HUDDLE Nr. 46 vom 17.11.2005

Junge Quarterbacks im Rampenlicht

Carl Palmer, Kyle Orton und Eli Manning stehen vor echten Härtetests

Der elfte Spieltag der NFL wartet mit einem echten Leckerbissen auf. Die im Aufschwung befindlichen Cincinnati Bengals empfangen die Indianapolis Colts, die derzeit das Maß aller Dinge in der NFL darstellen. Hier treffen zwei der besten Quarterbacks der NFL aufeinander. Auf der einen Seite der bereits etablierte Peyton Manning, dessen Chancen, mit seinen Colts bis ins Endspiel vorzudringen, noch nie so gut waren wie in dieser Saison. Auf der anderen Seite steht mit Carson Palmer ein noch junger Quarterback, in dem nicht wenige Fachleute den Superstar von morgen sehen.

 

Der Mann für die entscheidenden Zentimeter

Buccaneers pokern hoch und gewinnen

Was für ein Spiel! Die 65.421 Zuschauer im Raymond James Stadium kamen beim 36:35-Sieg ihrer Tampa Bay Buccaneers gegen die Washington Redskins voll auf ihre Kosten. Das Spiel avancierte zum echten Krimi und stand im Zeichen eines Veteranen der NFL, RB Mike Alstott. Ohne Zweifel, der Mann hat schon oft den Kopf hingehalten, und Experten reden davon, er wäre über seinen Zenit hinaus. Doch was der Fullback gegen die Redskins leistete, war mehr als erstklassig.

 

Steelers bleiben dran

Pittsburgh jetzt gleichauf mit Bengals

Dieser Sieg war wichtig. Mit einem sicheren 34:21 wiesen die Pittsburgh Steelers die Cleveland Browns deutlich in die Schranken und schlossen durch diesen Erfolg zu den in ihrer Division führenden Cincinnati Bengals auf. Damit bleiben die Steelers weiter im Rennen um den Divisionstitel und haben zusammen mit Denver und Indianapolis ebenfalls noch Aussicht auf das Heimrecht in den Playoffs. Doch es gab auch einen Wermutstropfen. Ersatz-QB Charlie Batch brach sich die Hand und wird nun für längere Zeit ausfallen. Dafür rechnen die Steelers am nächsten Wochenende fest mit der Rückkehr von Ben Roethlisberger. Falls nicht, könnte vielleicht WR Antwaan Randle El einspringen.

 

Auf Wolke sieben

Broncos holen wichtigen Sieg bei den Raiders

Die Denver Broncos machten im ausverkauften McAfee Stadium der Oakland Raiders einen großen Schritt Richtung AFC-West-Titel. Mit einem überzeugenden 31:17-Sieg gegen die Raiders schraubten sie ihre Bilanz auf 7-2, haben damit gegen jeden Divisionsrivalen schon einmal gewonnen und führen nach der Niederlage der Chiefs in der AFC West mit zwei Siegen Vorsprung.

 

Wenn es eng wird, dann Brady

New England Patriots bleiben weiter im Playoff-Geschäft

Gerade noch mit einem blauen Auge kamen die New England Patriots beim knappen 23:16-Auswärtssieg bei den Miami Dolphins davon. Auch dieses Spiel zeigte wieder, dass Bill Belichicks Team zwar weiterhin innerhalb der eigenen Division noch knapp die Nase vorn hat, doch ob dies am Ende eine günstige Playoff-Position sichert, darf im Hinblick auf die Konkurrenz aus Indianapolis, Denver, Cincinnati und Pittsburgh bezweifelt werden.

 

Verrückte Football-Welt

Ein Return-Festival der besonderen Art beschert Vikings den Sieg

Es dauerte fast drei Viertel, ehe der Angriff der Minnesota Vikings über die Marke von 100 Yards Raumgewinn kam. Doch das war nicht das einzige Absonderliche beim 24:21-Sieg der Vikings bei den New York Giants.

 

How the west was won

Seattle macht wichtigen Schritt zum Divisionstitel

»NFC West - we own it«, hatte ein Fan der Seattle Seahawks vorsorglich auf ein Schild gepinselt. Klar, dass er damit während des 31:16-Erfolges seines Teams gegen die St. Louis Rams ein Lieblingsmotiv für Kameraleute und Fotografen war. Platz eins in der Division hat die Truppe von Head Coach Mike Holmgren damit so gut wie »im Sack«, und angesichts der grundsoliden Art, mit der die Seahawks in den letzten Wochen ihre Siege einfahren, muss man die Mannschaft so langsam als einen ernstzunehmenden Super-Bowl-Kandidaten in der Conference sehen.

 

Schlussspurt ums große Geld

In der Big Ten Conference fällt am Samstag die Entscheidung

Von jetzt an hilft kein Hoffen mehr auf die »Rechenkünstler« der Bowl Championship Series (BCS), die mit Hilfe ihrer Computer-Rangliste die beiden Finalisten festlegt. Während USC und Texas einmal mehr überforderte Gegner vermöbelten und weiter ihrem Showdown im Rose Bowl entgegensteuern, blieb am letzten Samstag auch das letzte neben diesen beiden noch ungeschlagene Team auf der Strecke. Alabama verlor gegen LSU mit 13:16 nach Verlängerung. Aber für die Teams hinter den beiden Spitzenreitern heißt es ohnehin erst einmal, Conference-Titel und den Einzug in einen der drei übrigen BCS-Bowls (Orange, Sugar, Fiesta), die circa 14 bis 15 Millionen Dollar Startgeld pro Teilnehmer ausschütten, zu sichern.

 

Wende nach der Pause

Taktische Umstellungen und klare Worte bringen LSU den Sieg

Eine Abwehrschlacht, bei der am Ende das größere Potenzial im Angriff den Ausschlag gab - auf diesen Nenner lässt sich LSUs 16:13-Sieg nach Verlängerung bei Ala-bama bringen. Aber erst klare Worte in der Halbzeitpause und taktische Umstellungen in der Abwehr brachten die Tigers in die Erfolgsspur. Alabama musste erkennen, dass zwei Offensiv-Touchdowns in den letzten vier Spielen für ein Team mit höheren Zielen zu wenig sind.

 

Hauke Wilkens: Mehr Entertainment

Neuer Centurions-Manager mit ehrgeizigen Zielen

Hauke Wilkens, der neue General Manager der Cologne Centurions, stellte sich vergangene Woche den Kölner Medien und den Fans vor. Anlässlich dieser Einführungs-Tour hatte Kurt Tillmann Gelegenheit, für den HUDDLE mit dem neuen »Oberzenturion« ein ausführliches Gespräch zu führen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe