HUDDLE Nr. 3 vom 19.01.2006

«Blitz-burgh« schlägt wieder zu

Colts werden Favoritenrolle gegen Steelers nicht gerecht

Der hohe Favorit ist gestolpert, der Traum vom Super Bowl ist für QB Peyton Manning und die Indianapolis Colts erneut ausgeträumt. Mit 21:18 besiegten die Pittsburgh Steelers die Colts und treffen jetzt im AFC Championship Game auf die Denver Broncos. Erneut müssen die Steelers im fremden Stadion antreten, doch können sie damit Geschichte schreiben und als erstes in der Playoff-Rangfolge an Nummer sechs gesetztes Team in den Super Bowl einziehen. Jedoch war es für die Steelers ein hartes Stück Arbeit. Erst Sekunden vor dem Ende sicherte ein vergebener Field-Goal-Versuch von K Mike Vanderjagt den verdienten Erfolg und machte der Aufholjagd der Gastgeber ein Ende.

 

Die Steve-Smith-Show ist noch nicht zu Ende

Carolina Panthers erlegen Chicago Bears

Die Ein-Mann-Show von Steve Smith hat die märchenhafte Saison der Chicago Bears abrupt beendet. Der jüngst zum Comeback-Player des Jahres gekürte Receiver griff sich zwölf Pässe für 218 Yards und zwei Touchdowns und ebnete den Carolina Panthers damit den Weg zu einem 29:21-Erfolg in der »Windy City«. Die Raubkatzen stehen damit zum zweiten Mal binnen dreier Jahre im NFC-Finale.

 

Der Knoten ist geplatzt

Matt Hasselbeck führt Seattle ins NFC-Finale

Eineinhalb Viertel lang sah es im Spiel der Seattle Seahawks gegen die Redskins so aus, als würde die Angst vor einem Scheitern die Seahawks lähmen. Dazu kam der frühe Ausfall des diesjährigen Liga-MVPs Shaun Alexander, der viereinhalb Minuten vor Ende des ersten Viertels nach einem harten Tackle mit einer Gehirnerschütterung ausfiel. Dann aber zeigte sich QB Matt Hasselbeck, dessen Markenzeichen eher solide Arbeit mit geringer Fehlerquote ist, einmal von einer ganz anderen Seite und führte sein Team zu einem 20:10-Erfolg. Der erste Playoff-Erfolg seit 21 Jahren beschert den Seahawks das erste Conference-Finale vor eigenem Publikum.

 

Meilenstein

NFL schließt Vertrag mit der ARD

Die NFL machte in der letzten Woche einen wichtigen Schritt in Richtung einer größeren Verbreitung des Produkts Profi-Football in Deutschland. Sie schloss für die NFL-Europe-Saison 2006 einen Fernsehvertrag mit der ARD ab, der die regelmäßige Berichterstattung über die Spiele der NFL Europe sowohl in den dritten Programmen der ARD als auch im Ersten sicherstellt. Zudem wird die ARD den diesjährigen Super Bowl am 5. Februar live übertragen.

 

Top-Rusher gegen Top-Receiver

Seahawks als Favorit stärker unter Druck?

Die Seahawks sind im NFC-Finale am kommenden Sonntag auf den ersten Blick in der Favoritenrolle. Denn nicht nur schlossen sie mit der besten Bilanz aller NFC-Teams ab und spielen deswegen im heimischen Qwest Field. Das Team von Coach Mike Holmgren bewies im Spiel gegen Washington auch, dass es ohne seinen Star Shaun Alexander bestehen kann, der mit einer Gehirnerschütterung frühzeitig das Spiel verlassen musste.

 

Die NFL-Teams reiben sich schon die Hände

Young und Bush zieht es vorzeitig zu den Profis

Der Pulverdampf des Finales hat sich kaum verzogen, da ist der Blick im College Football schon wieder nach vorn gerichtet. Bis zum letzten Sonntag hatten Spieler mit noch verbliebener College-Spielberechtigung Zeit, sich zu entscheiden, ob sie sich vorzeitig für die NFL Draft zur Verfügung stellen. 46 Spieler machen von dieser Möglichkeit Gebrauch. Darunter sind mit QB Vince Young, dem Helden des neuen National Champions Texas, und RB Reggie Bush von USC die beiden Top-Athleten der College-Saison 2005. Die bei der Draft zuerst zugreifenden Teams können sich jetzt schon die Hände reiben.

 

Furutanis großer Auftritt

Obic Seagulls Rice-Bowl-Sieger gegen Hosei

Die Obic Seagulls aus Tokio wurden zum dritten Mal nach 1996 und 1998 Japanischer Meister. Im Rice Bowl schlug der Champion der X League den College-Meister Hosei University Tomahawks (ebenfalls) aus Tokio mit 47:17. Der Mann des Spiels war RB Takuya Furutani. Der 29-jährige Nationalspieler und World-Cup-Gewinner von 2003 stellte mit 246 Rushing Yards einen neuen Rice-Bowl-Rekord auf, erzielte fünf Touchdowns und wurde folgerichtig zum MVP des japanischen Finales gewählt.

 

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