HUDDLE Nr. 34 vom 25.08.2005

Pflichtaufgabe gemeistert

Marburg bleibt auf Kurs

Plötzlich stand er dort an der Seitenlinie der Munich Cowboys. Was zuvor nur gerüchteweise kursierte, bestätigte sich am Sonntag Nachmittag in Marburg. Florian Berrenberg hat den Trainerposten in München doch noch übernommen. Eine Maßnahme, die zumindest kurzfristig keine Veränderung bei den Cowboys brachte. Nach wie vor wird aufopferungsvoll gekämpft, ohne dass dies sich jedoch in Zählbarem niederschlägt. Auch die Partie beim Spitzenreiter in Hessen ging deutlich mit 7:47 verloren.

 

Stuttgart Scorpions sind dran

Saarland Hurricanes geht langsam die Puste aus

Auch das zweite Spiel zwischen den Saarland Hurricanes und den Stuttgart Scorpions ging an die Schwaben. Nachdem diese in der Vorwoche in einem Shoot-out mit 83:60 gewonnen hatten, siegten sie nun auch im Rückspiel. Beim 33:27-Auswärtssieg mussten sie aber bis in die Schlussminuten zittern, bis der Sieg feststand. Spielentscheidend war einmal mehr das von den Hurricanes einfach nicht zu stoppende Laufspiel der Stuttgarter.

 

Tapfer geschlagen

Panther können sich für respektables Ergebnis nichts kaufen

Im dritten Viertel schwenkte ein kleiner Steppke mit orange-blauer Kappe auf dem Kopf eine Fahne mit der Aufschrift »Go Blue!«. Und die Hamburg Blue Devils marschierten bis zum 30:20-Sieg gegen die Düsseldorf Panther. Was für die »blauen Teufel« aus der Hansestadt der fünfte Sieg im achten Spiel war, bedeutete für die Rheinländer am Samstag vor 500 Zuschauern die zehnte Niederlage im zehnten Match.

 

Der König der Lüfte

Berlin Adler demontieren Cologne Falcons

Nach fünf Spieltagen standen die Berlin Adler mit 2:8 Punkten ganz hinten in der Tabelle, und die Playoffs waren in weite Ferne gerückt. Seitdem sind fünf weitere Spiele vergangen, und siehe da: Die Adler sind wieder im Geschäft. Mit einem 38:6 gegen die Cologne Falcons konnte der ärgste Konkurrent im Kampf um Platz vier vor 884 Zuschauern im heimischen Jahnsportpark in die Schranken gewiesen werden, und erstmals seit dem zweiten Spieltag steht der Meister wieder auf einem Playoff-Platz.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Weiteres Jahr des Lernens für 49ers

Die Hoffnung an der Bay trägt zwei Namen: Mike Nolan und Alex Smith. Diese beiden sollen zumindest mittelfristig die erfolgsverwöhnten 49ers aus dem Sumpf eines NFL-Kellerkindes heraus führen. Nach dem Abgang von QB Jeff Garcia und WR Terrell Owens fabrizierten die 49ers letzte Saison, nicht unerwartet, mit nur zwei Saisonsiegen die schlechteste Bilanz der Teamgeschichte - das von Beginn an missglückte Experiment mit Cheftrainer Dennis Erickson war nach zwei Spielzeiten beendet.

 

Zeit des Darbens vorbei?

Cardinals könnten überraschen

Für eine Premiere haben die Arizona Cardinals schon vor der Saison gesorgt: Sie sind das erste NFL-Team, das ein reguläres Saisonspiel außerhalb der Staaten absolviert - im Oktober in Mexiko gegen die San Francisco 49ers. Der zweite Paukenschlag wird die Saison selbst werden. Denn die Dauerverlierer aus der Wüste sind ein heißer Kandidat auf den Divisionstitel.

 

Irgendetwas fehlt

Seahawks suchen das Erfolgsrezept

Zweimal hinter-einander die Playoffs erreicht, doch beide Male gleich im ersten Spiel rausgeflogen - in diesem Jahr nun wollen die Seattle Seahawks zumindest die nächste Erfolgsstufe erreichen. Dafür haben sie bereits in der Offseason heftig kämpfen müssen.

 

Die unberechenbare Diva

Rams zwischen Himmel und Hölle

Die Ära der »Greatest Show on Turf« mit dem Super-Bowl-Gewinn im Januar 2000 war im Wesentlichen an zwei Namen festgemacht worden: QB Kurt Warner und RB Marshall Faulk. Warner ist schon seit einem Jahr Geschichte in St. Louis, und nun muss sich auch der alternde Faulk, einst wertvollster Spieler der Liga, ins zweite Glied zurückziehen. Seinen Platz übernimmt Steven Jackson.

 

Wie »gemalt« fürs Sommerloch

NCAA geht gegen indianische Team-Spitznamen vor

Die Meldung passte so ganz ins so genannte Sommerloch, die - tatsächlich oder auch nur vermeintlich - ereignisärmere Zeit der Sommerferien: Der College-Sport-Verband NCAA will die Benutzung indianischer Team-Spitznamen unterbinden und droht Universitäten, die gegen die diesbezüglichen Regelungen verstoßen, mit dem Ausschluss von NCAA-Meisterschaften. Dieser Beschluss rief, wen wundert’s, sofort Widerstand hervor, am heftigsten von Seiten der Florida State University (Semi-noles), die im betroffenen Indianerstamm und im Gouverneur des Bundesstaates, Jeb Bush, hochkarätige Verbündete hat.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe