HUDDLE Nr. 20 vom 19.05.2005

Geduld zahlt sich aus

Späte »Big Plays« verhelfen Thunder zum Sieg gegen Fire

Beim 24:15-Erfolg von Berlin Thunder gegen Rhein Fire war vor allem Geduld gefragt. Beide Seiten setzten auf die Abwehr, im Angriff auf Vermeidung allzu großen Risikos, auch wegen des miesen Wetters (Dauerregen), und warteten darauf, dass sich der Gegner früher oder später schon mal eine Blöße geben wird. Letzteres taten die Gäste mit Ballverlusten in aussichtsreicher Feldposition, und gut neun Minuten vor Spielende riss Thunders RB Little John Flowers Fires gute Abwehr einmal richtig auf und erzielte mit einem 57-Yard-Lauf das 24:15.

 

Auf des Messers Schneide

Sea Devils zwingen Admirals nach Verlängerung in die Knie

Keine Partie für schwache Nerven erlebten die rund 16.400 Zuschauer in der AOL-Arena, als die Hamburg Sea Devils in der Verlängerung 26 Sekunden vor dem Schlusspfiff durch Ivory McCoy dem Treiben auf dem Spielfeld ein Ende machten. Zuvor brachte Sacha Lancaster Amsterdams Spielmacher Kurt Kittner zu Boden. Den von Kittner verlorenen Ball nahm McCoy auf und lief, nachdem er zwei Gegenspieler noch beiseite geschoben hatte, die fälligen 29 Yards zum 30:24-Sieg in die gegnerische Endzone.

 

Am Ende versagten die Nerven

Galaxy verabschiedet sich aus dem World-Bowl-Rennen

K Stephen Scaldaferri hat den schon sicher geglaubten Sieg der Frankfurt Galaxy gegen die Cologne Centurions in letzter Sekunde »versemmelt«, den Centurions damit einen 20:17-Erfolg nach Verlängerung ermöglicht und die Galaxy aus dem Rennen um das World-Bowl-Finale geschossen.

 

Weiße Riesen mit weißer Weste?!

Tiefgreifende Veränderungen in Braunschweig

Radikaler als die Lions in dieser Saison kann man Veränderungen im Umfeld eines Football-Teams kaum angehen. Ganze sechs Tage nach der Niederlage im German Bowl 2004 gegen die Berlin Adler entließen die Lions Head Coach Troy Tomlin und präsentierten bereits weitere fünf Tage später mit Kent Anderson einen Nachfolger, der gleichzeitig auch der Vorgänger von Tomlin war. Der neue Head Coach verlor ebenfalls keine Zeit und begann damit, das Team und den Trainerstab nach seinen Vorstellungen umzubauen. Das Resultat: Auch Defensive Coordinator John Rosenberg verließ Braunschweig und wurde durch Gary Spielbuehler, der zuvor bereits Head Coach bei den Magdeburg Virgin Guards und den Cologne Crocodiles gewesen war, ersetzt. Im Team selbst werden dieses Jahr nicht weniger als 21 Neuzugänge für frischen Wind sorgen.

 

Viel Euphorie dank Kirk Heidelberg

Hurricanes wollen endlich das Image der grauen Maus ablegen

Nach einer enttäuschenden Saison 2004 waren für die Verantwortlichen der Saarland Hurricanes gleich zwei »Baustellen« zu bearbeiten: die sportliche Misere beenden und die negativen Einflüsse der Insolvenz des ehemaligen Muttervereins mög-lichst gering halten. Zum jetzigen Zeitpunkt sind zumin-dest die Probleme, die durch die Zahlungsunfähigkeit und der Selbstanzeige des Großvereins Saar 05 beim Finanzamt entstanden sind, beseitigt.

 

Zum Glück gibt es keinen Abstieg

Cowboys starten ihr Comeback mit einem Trainerchaos

»The grand old team of the south« ist wieder da. Nach zwei Jahren Abstinenz sind die Munich Cowboys wieder im Oberhaus des deutschen Footballs vertreten. Da die üblichen Relegationsspiele gegen den Tabellenletzten der GFL-Süd entfielen, durften sich die Cowboys nach der Meisterschaft in der zweiten Liga über den direkten Aufstieg freuen.

 

Neue Spieler braucht das Land

Die Nachwuchsarbeit im deutschen Football trägt Früchte

»Die Jugend verkörpert die Zukunft des Sports. Eine breite Unterstützung der Jugendteams und eine gezielte Förderung von Talenten ist notwendig, um das sportliche Niveau des American Footballs in Deutschland nicht nur zu sichern, sondern weiter auszubauen«, dies propagiert der AFVD auf seinen zahlreichen Homepages unter dem Stichwort »Jugend«. Doch nicht immer ist es so einfach, den Nachwuchs zu fördern. Wenig Wettkampfmöglichkeiten, rückläufige Zahlen sowie die immer schwieriger werdende finanzielle Situation sorgten jedoch für einen Umschwung im Denken der Verbände und Vereine. Neue Konzepte wurden entwickelt und tragen immer mehr Früchte. Vor allem der Süden holte in den letzten Jahren mächtig auf.

 

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