HUDDLE Nr. 17 vom 22.04.2004

World-Bowl-Revanche nicht geglückt

Fire unterliegt Galaxy im Prestige-Duell

Ein wenig Derbystimmung herrschte dank 27.213 Zuschauern im Frankfurter Waldstadion. Diese sahen ein nur anfangs ausgeglichenes Spiel, bevor die Frankfurt Galaxy das Heft in die Hand nahm und am Ende deutlich mit 28:10 gewann. Held des Abends wurde RB Skip Hicks, der trotz einer eher durchwachsenen Leistung mit drei Touchdowns wesentlich zum Erfolg der »Galaktischen« beitrug.

 

Spaß und Spannung en masse

Thunder bleibt weiter ungeschlagen

Wer vom Duell der besten Laufverteidigung der Liga (Berlin Thunder) gegen die stärkste Gesamt-Defense (Cologne Centurions) eine punktarme Abwehrschlacht erwartet hatte, der wurde gründlich enttäuscht. Im Gegenteil: die Partie vor 12.000 Zuschauern wurde zu einem reinen Offensivspiel, in dem Thunder mit 35:31 gewann. Beide Teams sorgten also für beste Unterhaltung, wenn auch nicht immer nur mit hochklassige Aktionen.

 

Trübe Aussichten in Glasgow

Claymores verlieren Schlammschlacht gegen Admirals

Selbst ein Star-Aufgebot - eine erfolgreiche Pop-Gruppe (Girls Aloud) für die Halbzeit-Show und NFL-Special-Teams-Star Dante Hall, der einst hier spielte - nutzt wenig, wenn »Mutter Natur« nicht mitspielt. Tagelanger Regen hatte den Hampden Park in Glasgow völlig aufgeweicht. Für die Scottish Claymores hatte das zur Folge, dass ihre Heimpremiere in dieser Saison, bei der sie das kleine Jubiläum (zehn Jahre Claymores) zünftig feiern wollten, sportlich zur unansehnlichen Schlammschlacht verkam, bei der sie gegen die Amsterdam Admirals auch noch mit 0:3 den Kürzeren zogen.

 

Shooting Star im Startaufgebot

Christian Mohr rechtfertigt das Vertrauen der Coaches

Das Scouting Network der NFL in Europa ist natürlich längst noch nicht so engmaschig und allumfassend wie in den Vereinigten Staaten. Trotzdem ist es auch auf unserer Seite des Ozeans eine Seltenheit, dass ein Spieler wie aus dem Nichts auftaucht, den vorher keiner auf der Rechnung hatte. Doch Berlin Thunders DE Christian Mohr ist ein solcher Shooting Star.

 

Die Qual der Wahl

Was machen die Chargers mit dem ersten Draft-Zugriff?

Noch ein paar Tage Kaffeesatzleserei, Tausch-Gerüchte und Berufung auf anonyme Quellen und dann wissen wir, welche Nachwuchsspieler aus den Colleges für welche NFL-Teams spielen werden. Den ersten Zugriff bei der diesjährigen Draft am kommenden Samstag und Sonntag haben die San Diego Chargers. Die scheinen darüber nicht wirklich glücklich zu sein, ein Zugriffstausch mit einem anderen Team kurz vor dem ersten Draft-Tag gilt als wahrscheinlich. Zur Auswahl steht dieses Mal im Übrigen mit DE Constantin Ritzmann auch ein deutscher Spieler, der mit dem Footballspielen einst in Deutschland begann. Er könnte der erste deutsche Feldspieler werden, der gedraftet wurde.

 

Mit Peyton Manning vor dem letzten Schritt

Colts legen besonderes Augenmerk auf bevorstehende Draft

Für Colts-Verhältnisse war es fast schon eine »turbulente« Offseason. Während es in Indianapolis normaler-weise zwischen Februar und September fast ausnahmslos ruhig und beschaulich zugeht, sorgte der letztjährige AFC-South-Champion dies-mal gleich zu Beginn der spielfreien Zeit für einen lauten Paukenschlag: QB Peyton Manning, der 2003 Co-MVP der NFL war und sein Team bis ins AFC Championship Game gegen den späteren Super-Bowl-Champion New England führte, hat sich wohl bis an sein Karriere-Ende an die Colts gebunden.

 

Das Multitalent Bo Jackson

Im Pro Bowl dabei und im MLB All-Star Game dabei

Für Bo Jackson war Football nie mehr als ein Hobby, Baseball war seine große Leidenschaft. Während sich Fans und Medien darüber stritten, welcher Sportart sich Jackson widmen sollte, spielte das Multitalent einfach beide - und brillierte in beiden. »Ständig werde ich gefragt, wann ich mich für einen Sport entscheiden werde«, beklagte sich Jackson, der von 1987 bis 1990 sowohl in der Major League Baseball als auch in der NFL spielte. »Doch ich habe das Gefühl, dass Gott mir die Fähigkeiten geschenkt hat, in beiden Sportarten mein Talent zu beweisen. Und genau das werde ich auch weiterhin tun.«

 

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