HUDDLE Nr. 14 vom 03.04.2008

Playoff-Teilnahme nicht unmöglich

Diamonds wollen eine Zitterpartie wie 2007 verhindern

Um ein Haar hätten die Darmstadt Diamonds letzte Saison in die Relegation gemusst. Erst 49 Sekunden vor Schluss erzielte TE Florian Bambuch nach Pass von QB Johannes Mannsee den entscheidenden Touchdown zum 19:7 im Heimspiel gegen die Saarland Hurricanes, was den direkten Vergleich zu Gunsten der Hessen entschied (Hinspiel 14:6 für die Saarländer). Und auch dieses Jahr werden die Darmstädter eher im unteren Teil der GFL-Südstaffel zu finden sein. Eine Zitterpartie wie im Vorjahr soll es aber nicht wieder geben. »Das Ziel ist es, möglichst schnell mit der Relegation nichts zu tun zu haben«, sagt Simon Daum, der seit Herbst letzten Jahres das neu geschaffene Amt des sportlichen Leiters bei den Diamanten bekleidet.

 

Düsseldorfs Domäne

GFL Juniors startet am Wochenende

Mit zwei neuen Teams und einem Wiedereinsteiger startet am kommenden Wochenende die GFL Juniors in ihrer neue Saison. In der Nordgruppe versucht die Jugend der Dresden Monarchs erstmals, mit den Großen mitzuhalten, und wird auf jeden Fall für frischen Wind – allerdings auch für lange Reisewege – sorgen. Im Süden schnuppern erstmals die Rhein-Neckar Bandits Bundesligaluft und ersetzen durchaus überraschend die Franken Knights. In der Mitte feiern die Wiesbaden Phantoms nach eine vierjährigen Abstinenz den Wiedereinzug in die höchste Jugendspielklasse. Auch in diesem Jahr wird aber die Frage aller Fragen sein, wer den Düsseldorf Panthern am 28. Juni im Hockeypark in Mönchengladbach gegenüber steht.

 

Osnabrück Tigers in der Regionalliga oder nicht?

Eine endgültige Entscheidung steht vielleicht doch noch aus. Bekommen die Osnabrück Tigers die Spielberechtigung für die Regionalliga Nord oder wird Ihnen diese in letzter Instanz verwehrt? Die Vorgeschichte zu diesem teilweise verwirrenden Thema begann bereits nach der Saison 2007, als die Tigers wegen »Nichtantretens zu einem Punktspiel« zu einer Strafe von 550 Euro verurteilt wurden und diese erst 2008 unter Vorbehalt und unter Protest an den zuständigen Verband überwiesen. Schon damals herrschte ein reger Austausch von Argumenten zwischen dem ASC Osnabrück und dem Landesverband, der zeitweise auch in einem unschönen Disput gipfelte.

 

Schwerpunkt nun im Westen

Fünf NRW-Teams bilden den Kern der zweiten Liga Nord

Die Nordgruppe der GFL II hat ihren Schwerpunkt eindeutig Richtung Westen verlagert. Die Quantität mag noch nicht automatisch für einen Relegationsplatz reichen, doch mit Düsseldorf, Langenfeld, Troisdorf, Bonn und Essen stammen mehr als die Hälfte aller Teams aus Nordrhein-Westfalen und garantieren in diesem Pool kurze Anfahrtswege. Die Frage vor dem ersten Kickoff ist dann auch folgerichtig, ob es sich wirklich als Vorteil herauskristallisieren wird, dass fünf Clubs maximal 100 Kilometer voneinander entfernt sind. Jagen sich die Vereine da nicht eher Spieler gegenseitig ab? Für die West-Clubs stellt sich diese Frage scheinbar nicht. Ihre Roster sind sehr gut gefüllt, und Essens Präsident Wilfried Ziegler etwa erklärt: »Die Wanderjahre für Spieler sind vorbei. Wir bilden unseren Nachwuchs in der eigenen Juniorenmannschaft aus und stellen immer wieder fest, dass diese Spieler uns dann auch jahrelang die Treue halten.«

 

Ein langer Weg

Bad Kreuznach feierte seinen ersten Aufstieg

Am 13.April 2008 starten die Bad Kreuznach Thunderbirds in die neue Saison. Nachdem sich das Team 2007 in der Landesliga durchsetzte und in die Oberliga aufstieg, will man das Ergebnis des letzten Jahres bestätigen. Das erklärte Ziel ist es, sich in der neuen Liga zumindest zu etablieren. Doch gleich zu Beginn wartet ein schwerer Brocken auf das ambitionierte Team aus Bad Kreuznach. Im heimischen Stadion im Salinental geht es gleich gegen den Finalisten der letztjährigen Oberligasaison, die Wild Boys aus Nauheim. Auch dieses Jahr sind die Wild Boys wieder der Favorit auf den Aufstieg in die Regionalliga und somit zum Auftakt ein richtig harter Brocken.

 

Kelkheim holt den Titel erneut

Gastgeber Walldorf kämpft am Ende vergebens

Erneut fest in südhessischer Hand war der German Indoor Flag Bowl am Samstag in Walldorf. Bei der kontaktlosen Variante des amerikanischen Nationalsports gelang den Kelkheim Lizzards die Titelverteidigung durch einen Sieg im Finale über Ausrichter und Hessenmeister Walldorf Wanderers. Platz drei ging an den Qualifikanten der Hessenmeisterschaft, die Wiesbaden Phantoms. Für die Lizzards war es schon der vierte Titelgewinn bei Deutschen Meisterschaften, der nach der Schlusssirene kräftig gefeiert wurde.

 

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