HUDDLE Nr. 6 vom 10.02.2005

Der Widerspenstigen Krönung

Patriots schreiben mit drittem Super-Bowl-Erfolg NFL-Geschichte

Sport ist Tagesgeschäft, und die Ergebnisse von heute sind wenige Tage später fast schon vergessen. Wer aber in diesem What-have-you-done-for-me-lately-Universum besonders erfolgreich ist, der schafft etwas, das auf ewig in Erinnerung bleiben wird. Spätestens seit letztem Sonntag gehören die New England Patriots zu diesen Ausnahmerscheinungen, auch wenn sie sich nach wie vor schwer damit tum, dies anzuerkennen. Nach ihrem 24:21-Sieg gegen die Philadelphia Eagles, unspektakulär herausgearbeitet, wie man das von ihnen gewohnt ist, sind sie das erst zweite Team in der Geschichte der NFL, das drei Super-Bowl-Erfolge innerhalb von vier Jahren feiern konnte. Einmal abgesehen davon, dass der »Lauf« der Patriots in den letzten Jahren das Geschehen in der NFL für die Fans der übrigen 31 Teams ein wenig langweilig macht, ist der Erfolg noch aus einem anderen Grund »bedenklich«: Obwohl den Patriots der Glanz früherer Ausnahme-Teams wie den Dallas Cowboys der frühen 90er Jahre, den San Francisco 49ers der 80er Jahre oder den Pittsburgh Steelers der 70er Jahre fehlt, gibt es zurzeit kein Team, das das Format hat, die Belichick-Truppe zu stoppen.

 

Auf Streifzug durch Jacksonville

Ein Blick hinter die Super-Bowl-Kulissen

Einen großen Auftritt hatten die deutschen (oder genauer deutschsprachigen) Medienmenschen zu Ende der Pressekonferenz von Paul McCartney. Der Ex-Beatle, der die Halbzeit-Show bestritt, posierte mit einem Ball mit Super-Bowl-Logo für die Fotografen und warf das Ei anschließend in den überfüllten Saal. Einen - mehr oder weniger - gemeinschaftlichen Fang landeten Martin Derler von den Oberösterreichischen Nachrichten aus Linz und Christian Beissel von RTL interactive. US-Kollegen gratulierten zum »Catch« und boten sofort 100 Dollar für das Souvenir, das aber erst einmal ins »Deutsche (beziehungsweise deutschsprachige) Haus« am Strand von Vilano Beach verfrachtet wurde.

 

Volle Wucht der Gesetze

Erster Schuldspruch wegen illegaler Zahlungen im College Football

Die Mühlen der Gerichte mahlen bekanntlich langsam, und so wurde in der letzten Woche ein Urteil in einem Fall gesprochen, dessen sportliche Auswirkungen inzwischen Vergangenheit sind. Das Wichtige an dem Urteil: Zum ersten Mal wurde ein so genannter »Booster«, ein Förderer einer Universität, der mit Hilfe verbotener Zahlungen ein großes Talent an eine Uni (in diesem Fall die University of Alabama) gelotst hatte, bestraft. Das Urteil könnte helfen, einen der unschönen Aspekte des College-Sports etwas besser in den Griff zu bekommen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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