HUDDLE Nr. 44 vom 30.10.2003

Der Rekordmeister mischt wieder mit

Zwei Aufstiege in Folge - die Düsseldorf Panther kehren zurück in die GFL

Die Düsseldorf Panther sind zurück in der GFL! Zwei Jahre waren die Rheinländer nach ihrem finanziellen Zwangsabstieg dritt- beziehungsweise zweitklassig, nun wollen die Raubkatzen ihre Krallen wieder in der nationalen Königsklasse zeigen.

 

Die letzten Mohikaner

Chiefs weiter eindrucksvoll

Die Spiele in der NFL haben auch immer so etwas wie das Lied von den zehn kleinen Negerlein - zumindest wenn es darum geht, die Saison ohne Niederlage zu bewältigen. Bereits am ersten Spieltag fällt erfahrungsge-mäß bereits die Hälfte aller Teams aus dem Rennen. Und von Spieltag zu Spieltag werden es immer weniger, denen das Kunststück gelingen könnte, das die Miami Dolphins 1972 bisher als einziges Team schafften: die Perfect Season. Nach diesem Wochenende sind nun nur noch die Kansas City Chiefs im Rennen, sie gewannen verdient gegen die Buffalo Bills mit 38:5.

 

Der Boden der Tatsachen

Cowboys finden in Bucs ihren Meister

Dass die Begegnung zwischen den Dallas Cowboys und den Tampa Bay Buccaneers nicht zu einem Punkteregen mutieren würde, war bereits vor dem Spiel klar. Denn auf dem Feld standen zwei der besten Defense-Reihen der Liga. So verwundert es nicht, dass mehr als ein Touchdown in diesem Spiel nicht drin war. Beim 16:0 der Buccaneers sorgte Tampa Bays Kicker Martin Gramatica mit drei Field Goals für den Rest der Punkte.

 

Hilflosigkeit

Pittsburgh in der Krise

So hatten sich die Pittsburgh Steelers und die fast 63.000 Zuschauer das 1000. Spiel der Steelers in der NFL sicher nicht vorgestellt. Ein bemühtes aber glückloses Team unterlag den St. Louis Rams deutlich mit 21:33. Und was viel schwerer wiegt: In jeder Phase des Spiels waren die Steelers den Rams unterlegen.

 

New York, New York...

Giants stoßen Vikings vom Sockel

Mit einem 17:29 gegen die New York Giants mussten die Minnesota Vikings am Sonntag ihre erste Niederlage der Saison hinnehmen. In einer engen und von beiden Teams hart umkämpften Partie war es am Ende ausgerechnet die erste Interception von Vikings-QB Daunte Culpepper in dieser Saison, die zum spielentscheidenden Touchdown im vierten Viertel führte.

 

Hauptsache gewonnen

Für die Patriots zählt allein der Sieg

Es war keine Galavorstellung, die die New England Patriots ihrem Publikum boten, aber mit 9:3 schlugen sie die Cleveland Browns und bleiben damit weiter unangefochten an der Spitze der AFC East.

 

Lewis auf Rekordjagd

Ravens gewinnen Abwehrschlacht

Ray und Jamal Lewis waren die Helden beim 26:6-Erfolg der Baltimore Ravens gegen die Denver Broncos, womit die Ravens ihren ersten Platz in der AFC North verteidigen konnten. Vor den Augen von 69.721 Fans, Zuschauerrekord in Baltimore, entwickelte sich ein Abwehrkrimi, der erst im letzten Spielabschnitt zugunsten der Ravens entschieden wurde. LB Ray Lewis nahm eine Interception von Danny Kanell auf und trug diese 37 Yards bis tief in die Hälfte der Broncos zurück. Vier Spielzüge später sorgte Terry Jones auf Vorlage von Kyle Boller für das vorentscheidende 16:6.

 

Der Fehler liegt im System

Steve Spurrier unter Druck

Dallas Cowboys gegen Washington Redskins, das ist eine der größten »Rivalrys« in der NFL. In der Vergangenheit standen regelmäßig Divisionstitel, Playoff-Teilnahmen und zweimal sogar der Einzug in den Super Bowl auf dem Spiel. Am Sonntag treffen diese beiden zum 87. Mal aufeinander. Ein richtiges Spitzenspiel ist die Partie dieses Mal nicht, aber Brisanz birgt sie trotzdem. Nach drei Niederlagen in Folge ist sie für die Redskins wahrscheinlich das Schlüsselspiel für den weiteren Saisonverlauf und vielleicht auch für das Schicksal von deren Head Coach Steve Spurrier.

 

Im Kopf schon beim Miami-Spiel?

West Virginia überrascht harmlosen Favoriten Virginia Tech

West Virginias Head Coach Rich Rodriguez kommentierte den 28:7-Erfolg gegen Virginia Tech mit einem Klischee, einer Floskel, die auch Journalisten nach solch einem Spiel gerne benutzen. Alle hätten nur über das Spiel Virginia Techs gegen Miami eine Woche später geredet, dabei aber West Virginia vergessen, sagte er. Darüber, ob es diesen Effekt in den Köpfen von Spielern wirklich gibt, kann man getrost geteilter Meinung sein, auf jeden Fall wirkte West Virginia bissiger, hungriger auf den Sieg als der Favorit.

 

Rennen um die Kaderplätze

Erstes Tryout für die NFLE-Saison 2004 in Frankfurt

89 Kandidaten kamen am Wochenende in Frankfurt-Kalbach zusammen, um das alljährliche NFL-Europe-National-Tryout zu absolvieren. Während der Großteil der Spieler aus der GFL beziehungsweise aus Deutschland kam, so waren auch einige Spieler aus anderen europäischen Staaten dabei, vor allem aus Holland oder Russland. Lediglich Spieler aus Großbritannien und Spanien fehlten an diesem Wochenende, was aber damit zu erklären ist, dass in diesen Ländern eigene Sichtungen abgehalten werden. Die erfolgreichsten Kandidaten aller Tryouts werden Mitte November nach Frankfurt ins National-Minicamp eingeladen. Wer dieses Minicamp dann übersteht, bekommt die Chance, sich mit den Kandidaten aus Mexiko und Japan im Februar um einen der 48 Kaderplätze für die NFL-Europe-Saison 2004 zu messen.

 

Wer stoppt Montreal?

CFL-Playoffs starten

Am letzten Wochenende ging völlig unspektakulär die reguläre Saison in der Canadian Football League zu Ende. Die Montreal Alouettes und Edmonton Eskimos standen schon seit Wochen als Divisionssieger fest, und dahinter waren Winnipeg, Saskatchewan und British Columbia für die Endrunde qualifiziert. Um den letzten Platz in den Playoffs stritten sich die Toronto Argonauts und das ehemalige Expansion-Team der Ottawa Renegades.

 

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