HUDDLE Nr. 12 vom 20.03.2008

San Jose will den Titel verteidigen

Rückschläge ausgerechnet in New Orleans und New York

Egal welche Sportart und die damit verbundene Profiliga man sich betrachtet, es fällt immer wieder schwer, einen Titel erfolgreich zu verteidigen. Der VfB Stuttgart kann hierzulande davon wieder mal ein Lied singen. Doch auch in den Vereinigten Staaten hat es keines der Teams leicht, einen in der Vorsaison errungenen Titel mit Erfolg zu verteidigen. In der NBA gelang dies zuletzt den L.A. Lakers 2001/2002, in der MLB konnten die New York Yankees zwischen 1998 und 2000 sogar die Three-peat schaffen. Und in der NFL gelang die letzte erfolgreiche Titelverteidigung 2005 den New England Patriots - ob die Wahl der Mittel allerdings dabei immer legal war, sei dahingestellt. Angesichts dieser doch klaren Bilanzen dürften die San Jose SaberCats besonders motiviert sein. Denn in der Arena Football League liegt die letzte Back-to-Back-Championship zwölf Jahre zurück. Damals gewannen die Tampa Bay Storm Arena Bowl IX und Arena Bowl X.

 

Schrader: Der Football muss vernetzter arbeiten

Der neue Präsident der Hamburg Blue Devils im Gespräch

Die Hamburg Blue Devils haben vor wenigen Tagen einen neuen Präsidenten gewählt. Es handelt sich um den 39-jährigen Rechtsanwalt Leif Schrader, der in der Hamburger Sportpolitik kein unbeschriebenes Blatt ist. Über seine Vorstellungen, wie sich Football bei den ehemals erfolgsverwöhnten Hanseaten entwickeln sollte, unterhielt sich HUDDLE-Korrespondent Jörg Schlüter mit ihm.

 

Mehr als nur ein Football-Club

Die Tollense Sharks sind in Neubrandenburg wichtiger Integrationsfaktor

Die Tollense Sharks aus Mecklenburg Vorpommern stehen im Ruf, harten Football zu spielen. So mancher Gegner hatte in der Vergangenheit immer ein gewisses klammes Gefühl in der Magengegend, wenn es galt, gegen die »Haie« anzutreten. Wohl auch weil so manches Vorurteil in den Köpfen steckt, denn die Sharks sind nicht nur einfach ein Sportverein. Sie bieten eine weitere Dimension, die eigentlich allen Sportvereinen ein Vorbild sein sollte, in für Außenstehende ungewohnter Konzentration: die geglückte Verbindung zwischen Sport und der Jugendpflege, der in diesem Lande oft der Ruf vorauseilt, zu harmlos und zu ineffektiv zu wirken.

 

Alle helfen mit

Ehrenamtliche, Sponsoren, Stammverein ziehen an einem Strang

Die Bremerhaven Seahawks gehören zu den wirklich traditionsreichen Footballclubs und werden im Februar 2009 ihr 30-jähriges Bestehen feiern, Damit sind sie der zweitälteste noch existierende Football-Club der Bundesrepublik. Natürlich kann man die heutige Dichte von Clubs nicht mit denen der Pioniere Ende der 70er Jahre vergleichen, doch den Seahawks aus dem Doppelstadtstadt Bremen blicken auch mit Stolz auf ihre frühen Erfolge zurück. Bereits im Gründungsjahr 1979 nahmen die Seahawks am Spielbetrieb in der Liga teil. Die erste Saison wurde mit dem dritten Platz hinter Frankfurt und Ansbach abgeschlossen. Auf Grund vieler amerikanischer Spieler gelang den Seahawks vor allem in der Saison ein sportliches Highlight.

 

Aufstieg, schwere Offseason - und nun Optimismus

Die Flamme in Zeven lodert weiter

Im Oktober 2007 standen die Zeven Wild Flames am Scheideweg. Gerade einmal eine Handvoll Spieler war im regelmäßigen Training, und sogar das Ende der Football-Abteilung des TuS Zeven war, trotz des gelungenen und etwas überraschenden Aufstieges in die Oberliga Nord, schon absehbar. Head Coach Michael Müller hatte es in der Hand, das Licht bei den Flames zu löschen, doch seine Erklärung auf der Jahreshauptversammlung, weiterhin als Trainer zur Verfügung zu stehen, löste einen neuen, dringend benötigten, Motivationsschub aus.

 

Die goldenen Adler kehren zurück

Neuaufbau in Mainz zeitigt Erfolg

Pünktlich zum 25-jährigen Vereinsjubiläum haben die Mainz Golden Eagles ihren Fans ein besonderes Geschenk gemacht: den Aufstieg in die Regionalliga. Aber erst die halbe Miete haben die Mainz Golden Eagles damit eingefahren. Mit dem sofortigen Aufstieg in die Regionalliga nach dem personell bedingten Rückzug aus der zweiten Liga will der einstige Bundesligist nämlich die Rückkehr in die 2. Bundesliga Süd vorbereiten. Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, ist allen Beteiligten klar, weshalb man in Mainz an alles andere als den sofortigen Durchmarsch denkt. So schätzt man die veränderten Bedingungen zur Oberliga doch realistisch ein. »Wir sind personell recht gut aufgestellt für die neue Saison«, so Golden-Eagles-Head-Coach Marco Dilg über die laufenden Saisonvorbereitungen. »Aber das wird auch bitter nötig sein, um den Anforderungen der höheren Liga in einer knackigen Saison ohne spielfreie Wochenenden begegnen zu können. Ziel ist es, uns in der Regionalliga erstmal wieder festzubeißen, zumindest den fünften Platz zu erreichen. Daneben wollen wir das natürlich das Rheinland-Pfalz-Derby gegen Kaiserslautern gewinnen!«

 

Der Glanz verblasst so langsam

USC ist nicht mehr das Vorzeige-Team des College Footballs

Es ist noch gar nicht so lange her, da war USC das Aushängeschild des College Footballs. Die Trojans gehörten jedes Jahr zum Kreis der unmittelbaren Titelanwärter und wurden in den Medien gern als das 33. Team der NFL bezeichnet. Nach dem Abtritt der »goldenen Generation« um QB Matt Leinart und RB Reggie Bush und zwei Spielzeiten ohne direktem Griff nach dem Titel ist es etwas ruhiger geworden um das Team von Head Coach Pete Carroll. Und weil das »Talent Level« der Neuzugänge dieses Jahres nicht mehr so hoch zu sein scheint, könnte sich USC alsbald im Mittelfeld der Top 25 wiederfinden.

 

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