HUDDLE Nr. 4 vom 24.01.2008

Kein Rendezvous mit der Geschichte

Selbstgefällige Packers scheitern vor allem an sich selbst

Eigentlich war alles wie »gemalt« für eine Heldengeschichte, wie sie später von NFL Films in martialische Bilder und Töne gegossen wird. Einer der größten Quarterbacks aller Zeiten, Brett Favre von den Green Bay Packers, spielt gegen Ende seiner 17-jährigen NFL-Karriere noch einmal eine ganz große Saison und krönt diese mit einem Super-Bowl-Duell gegen das Über-Team dieser Saison. Leider machte ausgerechnet eines der blassesten Teams der Liga dieser so schönen Geschichte einen Strich durch die Rechnung. Zuzuschreiben haben sich die Packers die 20:23-Niederlage nach Verlängerung gegen die New York Giants selbst. Die taten doch vieles, um am Ende mit langen Gesichtern in die Kabine schleichen zu müssen, nur waren die Packers freigiebiger mit Geschenken an den Gegner und inkonsequenter, wenn sich Chancen boten, den Sack zuzumachen.

 

Immer auch ein Glücksspiel

Die oft schwierige Suche nach dem passenden Head Coach

Die Wahl des richtigen Head Coaches ist ebenso wichtig wie knifflig. Man frage mal die Atlanta Falcons, deren Anfang 2007 geholter neuer Head Coach Bobby Petrino nach 13 Spielen das Handtuch warf, wie sehr man dabei daneben liegen kann. Zwei »gute« Beispiele für Missgriffe in diesem Bereich sind ausgerechnet auch zwei der nach Super-Bowl-Teilnahmen und -Erfolgen besten Teams der NFL-Geschichte. Sowohl die Miami Dolphins als auch die Washington Redskins (zusammen neun Super-Bowl-Teilnahmen und fünf Super-Bowl-Siege) kommen seit Beginn der 90er Jahre nicht mehr recht auf die Beine, weil sie bei der Wahl ihrer Head Coaches kein glückliches Händchen hatten. Jetzt heißt es bei beiden mal wieder »Neuanfang«.

 

Zwischen Realitätssinn und Haarspalterei

Conference Commissioners diskutieren über Veränderungen der BCS

Der Meister ist gekürt, die Aufregung um das Finale der Saison 2007 legt sich so langsam, aber der ständige Streit um die Besetzung des National Championship Games hat Folgen. Die Commissioner der elf Conferences der Division 1-A werden auf ihrem Treffen im April über Vorschläge zur Veränderung der Bowl Championship Series (BCS) diskutieren, die auf die Schaffung eines Mini-Playoff-Formats hinauslaufen würden, auch wenn der Begriff »Playoff« ausdrücklich nicht benutzt wird. Und dann gibt es ja noch den Vorschlag des Präsidenten der University of Georgia, Michael Adams, ein Playoff-System mit acht Mannschaften einzuführen.

 

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