HUDDLE Nr. 2 vom 10.01.2008

Erleichterung - mehr nicht

Chargers feiern ersten Playoff-Sieg seit 13 Jahren

Die San Diego Chargers gingen gelassen mit dem hart erkämpften 17:6-Erfolg gegen die Tennessee Titans um. Man freute sich natürlich über den ersten Playoff-Sieg seit dem AFC-Finale 1994 (in Pittsburgh), darüber, dass man nicht wieder durch ein frühes Playoff-Aus zum Gespött der Fans wurde. Zugleich weiß man, dass der Ernst des Playoff-Lebens jetzt erst richtig beginnt. Die Titans zeigten, dass man San Diegos wichtigsten Mann, RB LaDainian Tomlinson, fast völlig ausschalten kann.

 

Auswärts weiter stark

New York Giants werfen Tampa Bay aus dem Rennen

Die Tampa Bay Buccaneers sind aus dem Rennen. Im Spiel gegen die New York Giants waren es die eigenen Fehler und der Auftritt von Quarterback Eli Manning, die den Gästen aus dem »Big Apple« durch den 24:14-Sieg das Weiterkommen ermöglichten. Dabei hatte es für die Tampa Bay Buccaneers vor eigenem Publikum im ausverkauften Raymond James Stadium gar nicht schlecht begonnen. Bereits im zweiten Drive der Gastgeber bugsierte Earnest Graham mit einem kurzen Lauf den Ball zur Führung über die Goal Line. Im zweiten Viertel holten die Giants jedoch schnell auf.

 

Geschockt

Jaguars gewinnen auch in den Playoffs in Pittsburgh

Ein bisschen erinnerte der Spielablauf beim Wild-Card-Spiel zwischen den Jacksonville Jaguars und den Pittsburgh Steelers an die Partie dieser beiden Kontrahenten in der regulären Saison vor wenigen Wochen, die die Steelers mit 22:29 verloren hatten. Wieder spielten die Jaguars überlegen einen scheinbar sicheren Vorsprung heraus, und wieder starteten die Steelers eine furiose Aufholjagd. Doch diesmal, so schien es zunächst, würde diese doch von Erfolg gekrönt sein. Doch just, als die einheimischen Fans Hoffnung schöpfen, sorgte Josh Scobee mit einem Field Goal 40 Sekunden vor dem Ende für den verdienten 31:29-Erfolg der Gäste.

 

Seattles Abwehr hält

Washington kann seine Chancen nicht nutzen

Immer wieder hatten sich die Seattle Seahawks in dieser Saison mit ihrer Offense durchgesetzt. Im Wild-Card-Spiel gegen die Washington Redskins konnte dann die Abwehr des NFC Champions von 2005 zeigen, dass in kritischen Situationen auf sie Verlass ist. Mit zwei Touchdowns, die durch Interceptions im letzten Viertel erzielt wurden, waren es Marcus Trufant und Jordan Babineaux, die für den letztendlich deutlichen 35:14-Erfolg sorgten und den Einzug in die zweite Runde der Playoffs sicher stellten. Dort warten nun die Green Bay Packers, gegen die Seattle bereits 2004 in der ersten Runde den kürzeren zog.

 

Das ultimative Team?

Die Patriots bewegen die Gemüter

Sind die New England Patriots des Jahres 2007 wirklich das beste Team in der Geschichte der NFL? Diese und ähnliche Fragen stellten sich die Experten der amerikanischen Medien in großer Regelmäßigkeit, nachdem den Patriots das Kunststück gelang, alle 16 Saisonspiele zu gewinnen. Somit werden die Patriots schon jetzt in einem Atemzug mit den Miami Dolphins des Jahres 1972 genannt, die ihnen noch eines voraus haben. Schließlich krönten sie ihre Saison mit dem Gewinn des Super Bowls und hatten am Ende insgesamt 17 Siege auf dem Konto. Ziele haben die Patriots also noch vor sich. Sieg Nummer 17 soll am Wochenende in den Divisional Playoffs gegen die Jacksonville Jaguars eingefahren werden, bei Sieg Nummer 19 wäre der Super Bowl gewonnen und das große Ziel der Patriots erreicht. »Einfacher wird es nach all diesen Rekorden für uns nicht werden«, gab auch Quarterback Tom Brady zu. »Wir sind die Gejagten, wir laufen mit einer Zielscheibe auf dem Rücken herum. Für jedes Team wäre es das Größte, uns jetzt in den Playoffs ein Bein zu stellen.«

 

Punkteflut im Tokyo Dome

Matsushita Denko Impulse neuer Japanischer Meister

X League Champion Matsushita Denko Impulse aus Osaka wurde zum dritten Mal nach 1994 und 2004 Japanischer Meister. Im punktreichsten Finale der japanischen Football-Geschichte setzte sich Impulse in Tokio mit 52:38 gegen den College-Meister Kwansei Gakuin University Fighters durch. Eine furiose Aufholjagd brachte die Fighters im dritten Viertel noch einmal heran, ehe beim offensiven Schlagabtausch eine Aktion der Abwehr, ein Interception Return, für die endgültige Entscheidung sorgte.

 

Kritiker Lügen gestraft

West Virginia und Kansas sorgen für die größten Überraschungen

Nach dem Vorspiel in 31 mehr oder minder reizvollen Akten interessierte nur noch eine Frage: Wer gewinnt denn nun das National Championship Game? Die Antwort darauf gaben Ohio State und LSU erst, als diese HUDDLE-Ausgabe bereits im Druck war. Hoffentlich in einem packenden Spiel, denn viele der Bowl-Spiele ließen zu viele Wünsche offen. Für die Highlights sorgten mit West Virginia und Kansas ausgerechnet zwei Teams, von denen man das nicht erwartet hatte. West Virginia fertigte im Fiesta Bowl Oklahoma mit 48:28 ab, Kansas bremste im Orange Bowl Virginia Tech aus.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe