HUDDLE Nr. 23 vom 07.06.2001

HUDDLE-MVP:

Madre Hill

Sir Winston Churchill, ehemaliger englischer Premierminister, war nie um einen flotten Spruch verlegen. Eingang ins Buch geflügelter Worte fand auch seine Bemerkung, dass Sport Mord sei. Weniger übertrieben formuliert, dürfte man ihm in Bezug auf den Profisport zustimmen. Wohl kaum ein Sportprofi, dem Verletzungen nicht zu schaffen machen.

 

Brav gekämpft, dennoch verloren

Galaxy zieht gegen durchschnittliche Dragons den Kürzeren

Das war’s dann, Frankfurt Galaxy. Alle Hoffnungen darauf, noch einmal Anschluss an das breite Mittelfeld der Tabelle zu finden, endeten mit der 20:31-Niederlage bei den Barcelona Dragons. Der in der Abwehr tapfer kämpfende Tabellenletzte hielt eine Halbzeit lang mit, zog gegen den auch nur durchschnittlichen Spitzenreiter aber verdient den Kürzeren, weil im Angriff einfach zu viel schief ging. Auch die Rückkehr von QB Michael Bishop half wenig und wurde sogar zum Bumerang.

 

Meister geht baden

Crocodiles ein Schatten ihrer selbst

Pünktlich vor dem Kickoff hörte der Regen auf, doch den Cologne Crocodiles nutzte es wenig, und sie verloren ihre Saisonpremiere mit 21:33 gegen die Munich Cowboys. Dabei ist das Ergebnis für die Domstädter noch schmeichelhaft, denn zur Halbzeit lag man bereits 0:26 zurück und setzte ohne Quarterback-Legende Michael Davis auf dem rutschigen Rasen kaum Akzente.

 

Weiter dran

Thunder zeigt sich von der defensiven Seite

Mit einer nach dem Desaster von Barcelona nicht für möglich gehaltenen Abwehr-leistung legte Berlin Thunder vor knapp 9.000 Zuschauern im verregneten Berliner Jahn-Sportpark die Basis für einem am Ende hochverdienten 27:19-Sieg über die Scottish Claymores, womit ein unmittelbarer Konkurrent um den einen noch zu vergebenen Platz im World Bowl erst einmal hinter sich gelassen wurde.

 

Auftakt mehr als geglückt

Scorpions demontieren Kiel

Hatte man sich vor Beginn des Spiels einen Sieg der Stuttgart Scorpions gegen die leicht favorisierten Kiel Baltic Hurricanes insgeheim erhofft, so wurden die Erwartungen beim 55:7-Erfolg weit übertroffen. Herausragender Akteur auf Stuttgarter Seite war Marc Correll, der mit seinen drei Touchdowns den Grundstein für den Kantersieg legte.

 

Sonnenschein und Regen

Blue Devils haben viel Mühe mit Aufsteiger

Die Hamburg Blue Devils blieben auch im zweiten Saisonspiel ungeschlagen. In einer wahren Regenschlacht konnten die Hamburger in ihrer neuen »Teufelsstätte« im Millerntorstadion vor 6.154 Zuschauern den Aufsteiger in der Gruppe Süd, die Schwäbisch Hall Unicorns, mit 26:15 besiegen. Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui. So ließe sich die Partie kurz und knapp beschreiben.

 

Lions noch nicht in Bestform

Razorbacks halten sich achtbar in der Höhle des Löwen

Trotz des grauenvollen Wetters fanden 12.500 Zuschauer den Weg ins Braunschweiger Stadion und konnten einen letztlich sicheren 43:14-Sieg der Braunschweig Lions über die Rüsselsheim Razorbacks bejubeln. Die gesamte Partie war, auch aufgrund des strömenden Regens, geprägt von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Dank einer deutlich besseren Leistung in der zweiten Spielhälfte waren die Lions dann aber in der Lage, »den Sack zuzumachen«.

 

Klare Angelegenheit

Panther werden ihrer Favoritenrolle in Rothenburg gerecht

Es wird wieder Football gespielt in der GFL. Einen ganz harten Brocken hatten die Franken Knights gleich zum ersten Saisonspiel zu Gast. Meisterschaftsfavorit Düsseldorf Panther gastierte zum ersten Interconference-Spiel in Rothenburg und machte deutlich, dass man am Rhein endlich wieder Deutscher Meister werden will. Das Gastspiel bei den Knights gewannen die Düsseldorfer letztendlich deutlich mit 54:9, hatten dabei aber mehr Probleme als erwartet. Erst im letzten Viertel konnte die Mannschaft von Head Coach Walter Rohlfing die Weichen endgültig auf Sieg stellen.

 

Die Konkurrenz sieht grün

Barcelonas RB Mike Green ist die Entdeckung dieser Saison

Das Aufregende am Sport ist nicht nur, dass man zu Beginn eines Wettkampfes nie weiß, was am Ende herauskommt, sondern auch, dass immer wieder neue Stars »geboren« werden, sich Spieler ins Rampenlicht spielen, die vorher niemand auf der Rechnung hatte. Zu Letzteren gehört in der diesjährigen Saison der NFL Europe zu allererst Mike Green, 24-jähriger Running Back der Barcelona Dragons. Der Texaner aus Houston ist auf dem besten Weg, den NFL-Europe-Rekord für erlaufene Yards in einer Saison (der steht seit 1999 bei 1.021 Yards) zu brechen.

 

Mike Green: »Ich will unbedingt in den World Bowl«

Barcelonas Angriffswaffe Nummer eins im Gespräch mit dem HUDDLE

Die NFL-Europe-Saison 2001 scheint die Saison der Barcelona Dragons zu werden und insbesondere die von Running Back Mike Green, der gute Chancen hat, am Ende zum MVP dieser Spielzeit gewählt zu werden. HUDDLE-Redakteur Dieter Hoch sprach in Barcelona mit Green.

 

Fire verschießt sich

Mit Glück und Können sichern sich Admirals Sieg in Overtime

Die Amsterdam Admirals nutzten ihren Heimvorteil und gewannen mit viel Glück gegen Rhein Fire in der Verlängerung mit 17:14. Nachdem die Holländer drei Field-Goal-Versuche der Gäste geblockt hatten, traf K Silvio Diliberto vier Sekunden vor Ende der Verlängerung und beendete ein hart umkämpftes Spiel.

 

Die Galaxy als großer Bruder

Razorbacks freuen sich über ungewöhnliches Sponsoren-Engagement

Mit Hoffen und Bangen hätten die Rüsselsheim Razorbacks in die neue GFL-Saison gehen müssen angesichts der Aufgabe, den Etat für die kommende Saison allein aufzubringen. Doch seit der vergangenen Woche sieht die finanzielle Lage für den hessischen Bundesligisten wieder besser aus. Zu einem ungewöhnlichen Schritt entschloss sich die NFL Europe League in der vergangenen Woche. Ab sofort tritt die Frankfurt Galaxy als Sponsor des GFL-Teams der Rüsselsheim Razorbacks auf. Nachdem bereits seit Jahren der Flag- und Jugendbereich durch die NFL Europe unterstützt wird, ist die Unterstützung des Herren-Footballs in Deutschland das letzte fehlende Glied im Plan der NFL Europe, den Amateur-Football weiter voran zu bringen.

 

Erster Sieg

Cardinals zähmen Hurricanes

Aufatmen bei den Assindia Cardinals: Die GFL-Premiere des Aufsteigers in die 1. Bundesliga Nord gelang. Mit dem 33:6-Erfolg feierten die Schützlinge von Head Coach Christos Mantzaridis gegen Süd-Neuling Saarland Hurricanes vor 1.400 zahlenden Zuschauern im Georg-Melches-Stadion im Duell der Newcomer einen gelungenen Einstand ins Football-Oberhaus.

 

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