HUDDLE Nr. 49 vom 02.12.2004

Ein neuer Kuchen?

Die Kooperationspläne von Sea Devils und Blue Devils

Es ist ja bekanntlich die Hoffnung, die als letztes stirbt. Viel Hoffnung setzen die Verantwortlichen der Hamburg Blue Devils derzeit in die NFL Europe. Denn in der vergangenen Woche verkündete die europäische Tochter der NFL nicht nur, dass mit den Hamburg Sea Devils ein neues Team in Deutschland angesiedelt werden soll, sondern auch, dass eine Kooperation mit der GFL-Mannschaft angestrebt wird. Bereits vor drei Jahren war eine enge Zusammenarbeit zwischen den Rüsselsheim Razorbacks und der Frankfurt Galaxy angestrebt worden. Nun will man in der Hansestadt einen neuen Versuch starten.

 

Die Sea Devils tauchen auf

Hamburgs NFLE-Team hat bis zum Saisonstart wenig Zeit

Die Axel-Springer-Passage wurde letzten Mittwoch zum Schauplatz der offiziellen Vorstellung der Hamburg Sea Devils, die ab 2005 in der NFL Europe die Scottish Claymores ersetzen, und den Präsentatoren lag daran, einige Fragen zum neuen NFLE-Team in Hamburg zu beantworten: »Die Stadt bietet uns ein großartiges Stadion, in dem Football bereits eine Tradition hat.« Zwar war in der letzten Woche noch kein Vertrag über die Nutzung des Stadions fixiert, und der HSV als Eigner wollte auch nur mitteilen, dass noch einige Punkte zu klären sind (die Höhe der Miete zum Beispiel). Doch in dieser Frage gilt es nun aus Sicht der NFLE, optimistisch zu sein.

 

Noch einmal im Rampenlicht

Tom Nüttens Rückkehr in die NFL

Tom Nütten ist ganz entspannt. Und das obwohl die Vorbereitung der St. Louis Rams auf das Monday-Night-Spiel in Green Bay in vollem Gange ist und gleichzeitig die Familie an Thanksgiving zu ihrem Recht kommen will. Doch die äußeren Umstände sind günstig: »Dadurch, dass wir erst am Montag spielen, haben wir an Thanksgiving selbst den halben Tag frei bekommen. Und dann waren wir bei Freunden zum Essen eingeladen und hatten nicht das Chaos bei uns zu Hause.« Clever organisiert, kann man da nur sagen. Zumal Nütten selbst nicht so viel auf den Thanksgiving-Trubel gibt: »Ich bin ja nur ein halber Amerikaner, also nehme ich das alles auch nur halb so ernst.« Wesentlich ernster nimmt er seine Rückkehr zu den St. Louis Rams nach einjähriger Spielpause. In den letzten Wochen hat sich viel getan bei Tom Nütten.

 

Er ist wieder zurück

Mit Randy Moss finden die Vikings wieder die Erfolgsspur

Der Superstar meldete sich eindrucksvoll zurück: Spielstand 13:13, Daunte Culpepper wirft einen hohen Pass von der 2-Yard-Linie, und der lange sehnlichst erwartete Randy Moss steigt locker höher als Donovan Darius und schnappt sich das Ei zum Touchdown. Der Grundstein war gelegt zum 27:16-Erfolg der Minnesota Vikings gegen die Jacksonville Jaguars.

 

Die besseren Austeiler

Patriots entscheiden Verteidigungsschlacht gegen Ravens zu ihren Gunsten

In einer spannenden Abwehrschlacht bewiesen die New England Patriots im strömenden Regen ihre Klasse und besiegten dank einer fehlerlosen Partie die Baltimore Ravens mit 24:3. Das Team von Head Coach Bill Belichick bewies mit seinem disziplinierten Auftreten, dass es auf dem besten Wege ist, den Titel verteidigen zu können.

 

Das beste Team der NFL?

Wieder ein Zittersieg für die Steelers

»Das ist eine der besten Abwehrmannschaften, gegen die ich jemals gespielt habe.« Das Lob kam aus berufenem Mund, doch wollte sich beim Sieger nicht so recht Jubelstimmung einstellen. Gerade hatten sich die Pittsburgh Steelers zu einem sehr mühsamen 16:7-Erfolg gequält, als Redskins-Head-Coach Joe Gibbs die Pressekonferenz mit diesem Lob begann. Was soll der Mann auch angesichts der nahezu hilflosen Angriffsbemühungen seines Teams sagen? Aber immerhin spielten hier die beiden besten Abwehrmannschaften der NFL gegeneinander.

 

Eagles sind NFC-East-Meister

Quarterback-Wecksel in New York bisher ohne zählbaren Erfolg

Armer Eli Manning, arme New York Giants! Arm? Eigentlich nicht, denn die derzeitige Situation im Angriff der Giants konnte nur dazu führen, dass der vermeintliche Nachwuchsstar zunächst einmal viel Lehrgeld zahlen muss. Denn auch gegen die Philadelphia Eagles verloren die Giants, und QB Eli Manning machte bei der 6:27-Niederlage seiner Mannschaft nicht immer eine glückliche Figur.

 

Turnover-Festival

Texans wahren minimale Playoff-Chance mit Sieg über Titans

Dank eines Turnover-Festivals ihres Gegners beendeten die Houston Texans ihre Niederlagenserie und wahrten eine minimale Chance auf die Playoffs: Die Tennessee Titans zeigten sich im Reliant Stadium jedenfalls als äußert großzügige Gäste. Insgesamt sieben Mal verloren sie den Ball durch Turn-overs. QB Steve McNair allein zeichnete für drei Ballverluste verantwortlich, darunter ein Fumble im letzten Viertel kurz vor der Texans-Endzone.

 

Danke, für eine (bisher) fesselnde Saison

Die Amerikaner und die NFL feiern Thanksgiving

Amerika feierte am letzten Donnerstag Thanksgiving, den wichtigsten Feiertag des Landes. Es ist ein Tag, an dem sich Familien nach dem reichlichen »Turkey Dinner« vor dem Fernseher versammeln, Football schauen und in diesem Jahr auch guten Grund haben, »Danke« zu sagen - Danke für eine bisher fesselnde und spannende NFL-Saison, die ihren Höhepunkt noch längst nicht erreicht hat. Der HUDDLE schließt sich an und beleuchtet einige der dankeswürdigen Ereignisse, Personen und Obskuritäten rund um die bisherige Spielzeit.

 

Angst vor dem Mittelmaß

Durchschnittsteams drohen Qualität der BCS-Bowls zu verwässern

Am Samstag geht es noch einmal richtig zur Sache, mit dem letzten Spieltag der Regular Season. USC, Oklahoma, Auburn - alle drei müssen noch mal ran. Patzt einer, dann kann die Bowl Championship Series (BCS) aufatmen, dann bliebe ihr eine Kontroverse um die Besetzung des Finales wie vor einem Jahr erspart. Da die BCS aber Ärger anzieht wie die Motten das Licht, zeichnet sich, auch dank der Ergebnisse vom letzten Wochenende, schon wieder neues Ungemach ab.

 

Trojans eine Nummer zu groß

USC von Notre Dame nur ein Viertel lang gefordert

Der Traum der Gäste und der Top-25-Konkurrenz, vom »Upset« dauerte gerade mal zwei Angriffsserien lang, dann wurde klar, dass USC für Notre Dame einfach eine Nummer zu groß ist. So endete, was interessant begann, mit einem 41:10-Sieg für den Favoriten. Ab dem zweiten Viertel hatte man den Eindruck, hier würden Männer gegen Jugendliche, Profis gegen Amateure spielen.

 

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