HUDDLE Nr. 29 vom 17.07.2003

Disziplin siegt über Emotion

Japan gewinnt auch die zweite Football-Weltmeisterschaft

Unterschiedlicher können zwei Football-Mannschaften nicht sein: Team Japan glänzt durch seine Disziplin. Jeder Einzelne versucht, seine Aufgabe mit größtem Einsatz zu erfüllen. Zusammen ergibt das ein Team, bei dem ein Rad in das andere greift und das effizient arbeitet. Auf der anderen Seite Mexiko, ein Team, das auf dem Platz viel Emotionen zeigt. Da kann schon mal die gesamte Verteidigung aus Freude über einen gelungenen Spielzug im Huddle anfangen zu hüpfen. Emotion gegen Disziplin. Zwei Wege, die beide in das Finale führten. Letztlich siegte die Disziplin über die Emotion, wurde Japan erneut Football-Weltmeister. Wurde das Finale vor vier Jahren erst in der Verlängerung entschieden, so sorgten die Söhne Nippons in diesem Jahr bereits frühzeitig für eine Entscheidung und gewannen verdient mit 34:14.

 

Coup misslungen

Es fehlte am Ende das Quäntchen Glück zum Einzug ins Finale

Das »Wunder von Wiesbaden« hat nicht stattfinden sollen, auch wenn der »Geist von Grünberg« in die Deutsche Nationalmannschaft Einzug gehalten hatte. Beim ersten WM-Auftritt unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Martin Hanselmann der Vertretung Mexikos unglücklich und knapp mit 17:21. Erst drei Minuten vor dem Ende der Partie konnten die Mexikaner den siegbringenden Touchdown erzielen.

 

Spitzenposition in Europa behauptet

Deutschland im »kleinen Finale« klarer Sieger gegen Frankreich

Auch wenn es mit dem Griff nach den Sternen nicht funktioniert hat, das »Wunder von Wiesbaden« nicht stattfand, so ist die deutsche Nationalmannschaft in Europa weiterhin an der Spitzenposition. Mit 36:7 gewann Deutschland bei der Football-WM in Hanau das »kleine Finale« gegen Frankreich souverän. Vor rund 3.000 Zuschauern im Herbert-Dröse-Stadion lieferte das Team von Nationaltrainer Martin Hanselmann eine starke Leistung ab und landete diesen nie gefährdeten Sieg.

 

Traumziel NFL rückt näher

Neue Regelung bringt mehr Nationals in Trainingscamps

Der Football in Deutschland tritt, was seine Bedeutung und die Präsenz in den Medien betrifft, seit einiger Zeit auf der Stelle. Daran haben auch die in der Regel gut besuchten Heimspiele von Rhein Fire und Frankfurt Galaxy nichts geändert. Was helfen könnte, Sport-Fans und Sport-Journalisten mehr als bisher für Football zu interessieren, wäre, wenn es ein Deutscher mal zu »richtigen« Einsätzen in der NFL (also nicht nur in Preseason-Spielen) schaffen würde. Die Chancen darauf steigen. Bis jetzt haben fünf deutsche NFL-Europe-Spieler von NFL-Teams Einladungen für die Mitte Juli beginnende Saisonvorbereitung bekommen.

 

Auslaufmodell Unabhängigkeit

Tritt auch Notre Dame bald einer Conference bei?

Der Status als Independent, einer keiner Conference angeschlossenen Universität, ist ein Auslaufmodell. Nur Notre Dame, das renommierteste Team des College Footballs, konnte die Fahne der Unabhängigkeit (im Football) guten Gewissens bis heute hoch halten. Aber trotz der Vorteile, die man davon hat, beschäftigt man sich auch in South Bend mit der Frage, ob der Anschluss an eine Conference nicht doch Main Billups (97 Tackles), CB Ellis Hobbs (51 Tackles, 2 INT)

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe