahomas Endspielgegner Florida.

 

Football satt

Überblick über den Bowl-Marathon zwischen den Feiertagen

Die Zeit über Weihnachten und Neujahr ist bekanntlich nicht gerade eine des Maßhaltens. Alles ist bunter und üppiger, auch die Mahlzeiten fallen größer aus. Das ist nicht immer gesund, aber man gönnt sich ja sonst nichts.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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